Goldenes Dreieck<\/strong><\/a>, 15.12.2018 bis 08.01.2019<\/p>\n

Fahrt nach Muang Kua, 100 km, ca. 900 H\u00f6henmeter<\/em><\/p>\n

Als wir morgens aufwachten, hatte das Hotel erstmal einen Stromausfall. Das schien sich auch auf das warme Wasser auszuwirken. Immerhin gab es ganz normal Fr\u00fchst\u00fcck und das Buffet war gar nicht mal so schlecht.<\/p>\n

Hei\u00dfe W\u00fcrstchen, Croissants und sogar ein bisschen Kaffee. Die bewaffneten Soldaten standen immer noch vor dem Hotel. Ich unterhielt mich ein wenig mit dem Manager, der geb\u00fcrtiger Kanadier war und hier in die Heimat seiner Eltern zur\u00fcckgekehrt war.
\nKanada schien er nicht zu vermissen.<\/p>\n

Wie er mir sagte, waren die Soldaten zum Schutz einiger Regierungsangestellter abgestellt, die hier in diesem Hotel logierten. Wom\u00f6glicherweise waren die Mitarbeiter auch deswegen ein wenig nerv\u00f6s. Konnte uns aber egal sein, wir wollten weiter.<\/p>\n

Nicht allzulang und wir trafen auf den Nam Phak Fluss, der von nun an unser st\u00e4ndiger Begleiter sein sollte. Ein erstaunlich sauberer und zugleich ruhiger Fluss, der die Sanftheit dieser H\u00fcgellandschaft auf wunderbare Weise unterstreichte.<\/p>\n

Hinauf und hinab, H\u00fcgel um H\u00fcgel k\u00e4mpften wir uns bis Kilometer 60 vor. Unterwegs immer wieder kleine D\u00f6rfer und die Kinder dort empfanden es schon beinahe als Pflicht an die Stra\u00dfe zu rennen uns zu winken und Sabbadii hinterher zu rufen.<\/p>\n

Dies scheint ihnen nie langweilig zu werden, obwohl wir ganz offensichtlich nicht die einzigen Radfahrer sind, die hier lang kommen.<\/p>\n

An einer Rastst\u00e4tte trafen wir auf etliche andere \u201cWestler\u201d und auch Einheimische (oder zumindest s\u00fcdostasiatische) Radlergruppen. Das Essen war ausgezeichnet und preiswert.<\/p>\n

Trotzdem merkten wir bei der Wiederanfahrt, dass uns noch die 116 km vom Vortag in den Knochen steckten. Alles tat weh: R\u00fccken, Nacken, Hintern, Beine.<\/p>\n

Nach etwa zehn weiteren Kilometern kamen wir jedoch langsam wieder in den Trott.<\/p>\n

Immer wieder D\u00f6rfer, immer wieder Kinder und immer wieder Sabbaddii. Wenn die Kinder nicht m\u00fcde werden, durften wir es auch nicht.<\/p>\n

Der Nam Phak wurde im fr\u00fchen Abendlicht immer sch\u00f6ner und begleitete uns bis nach Muang Khua, wo wir kurz vor unserer Ankunft noch ein wenig Geld am Automaten ziehen wollten. Als wir gerade dabei waren der Schock: Der Strom fiel aus und die Karte blieb stecken.<\/p>\n

Die Bankangestellten hatten sehr wenig Mitleid f\u00fcr unsere Anliegen und rieten uns doch morgen wieder zu kommen. Dies lehnten wir aus naheliegenden Gr\u00fcnden ab, immerhin steckte eine Kreditkarte im Automaten, die nicht in falsche H\u00e4nde geraten sollte.<\/p>\n

Also hielten wir Wache, f\u00fcr den Fall, dass der Automat wieder anspring. Gl\u00fccklicherweise dauerte es nicht allzu lange. Der gute alte Startbildschirm von Windows XP deutete darauf hin, dass dieser Automat schon eine Weile in Betrieb war. Es war meiner Meinung nach noch eines der besseren Windows.
\nAls er die Karte aber wieder ausspuckte gingen wir doch zu einer anderen Bank.<\/p>\n

Nun laufen noch die letzten Vorbereitungen f\u00fcr die morgige Bootstour. Das hei\u00dft Bier einkaufen.<\/p>\n\n

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