Taifun in Taibei

Die Schöne Insel, vom 29.09. bis 20.10.2019

Ein Beitrag von Susanne.

Taipeh, die Hauptstadt Taiwans. Eingerahmt in grüne Berge, sauber, ruhig, ordentlich. In der U-Bahn ist essen, trinken, rauchen, auch Kaugummi kauen bei hohen Strafen verboten. Man sieht kaum Müll auf den Straßen, keine frei laufenden Hunde.

Wir sind zu siebt. Sechs Teilnehmer und Rudi, unser Guide. Hugo ist der letzte der ankommt – etwas verspätet, denn das Fahrzeug, das ihn zum Hotel bringen soll, gerät mitten in eine Free Hongkong-Demo.

Für den ersten Tag war geplant, die Stadt zu besichtigen. Den 828 m hohen Taipei 101, den Lanshang-Tempel, das alte Viertel, Märkte. Ein Taifun machte alle Pläne zunichte. Zwar streiften uns nur die Ausläufers des Taifuns, trotzdem blieben viele Geschäfte, Banken und Sehenswürdigkeiten geschlossen, die U-Bahn fuhr in reduziertem Betrieb. So blieb uns nur ein Spaziergang bei Regen durch das alte Viertel Taiwans, denn auch der taifunsichere Taipei 101 war für Touristen gesperrt. Der Kaffee im 47. Stock des Nachbargebäudes bot uns aber auch einen schönen Blick auf die Stadt – und auf den Taipei 101.

Heute, das Wetter ist, als wäre nichts gewesen. An den Wind und den Regen erinnert nur der Müll und Dreck am Ufer des Danshui-Flusses. Entsprechend riecht es auch.
Unsere 22 km kurze Tour von Taipei nach Tamsui führt bei strahlendem Sonnenschein größtenteils entlang des Flusses. Die Radwege sind gut ausgebaut, hier und da liegt außer Müll noch etwas Matsch, den das Hochwasser zurückgelassen hat. Die Skyline von Taipei City liegt bald hinter uns, vor uns sehen wir schon die Skyline von Tamsui. Links neben uns der Fluss, im Hintergrund die grünbewachsenen Berge. Wir fahren vorbei an Mangroven-Bäumen, Palmen, Bäumen mit Papayas und Bäumen mit Drachenfrüchten.

Nach unsere Ankunft in Tamsui checken wir kurz im Hotel ein, essen eine Kleinigkeit, dann bringt uns Wei Xin, unser netter Fahrer, zum Nationalen Palastmuseum. Das Museum beherbergt die weltweit größte Sammlung chinesischer Kunstwerke, die die 8.000-jährige Geschichte Kontinentalostasiens umspannt.

Durch den Feierabendverkehr geht es zurück nach Tamsui und einem leckeren Abendessen in einem burmesischen Restaurant mit Papayasalat, Hähnchen in Zitronensoße, Spinat und anderen Leckereien.

Print Friendly, PDF & Email

Kommentare sind geschlossen.