Beijing by Pedes

Südlich der Wolken, vom 02. bis 23.07.2016

Der Besichtigungstag in Beijing, Fluch und Segen zugleich! Was für eine Stadt, was für eine Kultur! Und was für ein Verkehr und unglaublich viele Menschen!

Wir lassen es zuerst ruhig angehen und schlendern in Richtung U-Bahn durch das Hutongviertel im Osten unseres Hotels. Entspannt geht es hier zu. Ein Blick in das alte, bodenständige Beijing, das es hoffentlich noch lange geben wird!

Seit gut fünf Jahren verdient das Beijinger U-Bahn-System auch seinen Namen und wir nutzen die Metro für unsere Besichtigungsrunde. Die Metro und unsere Füße. Am Ende des ersten Tages kennen wir drei verschiedene U-Bahn-Linien und haben 15 Kilometer auf Schusters Rappen absolviert. Gut drei davon im weitläufigen Himmelstempel.

Mittagessen gibt es in einer alten Peking-Oper-Kneipe in der historischen südlichen Vorstadt rund um den Dazhalan.

Von hier ist der Platz des Himmlischen Friedens nicht mehr weit, aber heute nicht zugänglich, da der griechische Premier Tschipras sich die Ehre gibt oder ihm die Ehre gegeben wurde. Man erzählt sich, China wolle den Hafen von Piräus erwerben und im Gegenzug alle Schulden Griechenlands übernehmen. Ist auf jeden Fall sicher ein spannender Staatsbesuch und über dem Tian’anmen weht die Griechische Flagge. Und noch einige nicht identifizierte Fahnen. Griechische Inseln, gerade von China gekauft, witzeln wir.

Da wir gerade so schön am Laufen sind, gönnen wir uns auch noch den Rückweg ins Hotel. Auf die Leistung haben wir uns das Abendsessen redlich verdient!

Unsere (Peking)Ente klingelte um halb acht!

Am nächsten Tag lassen wir es ruhig angehen. „Nur“ die Verbotene Stadt, immerhin. Hier kommt uns allerdings Genosse Alexis in die Quere und wir erleben den Kaiserpalast beeindruckend leer (da wo Tschipras läuft) und ebenso beeindruckend voll, bei uns, im Seitengang, in dem sich 100.000 Menschen stauen. Immerhin, der Besuchsgrieche läuft auf Rufweite an uns vorbei, krawatten- und jacketlos. Wir erfinden eine Koreografie: Alexis fängt wie einst Antony Quinn an, Sirtaki zu tanzen, und all die Wachmänner, Polizisten und Geheimagenten stimmen mit ein, vor der Kulisse der gewaltige Verbotenen Stadt.

//:Dadamm, tchick bumm. dadadadamm, tchick bumm. Dadamm, tchick bumm. dadadadamm, tchick bumm. ://

und dann:
dadadadadadadada dadadadadadadada dadadadadadadada dadadadadadadada etc. pp

Dann kehrt Ruhe ein im Kaiserpalast. Eine Ruhe, wie sie nur 100.000 schwitzende Menschen verursachen können.

Die Dachverzierungen kommen im heutigen Licht besonders gut zur Geltung:

Claudia und Martin sind noch in der Verbotenen Stadt, ich lasse mich inmitten eines Lotusfeldes nieder.

Und da unsere Sohlen brennen und schreien, nehmen wir heute zur Abwechslung einmal die Fahrradrikscha:

Zum Abschluss, Ihr habt es erraten: Lecker Essen!

Wer sagt denn, dass für einen Reiseleiter das 50ste Mal Pekingprogramm langweile sein soll!

Und hier noch ein wenig Werbung, für alle, die Beijing kennen und es gerne kennenlernen wollen:

Mein Pekingkrimi, gerade erschienen:
Beijing Baby

Print Friendly, PDF & Email

Kommentare sind geschlossen.