Au Watte! – Strecke mit Aussicht

Goldenes Dreieck, 14.10. bis 08.11.2015

Von Chiang Dao nach Chiang Mai, 85 km

Das Frühstück heute Morgen ist phänomenal! Wir stopfen uns alle voll. Toast, Eier, Suppen, Gebratenes, Gebackenes, Gesottenes, exotische Obst und Gemüse – kurzum, alles was das Herz begehrt. Wir tun uns an den Leckereien gütlich, dann schwingen wir uns schnell aufs Rad, dass sich nicht die Mücken an uns gütlich tun. Bereits 8 Uhr morgens ist es mollig warm – es verspricht ein heißer Tag zu werden.

Zuerst fahren wir noch ein wenig Hauptstraße, dann biegen wir in eine kleine Nebenstraße und fahren durch kleine Dörfer und an Bachläufen kreuz und quer entlang, bis wir schließlich die Hauptstraße wieder treffen. Sanft wellig würde ich die Strecke beschreiben und wir fliegen über das angenehme Auf und Ab dahin.

Ein Stopp am Elefantencamp. Oder Moment mal- ist das nicht das Dschungelcamp? Hier haben wir das Vergnügen, den Dickhäutern beim Bade zuzuschauen, während Ameisen und Feuerwanzen uns begutachten. Als wir wieder auf den Rädern sitzen, gegen 10 Uhr, ist es schon ordentlich heiß. Wir treten kräftig in die Pedalen, damit wir wenigstens etwas Fahrtwind abbekommen. Gerade als wir wieder richtig in Fahrt sind, kommt es zu einem unfreiwilligen Stopp – Svenja hat einen Platten. Der Dritte auf der gesamten Tour – eigentlich ein ganz guter Schnitt. Der Schlauch ist schnell geflickt und es geht weiter. Frank, der weit voraus geradelt ist, treffen wir besorgt am Wegesrand wieder. Er sah eine Ambulanz in unsere Richtung fahren und hat sich dementsprechend Sorgen gemacht. Etwa 15 km später der nächste Stopp. Diesmal geplant. Es ist Zeit für erfrischende Getränke und Obst. Grid und Top haben für ausreichend Nachschub gesorgt.

Gleich nach der Rast verlassen wir die Große Straße und fahren wiederum auf kleinen verschlungenen Wegen durch idyllische Ortschaften, an Rambutan Plantagen und Reisfeldern vorbei. Unzählige Wats säumen unseren Weg. Bei einer Besichtigung kommen wir mit einem Mönch ins Gespräch, der, wie auch schon Grid und Top, in den Genuss von Franks Brause-Bonbons kommt. Im Gegensatz zu Letzteren scheint er es aber zu mögen.

Wir fahren wie in Trance, ich voran die anderen dicht hinter mir. Etwa 7 km vorm Ziel will es sich Grid nicht nehmen lassen und uns das letzte Stück mit dem Rad begleiten – Leider, leider hat sein Brompton einen Platten. Also doch nicht. Er gibt mir die Anweisung: „Follow the GPS!“ Ich denke mir: „Why not?“ (Um Grid zu zitieren) Und mache das dann auch. Und so kommen wir ans Ziel.


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