Sonne

Auf dem Dach der Welt, 24.09. bis 20.10.2013

Strecke ca. 80km, Wetter: hervorragend

Das Wetter war bisher von regelmäßiger Durchwachsenheit. Morgens kühl und bewölkt, dann eine kurze Regenphase, nachmittags aufklarend und teilweise ziemlich heiß. Abends hat es sich dann wieder zugezogen und nachts teilweise heftig geregnet. Das ist sonderbar, sehr späte Ausläufer des Sommermonsuns, die es über das Hochgebirge geschafft haben. Andere Reisende, überland von Nepal herkommend, haben den Himalaya-Hauptzug nur in Wolken und Regen erlebt, also gar nicht. Aber jetzt: siehe da, alles klart auf, die Wetterprognose zeigt nur noch Sonnen und wir starten in den nächsten Abschnitt der Reise unter blauestem Blau.

Losgelegt haben wir erst nach dem Mittagessen, eine kurze Etappe und ein elendiges Straßendorf zum Übernachten, das Radfahren war herrlich und ruhig. Als wir an dem Übernachtungsort ankamen, mussten wir leider feststellen, dass dieses recht verschranzte Teehaus kurz zuvor von der Regierung für die Bauarbeiter konfisziert worden war, die müssen hier gerade Kanäle buddeln. Also noch eine gute Stunde weiter in der Hoffnung, im nächsten Kaff irgendwo unterzukommen.

Wie so oft hat sich alles gefügt, die kleine Herberge war nett und sauber, die Betreiber-Familie war ganz toll. Für die Kinder waren wir wie vom anderen Stern, aber irgendwann haben sie Zutrauen gefasst. Genauso wie die Hauskatze, die nicht mehr von Rosi und Jürgen lassen wollte. Lhaba hat in der Küche geholfen, abends haben wir das Sho-Spielen gelernt (das tibetische Nationalspiel, Würfeln). Das alles in einer Szenerie ähnlich der von No Country for Old Men (Vergleich stammt auch von Jürgen und trifft).


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