Kennst du das Land, wo die Bananen blühen?

Land der Tausend Elefanten, 18.02. bis 11.03.2012

Radausflug in und um Luang Namtha

Gestern Nachmittag war ich noch mit Peter auf dem Markt, um die örtliche Lebensmittel-Lage zu sichten. Er hat vor, während unseres „Homestays“ seine Kochkünste unter Beweis zu stellen und ist noch auf der Suche nach der ein oder anderen Zutat.

Zu Abend haben wir dann alle wieder gemeinsam gegessen und zwar auf dem örtlichen Nachtmarkt. Neben Ständen mit diversen Leckereien, bieten Frauen aus der Umgebung ihre Handarbeiten an, und Hunde und Katzen belagern die Tische nach Speiseresten und deren willigen Spendern.

Das Abendessen fiel ziemlich Fleisch- und Reislastig aus. Neben Chicken-, Duck- und Porkbarbecue, zierten unseren Tisch noch vier bis fünf große Reisbeutel – wir haben uns da in der Anschaffung wohl etwas verschätzt- die wir nach und nach an die „handarbeitverkaufenden Frauen“ verschenkten. Irgendwann war unser Reisbeutel-Vorrat schließlich aufgebraucht und wir zogen weiter auf ein letztes Bier in eine der zahlreichen Kneipen.

Heute Morgen treffen wir uns alle wieder. Verfroren, es ist über Nacht ungewöhnlich kalt geworden, sitzen wir um den Frühstückstisch und schlürfen heißen Kaffee und Tee, Bevor es zu unserm kleinen Radausflug geht.

Luang Namtha ist schon ein besonderes Städtchen (mit dem ich mein Geburtsjahr teile). Das eigentliche Zentrum wird aus gitterförmig angeordneten Straßen gebildet in denen sich Internetcafés, Guesthouses und Restaurants aneinanderreihen. Umso spannender ist die Umgebung, wo man Dörfer verschiedener Ethnien erkunden kann.
So bildet Luang Namtha den perfekten Ausgangspunkt für Touren zu Fuss, zu Rad oder zu Wasser, die hier auch von verschiedenen Reisebüros angeboten werden.

Oum leitet solche Touren, egal ob zu Fuss, zu Rad oder zu Wasser, selbst klettern würde er, wenn es hier denn die entsprechenden Berge gäbe. Gibt es aber nicht. Das war in Luang Prabang, wo er ursprünglich herkommt anders, da hat er auch Kletter-Touren geleitet. Oum ist der Guide speziell für unseren halbtägigen Ausflug in die Umgebung Luang Namthas (wir wollen‘s ja auch nicht übertreiben).

Gemütlich fahren wir, dass heißt Peter, Christian, ich auf dem Rad und Markus mit Tho im Auto, an Reis-, Chilifeldern und Kautschukplantagen vorbei. Dieter hat beschlossen seinen eigenen Ausflug zu unternehmen. Wir treffen ihn an unserer ersten Station, einer im Indochinakrieg zerstörten Stupa, wieder. Schnittig kommt auf einem Motorroller herbeigefahren. Neben eben dieser Stupa, auf deren Spitze angelangt, sich uns ein ungeahntes Panorama über die Gegend eröffnet, besichtigen wir noch einen traditionellen Friedhof der schwarzen Thai, ein weiteres Schnapsbrennerdorf, mit anschließender Verkostung und zu guter letzt eine Seidenweberin, die uns in die Künste der Seidenraupenzucht und Seidenweberei Einblick gewährt.
Dann geht es schon zurück und wir stärken uns bei leckeren gebratenen Nudeln.

Am Nachmittag lassen wir einfach die Seele baumeln.


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