Der Staub vor Phnom Penh

Auf den Spuren der Khmer, 29.01. bis 27.02.2011

Intensiv heute. Erst in morgendlicher Kühle aus Kampong Cham gefahren, dann in die für meinen Geschmack härtesten 35km der Tour gekommen, Staub- und Schlagloch-Piste, das ist mal Kambodscha, denkt man sich (wenn man es hinter sich hat). Später wieder Asphalt, herrlich vor allem ein spontanes Bad im Mekong, Und dann eine chaotische Stadteinfahrt nach Phnom Penh, über die Japanische Freundschaftsbrücke, da steigt das europäische Adrenalin. Elke meinte beim Schmutzbier: ganz schön hektisch der Verkehr, Reinhard meinte: hektisch waren eigentlich nur wir. Gut beobachtet, die Straßen von Phnom Penh sind anarchisch, wie die der meisten asiatischen Großstädte, aber die Leute sitzen ziemlich entspannt auf ihren Fahrzeugen, man verlässt sich auf alles außer auf die offiziellen Regeln. Der Verkehr fließt dahin, im besten Fall.

Wie immer sind es die Kinder, die am meisten in Erinnerung bleiben. Eine Pause haben wir in einer versteckten kleinen Madrasa eingelegt, einer Koranschule, und dort Massenhysterie erlebt, so müssen sich damals die Beatles gefühlt haben. Die Kleinen haben garantiert niemals so große grobe Menschen wie uns gesehen, wahrscheinlich nicht mal im Fernsehen, wir wurden auf Haut und Haare geprüft und für seltsam empfunden. Zur Mittagszeit dann Kinder, im buddhistischen Tempel, die uns eine Stunde lange still und ernst beschaut haben. Wenn sich einer von uns in den Schatten gelegt hat, zum Nickerchen, dann waren ein paar Kinder da und haben aufgepasst, wie Traumhüter.

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