Wer ist eigentlich schon alles aus Karins Verwandtschaft bei Olympia gestartet?

Tag 43,  104 km Moskau bis Orechevo-Zujewo, gute Straßen, gutes Wetter. Von Sascha Hechler.

Schön, dass auch der Moskauer sonntags gerne ausschläft. So haben wir bei unserem Start heute Morgen über den Roten Platz fast nur Asiaten gesehen und hatten eine ruhige, gemütliche Ausfahrt auf Nebenstraßen aus der 20 Millionen Metropole. Nicht zu vergleichen mit unserer „atemberaubenden“ Einfahrt in die Stadt vor drei Tagen.

Die Bewohner der umliegenden Vorstädte bevorzugten hingegen einen aktiveren Tagesstart, wie z.B. einen Ausflug mit dem Auto. So war die kleine Landstraße, der wir hinter Moskau folgten, leider deutlich belebter. Unsere mittlerweile auf vier Teilnehmer angewachsene kleine Radlergruppe fand schließlich eine flussnahe Wiese für das Mittagessen. Mit Viktors neu beschafftem Campingtisch war es richtig gemütlich, als wir, neidisch von einem kleinen Hund beäugt, unseren in Moskau aufgefüllten Vorräten zu Leibe rückten.

Die nur gut 100 km Radeln bei angenehmem sonnigem Wetter hatte niemand als größere Anstrengung erlebt, sodass das erstaunlich schicke Hotel in der eher weniger schicken Industriestadt Orechevo-Zujewo ungewöhnlich früh auftauchte.

Da das hausinterne Restaurant keine einheimischen Biersorten führte, fragten wir uns bis zu einem vornehmen, georgischen Restaurant durch, welches im Keller einer Plattenbausiedlung so gut versteckt war, dass außer uns nur noch ein Pärchen den Weg gefunden hatte. Während wir im für gefühlt 120 Personen ausgelegten Raum mit Tanzfläche aufs Essen warteten, zählte Karin auf, wer aus ihrer näheren Verwandtschaft, außer Ihrem Vater, schon bei Olympia gestartet war. Bei unterschiedlichen Olympiaden und mehreren Generationen kamen einige zusammen.


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