Nicht abwarten, Tee trinken

Das Blaue China, 18.10. bis 09.11.2014

Guangzhou zu Fuß und mit öffentlichen Verkehrsmittel.

Die Nacht war nicht wirklich erholsam. Wir wurden ganz schön durchgerüttelt und von etwas gröberen Stößen wurden wir alle immer mal wieder wach. Entsprechend gerädert kamen wir in Guangzhou an.

Die Fahrt ins Hotel auf der ehemaligen Kolonial-Insel Shamien Island dauerte etwa 45 Minuten. Da wir schon um 07:00 Uhr morgens ankamen waren natürlich noch nicht alle Zimmer gemacht, also gingen wir erst einmal in der Nähe des Hotels Frühstücken. Natürlich gab es Dim Sum. Das erste Mal auf der Reise wurden wir als erstes gefragt ob wir Tee trinken wollen. Ich dachte mittlerweile schon, was denn mit China los sei, dass man nirgends mehr Tee angeboten bekommt. In manchen Restaurants gab nicht mal auf Nachfrage welchen. Nicht so in Guangzhou. Das freute uns.

Nach dem Frühstück ging es dann ins Hotel zurück und erst mal duschen und Klamotten wechseln. Danach fühlten wir uns wie neu geboren und gingen auf den berühmten Qingping-Markt, der nördlich der Insel liegt auf der wir wohnen. Besonders beeindruckend ist hier die Vielzahl an chinesischen Heilkräutern und sonstigen Dingen, die die traditionelle chinesische Medizin so nutzt.
Den Nachmittag verbrachten wir im Ahnentempel der Familie Chen. Dieser Ahnentempel wurde Ende des 19. Jahrhunderts gebaut mit dem vorrangigen Ziel, den Nachwuchs des Chen Clans auf die kaiserliche Beamtenprüfung vorzubereiten. Es war also eigentlich eine Privatschule für die Familie Chen. Der Tempel ist sehr kunstvoll verziert und von daher auch wie geschaffen für die dort befindliche Ausstellung chinesischen Kunsthandwerks.

Den Rest des Nachmittags schlenderten wir durch die Altstadt Guangzhous und durch die Fußgängerzone, da einige von uns noch ein paar Einkäufe erledigen wollten bevor es nach Hongkong ging.

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