Freitag nach eins …

Entlang der Teestraße, vom 25.09. bis 17.10..2016

41 km nach Jinghong

Wir sitzen vor unseren Nudelsuppen. Es ist ein trüber Tag. Ein leichter Nieselregen zieht sich durch den Morgen. Bisher keine Elefanten in Sicht. Langsam setzt sich unser müder Trupp in Bewegung. Es ist unser achter Radtag in Folge und langsam wird es Zeit für einen Ruhetag. Der erwartet uns dann Morgen im tropisch heißen Jinghong. Und wie unsere Tour begann, so endet sie auch: Mit einer ausgesucht holprigen Strecke. Wir rütteln uns die Berg hinauf und wieder hinab.

Kurz nach Abfahrt gelingt es uns auch einige Elefanten durch das Blattwerk des Wildgeheges zu erspähen. Gegen einen Besuch des Naturparks entscheiden wir uns dann dennoch. Der Andrang an Touristenbussen, an denen wir uns mit unseren Rädern vorbei quetschen und der zugehörige Lärmpegel wirken dann doch etwas abschreckend.

Ziemlich zügig, gestärkt durch leckere Banänchen und Drachenfrüchte, erreichen wir dann Jinghong in Xishuangbanna. Ein letztes gemeinsames Schmutzbier, ein letztes Gemeinsames Mittagessen und diesmal, zur Feier des Tages, ausnahmsweise mal keine Nudelsuppe oder gebratener Reis.

Dann verfahren wir getreu nach dem Moto: Freitag nach eins, macht jeder seins. Der eine genießen ein Tässchen leckeren Yunnan-Kaffee, der andere geht spazieren. Gegen Abend erwarten wir die nächste Reisegruppe, mit der Martina, Wolfgang, Kaspar und Joachim in zwei Tagen in Richtung Laos aufbrechen werden. Für den Rest von uns, dass heißt für Axel, Tobi, Ullrich und mich, ist die Reise hier zu Ende.

Ein letztes großes Ereignis ist an diesem Tage die Verabschiedung von Schräubchen, die sich zu diesem Anlass extra in ein schickes, mit Lotusblüten besticktes Oberteil geworfen hat. Es fließt Bier, Wein und natürlich der leckere Selbstgebrannte, es wird angestoßen, Reden werden geschwungen, Essstäbchen zu Musikinstrumenten umfunktioniert. Wir sind mal wieder die letzten im Restaurant. Beschwingt geht’s also ins Hotel, wo wir beinahe von der herabfallenden Rinde einer Palme erschlagen werden. Das schreckt uns aber nicht ab: Todesmutig setzten wir uns bei Bier und Wein in den Hof (unters Dach).


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