Etappe nach Oudomxai, 116 km, 1.400 H\u00f6henmeter<\/em><\/p>\nSo sp\u00e4t wie es nur ging, also gegen 09:00 verlie\u00dfen wir Luang Namtha und wussten, dass wir eine harte Etappe vor uns hatten. Zun\u00e4chst einmal 36 km auf einer Stra\u00dfe, die wir bereits kannten. Bis zur Gabelung, eine Stra\u00dfe f\u00fchrte Richtung Grenze zur\u00fcck, die andere Richtung Oudomxai.<\/p>\n
Auf dem Weg fiel wieder die starke Pr\u00e4senz chinesischer Baufirmen auf. Die lokalen Restaurantbetreiber schienen sich im vermehrten Ausma\u00df auf Reisende, Bauarbeiter und Gesch\u00e4ftsleute aus der Volksrepublik eingestellt zu haben. \u00dcberall waren neben den laotischen auch chinesische Schriftzeichen zu sehen. Das ist nat\u00fcrlich kein Wunder, schlie\u00dflich ist China mittlerweile der gr\u00f6\u00dfte Investor in Laos.<\/p>\n
Auch beim Mittagessen sa\u00dfen neben uns einige Chinesen. Wir a\u00dfen auch ganz traditionell frittierte Nudeln und frittierten Reis, da wir schlie\u00dflich vor unserem Aufstieg, der noch vor uns stand, keine laotischen Experimente, ala Fischp\u00fcree (Lab) oder gebratene K\u00e4fer machen wollten.<\/p>\n
Der Berg war tats\u00e4chlich nicht ohne, aber wir schafften es doch alle, mancher mit weniger M\u00fch, manche mit mehr. Nun also noch etwa 36 km vor uns. Zun\u00e4chst gr\u00f6\u00dftenteils bergab mitten durch die D\u00f6rfer der Hmong. Die Hmong geh\u00f6ren zu den sogenannten Bergv\u00f6lkern und leben traditionell auf den Bergh\u00fcgeln des Nordens.<\/p>\n
Viele Hmong sind mittlerweile aus Laos geflohen, da sie in den Zeiten des Vietnamkrieges, die Amerikaner unterst\u00fctzten. Das hat ihnen die laotische Regierung nie verziehen und so gibt es bis heute immer wieder F\u00e4lle von Unterdr\u00fcckung und Verfolgung.<\/p>\n
Aber davon war hier nun nichts zu sehen, die Hmong schienen unter sich zu sein und mit sich und der Welt weitesgehend zufrieden. Etliche Kinder, die gerade von der Schule kamen, riefen uns immer wieder: \u201cSabadii\u201d entgegen, was soviel wie Hallo hei\u00dft. Dazu ein fr\u00f6hliches L\u00e4cheln, das pusht einen dann auch \u00fcber die letzten Kilometer.<\/p>\n
Wieder einmal v\u00f6llig entkr\u00e4ftet erreichten wir unser Hotel. Es schien zu den besseren dieser Stadt zu geh\u00f6ren. Immerhin patrouillierten vor dem Geb\u00e4ude bewaffnete Soldaten, was dem durchschnittlichen Mitteleurop\u00e4er sehr unheimlich vorkommt.<\/p>\n
F\u00fcr weite Wege waren wir nicht mehr zu haben, deswegen beschlossen wir im Hotel zu essen. Ein Fehler, wie sich herausstellte. Au\u00dfer einem etwas aufdringlichen Service und gepfefferten Preisen hatte das Hotel wenig zu bieten. Das sollte unsere Freude aber nicht tr\u00fcben. Meine sowieso nicht, hatte ich doch durch einen gl\u00fccklichen Zufall die Pr\u00e4sidentensuite bekommen.<\/p>\n
Wir alle k\u00f6nnten gut einen Tag Ruhe gebrauchen, doch morgen m\u00fcssen wir noch einmal ran und 100 km stemmen. Sollte aber zu schaffen sein.<\/p>\n\n
[map style=“width: auto; height:400px; margin:20px 0px 20px 0px; border: 1px solid black;“ gpx=“https:\/\/china-by-bike.de\/blog\/wp-content\/uploads\/2018-12-24_jin183.gpx“]<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
Goldenes Dreieck, 15.12.2018 bis 08.01.2019 Etappe nach Oudomxai, 116 km, 1.400 H\u00f6henmeter So sp\u00e4t wie es nur ging, also gegen 09:00 verlie\u00dfen wir Luang Namtha und wussten, dass wir eine harte Etappe vor uns hatten. Zun\u00e4chst einmal 36 km auf einer Stra\u00dfe, die wir bereits kannten. Bis zur Gabelung, eine Stra\u00dfe f\u00fchrte Richtung Grenze zur\u00fcck, […]<\/p>\n","protected":false},"author":11,"featured_media":38941,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"footnotes":""},"categories":[342],"tags":[],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/china-by-bike.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/38933"}],"collection":[{"href":"https:\/\/china-by-bike.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/china-by-bike.de\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/china-by-bike.de\/wp-json\/wp\/v2\/users\/11"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/china-by-bike.de\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=38933"}],"version-history":[{"count":0,"href":"https:\/\/china-by-bike.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/38933\/revisions"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/china-by-bike.de\/wp-json\/"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/china-by-bike.de\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=38933"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/china-by-bike.de\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=38933"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/china-by-bike.de\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=38933"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}