Über sieben Brücken mußt du gehn

China Wildside , 16.09. bis bis 08.10.2017

Nach Huangshi bei 34° im Schatten

Vor meinem Fenster über den Dächern der kleinen Stadt versinken die grünen Hügel im rötlichen Dunst des Abendlichts. Grillen Zirpen leise. Ab und an hupt ein Auto. Auf der Hauptstraße sitzen die Ladenbesitzer vor ihren Geschäften essend, rauchend. Die Alten schauen ruhig auf die Straße, tagein tagaus. Wilde Hund wühlen im Müll und schreiende Kinder werden durch die Gegend geschoben.

Heute haben wir Changde mit all den Annehmlichkeiten einer Großstadt hinter uns gelassen und befinden uns jetzt in einem kleinen Städtchen/größerem Dorf/ Marktflecken mit dem Namen „gelber Stein“. Zumindest gibt es ein Hotel hier. Eins. Der Besitzer machte mich bereits recht Stolz auf die 30 jährige Geschichte seines Hauses aufmerksam. Und ja, die geschwungene Freitreppe mit dem hölzernen Handlauf macht einen recht feudalen Eindruck. Gleich werden uns von der Dame des Hauses die Spezialitäten der Gegend aufgetischt. Man darf gespannt sein!

Die Route heute war recht durchwachsen. Aus der Stadt strömten wir mit donnerndem Verkehr über bebende Straßen, immer gerade aus, an einer Werft vorbei und immer weiter. Doch irgendwann war das Glück uns schließlich hold: wir landeten auf einer beschaulichen Landstraße, die sich an Ansiedlungen, Reisfeldern und Obstplantagen vorbei durch das Hinterland schlängelte. Und immer wieder Brücken. Ein besonderes Ereignis war unser mittägliches Nudelsüppchen….für die Einheimischen. Mehrfach wurde beteuert, das sie hier noch nie so viele Ausländer gesehen hätten. Nach und nach wurden uns die ältesten Bewohner vorgestellt. Es wurde geplaudert, fotografiert und viel gelacht. Nur die Majiang-Spieler ließen sich nicht aus der Ruhe bringen.


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