Großes Solo für Peter

Teatime im Himalaya, vom 18.02. bis 13.03.2016

Ein Blick aus dem Busfenster.

Hier wollen wir nicht unbedingt radeln. Und haben deshalb heute einen Transfer ins 125 Kilometer entfernte Gangtok geplant. Da sind wir uns einig. Alle? Nein, ein einsamer Radler aus dem Norden von München schwingt sich auf’s Rad und trotz dem indischen Highway. Peter allein unterwegs. Zwei Stunden vor uns hat er das Hotel auf seinem blauen Schlachtross verlassen und ist schon gute 40 Kilometer unterwegs, als wir ihn überholen.

Kurzes Hallo!

…und weiter geht’s, Peter auf zwei, wir auf vier Rädern. Am späten Mittag sind wir in Gangtok, verhaken uns kurz mit den auf dem Dach transportierten Rädern in einem Bambusgerüst (der Klügere gibt nach!) und spazieren am frühen Abend gemütlich durch die Fußgängerzone von Gangntok, die auch in jeder beliebigen mitteleuropäischen Kleinstadt liegen könnte, wäre da nicht Gandhi, der als wohl geschmückte Statue am Anfang der Fußgängerzone grüßt.

Wie es Peter wohl geht? So manch einer wäre vielleicht ein kleines Stück der heutigen Etappe gerne mit ihm gefahren. Ein Anflug von Neid? Wenn ja, dann verflüchtigt dieser sich sofort, als es in Strömen zu Regnen anfängt.

Um kurz nach 19:00 Uhr ist Peter dann angekommen. Klitschnass. Der Held des heutigen Tages!

Und zur Krönung des Tages gab es dann Schokoladenkuchen und eine Lage Hit-Bier von einem indischen Hochzeitspärchen. Das zu meinem Leidwesen das Zimmer neben mir hatte…

…die ganze Nacht haben sie gestritten.

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