Thaton

Goldenes Dreieck, 15.01. bis 09.02.2014

Bootsfahrt auf dem Kok Fluss und dann Radtour nach Thaton. Die Radtour waren nur rund 20 km bei grosser Wärme. Seit wir in Thailand sind wird es täglich über 30°C

Unser Guide Susin machte den Vorschlag, vor dem eigentlichen Programm noch mit dem Begleitfahrzeug zum „Weißen Tempel“ zu fahren. 9 Leute aus der Gruppe nahmen das Angebot war und es war in der Tat ein sehr sehenswerter Tempel. Dieser Tempel ist einzigartig in ganz Thailand. Ein Lehrer einer Kunsthochschule, hatte das dringende Bedürfnis etwas für seinen Heimatort in der Nähe von Chiang Rai zum machen und entschloss sich dazu einen Tempel zu bauen. Es sollte aber nicht irgend ein Tempel sein. Vor etwa 10 Jahren startete der heute 55 jährige sein Projekt und begann auf Spendenbasis einen Tempel zu bauen wie es ihn bisher nicht gab. Der Tempel stellt eine Fusion aus traditioneller und moderner Kunst dar. Er ist von außen komplett weiß und nur innen bunt bemalt mit Motiven die man in einem buddhistischen Tempel nicht erwartet. So begegnen einem in den Wandmalereien bekannte Figuren wie Batman, Michael Jackson, Charaktere aus Star Wars und viele mehr. Laut Aussage des Tempelbauherrn wird der Tempel nicht mehr zu seinen Lebzeiten fertig und wird seiner Schätzung nach noch 2-3 Generationen bis zur Fertigstellung brauchen. Der Kunstlehrer lernt bereits seine Studenten an den Tempel weiter zu gestalten. Man sieht sie auch bereits dort fleißig den Pinsel schwingen. Eine weitere Besonderheit hat der Tempel. Normalerweise stehen in jedem Tempel Tafeln mit den Namen der Spender zum Bau oder Erhalt des Tempels. Das ist nämlich ausgesprochen gut fürs Karma etwas für einen Tempelbau gespendet zu haben. Im weißen Tempel gibt es solche Tafeln nicht. Spender bleiben also anonym. Für die Verbesserung des Karmas sollte es aber trotzdem gelten. Nur kann nun niemand nachlesen wer wieviel für diesen außergewöhnlichen Tempel gespendet hat. Daher ranken sich um die Spenden natürlich jede Menge Gerüchte. Obwohl es heißt, dass Spenden über 10.000 Baht nicht angenommen würden, munkelt man, dass der Kunstlehrer dem Sultan von Brunei den Palast ausgestaltet habe und als Entlohnung einen Blankoscheck bekommen habe in den er einen beliebigen Betrag einsetzen konnte den er für seinen Tempelbau haben wolle.

Zurück von der Tempelbesichtigung fuhren wir mit den Rädern erst einmal Richtung Bootsanlegestelle. Auf dem Weg dorthin fuhren allerdings erst noch zu einem Radladen, denn gestern hatten wir gleich zwei Schaltungsschäden zu verzeichnen. Einer ist total verbogen worden und beim zweiten brach das Ausfallende. Wir gaben beide Räder zur Reparatur, da wir ja erst einmal Bootfahren würden. Unser Begleitfahrzeug holte die Räder später wieder ab.

Die Bootsfahrt fand auf drei kleinen Speedbooten statt, die uns über den Kok Fluss zu einem Dorf von Bergvölkern brachten. Das Dorf bestand vorwiegend aus Aka und aus Karen. Es gab auch eine Elefantenstation wo man Ausritte auf den Elefanten machen konnte. Zum Reiten war uns aber zu heiß und außerdem hatten wir ja noch einen Ritt von rund 20 km vor uns. Nach dem Mittagessen brachten uns die Boote weiter den Fluß hinauf bis wir schließlich mit der Radtour begannen.

Die Strecke war recht schnell hinter uns gebracht, so dass wir am späten Nachmittag in der hübschen Bungalowanlage in Thaton ankamen. Ein Teil der Gruppe fuhr noch mit dem Begleitfahrzeug und unserem Guide Susin zu einem kleinen Tempel auf der Hügelgruppe oberhalb von Thaton um den Sonnenuntergang zu erleben. Der Sonnenuntergang war aber gar nicht das besondere sondern eher der Tempel selbst wie die Ausflügler nachher berichteten. Der Abend klang dann langsam in dem kleinen Bungalow-Resort am Fluss aus. Morgen wartete eine weitere anstrengende Etappe auf uns.


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