Der saubere Sigi und mein fitter Vater

An den Hängen des Himalayas, 18.10. bis 11.11.2013

Strecke: ca. 75km, Wetter: etwas bewölkt, gutes Radfahrwetter

Heute entschleunigen wir in Pokhara, morgen wartet eine ziemliche Monsteretappe auf uns, aber ich muss ja noch über gestern berichten…also, zunächst haben wir fast Sigi verloren. Das wäre sehr bedauerlich gewesen, denn er ist ein feiner Mensch und außerdem als medizinischer Ratgeber für unsere Kranken und Versehrten unverzichtbar. Egal ob Erkältung oder Schwierigkeiten mit dem Magen-Darm-Trakt, egal ob man vom Rad geschossen wird (nur mit dem Ball, keine Sorge) oder die Reisterrassen runterrutscht: gut, dass wir Sigi haben. Unsere Gastgeber aus Bandipur nämlich nehmen ihren Vorsatz, das schöne Gaun Ghar als Heritage-Hotel zu führen, sehr ernst, deshalb fliegt auch schon mal ein Stein aus der Decke in Zimmer 203 und haarscharf am schlafenden Sigi vorbei. Vor allem haben sie nicht damit gerechnet, dass eines Tages Martin in Zimmer 303 einzieht und morgens mit schweren Schritten sein Reich durchschreitet. Also ein Hoch auf Sigi und dass er gesund und munter ist!

Ein zweites Hoch auf unser Geburtstagskind, meinen Vater, man sieht ihm sein Altern gar nicht an ; ) Meine Mutter etwa jammert täglich darüber, wie fit er doch sei und sie nicht mehr mit ihm mitkomme. Ich darf stolz auf ihn sein! Nur die Rampe gestern hat ihm einiges abverlangt und er musste zu manch kleinem Trick greifen, z.B. so geschickt schalten, dass ihm die Kette ständig über das große Ritzel sprang und er Pause machen konnte. Jetzt hat er ein neues Rad und keine Ausreden mehr. Mein Vater wurde mit lustigen Girlanden behängt und ihm wurde ein nepalesischer Topi auf den Kopf gesetzt. Allerdings trägt er den Hut seitdem nicht so ausdauernd wie Albin.

Die Strecke nach Pokhara war ganz gut, wir hatten sie mühsam und verkehrsreich erwartet. Das galt aber nur für die letzten 20km, davor war es schönes Radfahren entlang der hiesigen Landwirtschaft. In Pokhara sind wir in der Fish Tail-Logde untergebracht und haben leider nichts vom sagenhaften Blick auf die Annapurna-Kette, weil es immer noch zu diesig ist. Wohl schon seit zwei bis drei Wochen, nicht gut für die ganzen Bergtouristen um uns herum.


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Ein Kommentar:

  1. Hallo Jan,
    Dann bitte mal besser auf Sigi aufpassen… Wir wollten doch noch gemeinsam reisen 🙂
    Lg Claudia

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