Manche mögen’s heiß

Entlang der Seidenstraße, 24.07. bis 17.08.2015

Tagesausflug in Turfan bei 40°C

Die Sugong Moschee mit dem Emin Minarett war heute unser erstes Ziel. Diese Moschee stammt aus dem Jahr 1777 und wurde von einem Gouverneur der Region zu ehren Allahs gebaut. In der Nähe der Moschee existieren noch traditionelle Wohnviertel der Uiguren durch die wir anschließend fuhren.

In der Turfan Senke existiert ein altes Bewässerungssystem das auf das erste Jahrhundert zurückgeht, das sogenannte Karez-System. Ein Militärführer ließ damals seine Soldaten waagerechte Stollen in den Boden graben, die das Schmelzwasser des Tianshan-Gebirges in die Turfansenke leiteten. Es existieren noch etwa 1034 solcher Stollen mit einer Gesamtlänge von 5000 km. Im Karez-Museum kann man ein Modell eines solchen Stollen besichtigen.

Unsere letzte Station war die Ruinenstadt Jiaohe, die zwischen dem 1. Und dem 5. Jahrhundert die Hauptstadt eines uiguischen Königreiches und eine der dominierend Städte in der Turfansenke war. Im 13. Jahrhundert wurde Jiaohe von den Mongolen niedergebrannt. Uns dagegen brannte die Sonne auf den Pelz. Die Turfansenke gilt als der heißeste Ort Chinas. 40°C waren es bestimmt heute. Da freut man sich beim radeln über jedes bischen Fahrtwind.

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