Advent, Advent, ein Lichtlein brennt

Die Straße von Malakka, 22.11. bis 21.12.2014

Das kann hier nur die sengende Sonne sein.
Einige Fotomotive kreuzten unseren Tag. Am besten fand ich Daniela X. (Name von der Red. geändert) beim koketten Luftsprung. Das Zementwerk im Hintergrund musste hier verblassen!

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Gut wieder auf dem Rad zu sitzen und damit kreuz und quer über Langkawi zu fahren. Es war heiss, aber lohnenswert, geregnet hat es heute gar nicht und zum Schluss hatten wir 70 – 80km auf dem Navi. Unser Führer hieß Choon und war eine wahre Frohnatur, er konnte uns viel zur Insel erzählen. Mit uns war noch der Fahrer des Begleitfahrzeugs, ein Cowboy ohne Namen. Und Sandra, die uns wirklich reizend begleitet hat.

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Unglaublicherweise hat Michael Y. im Norden der Insel seine Bürokollegen aus dem Nordschwarzwald getroffen (Name von der Red. geändert, ich meine was machen die Kollegen während des Business-Trips am schönsten Strand von Langkawi?). Und am gleichen Strand haben uns Ute und Volker mit Adventsgebäck beschenkt, nie war das so passend wie hier!

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Nach unserer Rückkehr dann ein Getränk am nächsten schönen Strand, später das beste Abendessen seit langer Zeit! Und eine kleine Signierstunde von Sandra, einige Exemplare ihres Buches tragen wir nun mit auf unserem Weg nach Singapur.

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You can’t touch this

Die Straße von Malakka, 22.11. bis 21.12.2014

So fühlt sich die Nacht gerade an.

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Sicher nicht nur wegen den zwei Long Island Ice Tea am Strand, sondern wegen der Hitze am Tag und dem Regen am Abend, der alles verwischt. Schwül, bunt, nass und verwaschen, so ist das hier. Das zweite eigentlich unkenntliche Bild zeigt unsere Herberge, die eine gute Idee umsetzt: Schiffscontainer, zu Hotelzimmern umgebaut, mitten in Pentai Cenang auf Langkawi.

Unsere Premiumbloggerin Monika verweigert sich bis jetzt noch dem Blog, aus gutem und nachvollziehbaren Grund, weil nämlich fast nichts passiert, zumindest heute und auf unserer Reise. Nicht sehr aufregend und ich habe schon ein schlechtes Gewissen deswegen, aber ehrlich gesagt ist es guter Zustand. Versinnbildlicht in der Ausreise aus Thailand, von Ko Lipe, wo man erstmal eine Stunde am Strand rumhockt und dann aus dem Land gelächelt wird.

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Jetzt sind wir also in Malaysia! Aus Bath werden Ringit, aus Tempel Moscheen, die meisten Frauen tragen Kopftuch. Langkawi ist nicht gerade unerschlossen, aber ich denke ein guter Anfang in das neue Land. Der Strand hinter dem Hotel ist lang, weiß und voller Wochenendausflügler, das Essen heute Abend war gut und chinesisch, im Hintergrund lief MC Hammer, deshalb der dämliche Blogtitel.

Morgen hat die Faulenzerei vorerst ein Ende, dann radeln wir mit professioneller Unterstützung um die Insel. Zum Beispiel mit Sandra (die Dame links, nicht die in der Mitte), welche speziell für uns von der Ostküste angereist ist, sie hat den ersten und einzigen Radführer zu Malaysia geschrieben.

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Gedankenaustausch zu später Stunde.

Die Straße von Malakka, 22.11. bis 21.12.2014

So, heute darf Karin anfangen, den Blog zu schreiben. Ich füge dann auch noch ein paar Bilder ein.

(Karin) Karin wartet auf ihren Cocktail. Sie sitzt am Tisch und beobachtet die Kellner,die Mann oder Frau sein können.

(Uwe. Oder Volker?) Dies gehört zur Kultur des Landes. Ansonsten gehört der Tag in die Kategorie relaxen, relaxen , relaxen.

(Ernst) Ich liebe faule Tage, insbesondere wenn es nichts zu tun gibt, außer: Faulenzen, Essen, Rumliegen und Cocktails schlürfen. Bin optimistisch, daß es so weitergeht. Wer mag schon Fahrrad fahren ???? Bei dieser Hitze!!!

(Dieter) Der Tag zum Relaxen begann schon wundervoll mit einem Sonnenaufgang über dem Meer vom Bett aus zu beobachten. Dann eine Überfahrt mit einem Schnellboot, was uns zum Entspannen von dem „mörderischen“ Lärm uns auf einem paradiesischen Island aussetzte. Zum Schluß war noch Strandtag angesagt – hoffentlich war das nicht Entspannung zu viel!

(Jan) Jetzt sitzen wir also noch in kleiner Runde und hauen im Wechsel ein paar Sätze für den Blog raus. Dankbar!

(Ede) Leider gibt es keinen Fahrradweg auf der Insel, aber mehr Hunde als Einheimische.

(Martin) Der Singapore Sling lockt Katzen an, die sind aber alle wohlgenährt. Warum sie einen kurzen Ringelschwanz haben bedarf weiterer Forschung.

(Lutz) Ist ja auch alles gut so. Ich hab gechillt bis der Alk alle war und die Sonne hinter Wolken im Meer versank, mit Freunden gemailt und meinem persönlichen Helden Jan gedankt hier zu sein dürfen, feiner Deutsch?

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Schmutzbier Nein Danke

Die Straße von Malakka, 22.11. bis 21.12.2014

Denn wir sind blitzsauber, wenn wir ankommen, weil es vor Ankunft wie aus Kübeln schüttet. Vergesst die Tropenduschen in deutschen Saunalandschaften. Wenn wir nicht findig wären und mit den Jahren an Erfahrung gewonnen hätten, wäre es mit dem Schmutzbier mittlerweile auch aus einem anderen Grund schwierig: es wird nämlich immer muslimischer hier und unser heutiges Hotel verkauft keinen Alkohol. Wir sind aber findig und erfahren und trinken unser sauberes Schutzbier, mit Billigung des Hotels und mit Blick aufs Meer.

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War wieder ein guter Tag, nach der Hitze des Mittags der erfrischende Regen. Über 100km, die geplanten Abkürzungen zum Schluss fielen weg, weil uns die kleinen Wege vom Regen zu schlammig schienen, hat aber nicht weiter gestört. Das Mittagessen in der kleinen Garküche war äußerst reichhaltig und wir wurden mit vielen Dingen beschenkt, unterwegs wurden Katzen gekrault und Passanten bewinkt. Viele Kautschuk-Felder und viele Ölpalmen, aber auch noch viel schöner Tropenwald. Am Wegrand wurden wir einmal Zeuge einer Singvögel-Versteigerung, nur Männer da, allesamt Liebhaber der schönen Singvogelkunst.

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Außerdem und am wichtigsten: Edith hat Geburtstag, wie eigentlich immer um die Zeit und oft auf unseren Reisen. Sie lebe hoch, die liebe Edith. Wir haben zusammen Kuchen gegessen und abends auf ihre Kosten Wein getrunken. Der Abend legte sich schön über die Bucht. Das Essen war sehr gut heute.

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Thai oder nicht Thai

Die Straße von Malakka, 22.11. bis 21.12.2014

Ein gutes und atmosphärisches Abendessen war das eben…nicht spektakulär, aber doch ein Sinnbild dafür, weshalb wir diese Reisen machen und schlussendlich dann doch lieber in Städten wie Trang als an Stränden wie Ko Lanta sind. Ko Lanta ist ja auch wunderbar. Aber in Trang verdienen die meisten Leute ihr Geld nicht ausschliesslich mit Leuten wie uns, das ist besser so.

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Die Insellandschaft, durch die wir heute morgen mit dem Boot gefahren sind, ist natürlich herrlich und erklärt auch den ganzen Tourismus in dieser Gegend. Karstinselchen an Karstinselchen. Leider habe ich kein vernünftiges Zeugnis von dieser Schönheit, sobald ein Schiffsmotor anspringt schlafe ich sofort ein. Aber später, durch halbgeöffnete Augen: schöne Landschaft. Und unsere Räder am Ponton, unser Volker am Löschen der Ladung…das muss reichen.

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Zum Schluss waren wir dann auch noch Radfahren, etwa 50km ins besagte Trang. Der Himmel öffnete dabei enthusiastisch seine Pforten. Wir haben die Zeiten des Unterstellens genutzt, und einige Titel vergeben, Martin ist jetzt unser Arobictrainer (Kurerfahrung auf der Mettnau, sehr motivierte und physische Bewerbung), Daniela Mobbing-Beauftragte usw. usf., ich hoffe das sie ihrer neuen Verantwortung gerecht werden.

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Der Mann aus dem Meer

Die Straße von Malakka, 22.11. bis 21.12.2014

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Die älteren Zuschauer unter Ihnen werden sich erinnern: an den Mann aus dem Meer, an die 80er, an Bobby Ewing (oder wie dieser Schauspieler heisst). Der Mann aus dem Meer wurde heute kurz vor Ko Lanta gesichtet, er steht noch immer in vollem Saft, nur die Frisur ist etwas lichter geworden.

Ein schöner Tag am Meer, im Meer gewesen, am Meer entlang radgefahren. Am Meer gelesen und gegessen. Zum Schluss haben wir zwei Lampions steigen gelassen, tänzerisch begleitet von unserem Duo „Modernes Tanztheater K&E“ (die Darbietung ist leider etwas dunkel abfotografiert worden). Jetzt gerade tanzt der Typ im Nachbar-Resort seinen Feuertanz, er nennt sich The Indian, hantiert zu schlechter Musik mit Fackeln und läuft immer wie ein Indianer rum. Zeit, dass es weiter geht!

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Someday my prince will come

Die Straße von Malakka, 22.11. bis 21.12.2014

Heute ist kein Tropfen vom Himmel gefallen, das muss man sich mal vorstellen! Trotzdem sind wir wieder nass geworden. Mit der Hitze muss man umgehen können, manche hatten mit der Temperatur ihre liebe Mühe, in Deutschland hat einen mal wieder nichts auf die schwülen 30+ Celsius vorbereitet. Saunasaison, Sauna hätte man mehr machen sollen. Die Folge u.a.: ein Kreislauf, der verrückt spielte, zwei Beine, die von Krämpfen geschüttelt wurden. Und wie gesagt viel viel Wasser von innen.

Aber es war ein super Tag. Die ersten Kilometer verkehrsreich, dann sehr schöne kleine Straßen in Richtung Süden, welliges Streckenprofil. Die Pausen haben wir gemacht, wo sie sich anboten.

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Ein paar kleine Pannen, gut versorgt von Tommy und Toto (also entweder begleitet von Sprechgesängen oder von buddhistischer Ruhe). Schöne grüne Landschaft, der Regen muss ja für irgendwas gut sein. Die Leute hier unten sind bereits überwiegend Muslime, viele Lautsprecher sind an der Strecke angebracht und Muezzine singen ihre 5 Gebete. Man liegt bevorzugt auf den kleinen offenen Stelzenhütten vor den Häusern, weil besserer Durchzug. Und eine Besonderheit der Gegend scheinen die Singvögel zu sein, vor fast jedem Haus hängen schöne Käfige und es zwitschert und trillert.

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Nach fast 100km sind wir schließlich in unserem netten Strandresort auf der Insel Ko Lanta angekommen, Insel hier heißt: kurze Fährfahrten und plötzlich hereinbrechender Tourismus. Passt heute gut. Der Blogtitel kam mir eben nur so in den Sinn, Miles Davis. Polizei säumte heute einen Teil der Strecke und es hieß, der Prinz käme demnächst vorbei. Wir haben das nicht erlebt, aber vielleicht kommt er ja irgendwann.

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nass nass nass

Die Straße von Malakka, 22.11. bis 21.12.2014

Erstes Teambuilding geglückt, erste Feuertaufe überstanden bzw. Wassertaufe. Auf unsere Proberunde kamen wir erst gar nicht, weil spätmonunsunale Regengüsse frühnachmittags. Wir harren unter einem Vordach aus.

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Dann los mit Gebrüll. Leider bricht Dieter nach 10km die Pedale aus der linken Kurbel, das ist ein interessantes Phänomen und leider nicht zu reparieren – wir finden Zuflucht bei Leo am Straßenrand und lassen Dieter zum Hotel zurück chauffieren.

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Der Rest fährt weiter durch die schöne Karstlandschaft, ohne Netz und doppelten Boden (d.h. ohne uns Reiseleiter und ohne viel Ausrüstung). Prompt 2 Platten und nochmal heftige Regengüsse. Bilder habe ich von dieser leidvollen Erfahrung deshalb keine, aber so leidvoll war sie glaube ich auch nicht, denn alle kamen irgendwann recht durchnässt und vergnügt im Hotel an. Aber hungrig und dann natürlich auch furchtbar müde, der erste Tag schlaucht immer und morgen geht es richtig los. Kann eigentlich nichts schief gehen!

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Tommy, Toto, Karin und Leo

Die Straße von Malakka, 22.11. bis 21.12.2014

Immer gut: in Thailand ankommen, heute in Krabi im Süden des Landes. Wir fahren demnächst von diesem Ort durch Malaysia nach Singapur auf einer Pilottour, die nicht ausgeschrieben war (weil nach einer zarten Ankündigung gleich ausgebucht).

Hier in Krabi ist es natürlich heiß, das runtergekühlte Hotelzimmer erinnert etwas an den Winter zuhause. Die Klimaanlage macht man am besten gleich aus und döst verschwitzt vor sich hin. Mittags dann treffen mit unseren Helden aus Thailand, Tommy und Toto, die schon vor zwei Tagen angereist sind und hier gewissenhaft die Räder vorbereitet haben. Tommy hat sich die Haare als Tribut auf Mille Petrozza von Kreator lang wachsen lassen. Kreator? Große Trash-Metal Band aus Essen, Hoch-Zeit in den späten 80ern, kürzlich vor 200 Zuschauern in Bangkok aufgetreten.

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Karin kam dazu, auch schon früher angereist und immer noch vom Jetlag gezeichnet. Leo war der vierte im Bunde, unser thailändisches Lieblingsbier (Qualität durch einige CBB-Blindverkostungen bestätigt). Nachmittags hat es 2 Stunden geschüttet und danach dampfte die Welt. Abends waren wir gut und einfach Essen.

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Das Rezept zum Wochenende: Kimchi

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Koreanisches Kimchi
(Paechu/Chinakohl-Kimchi)

•1 Chinakohl
•2 EL Salz
•100 g + 2 EL Zucker
•20 Knoblauchzehen, geschält und sehr fein gehackt
•5 cm Ingwer, geschält und gerieben
•45 g Gochugaru (koreanisches Chili-Pulver)
•65 ml Fischsauce
•65 ml Sojasauce
•2 Tl gesalzene, eingelegte Garnelen
•5 Frühlingszwiebeln, in feine Ringe geschnitten
•2 Möhren, in feine Streifen geschnitten

Kimchi ist fermentiertes Gemüse, das in Korea zu jeder Mahlzeit gereicht wird. Man kann Gurken, Rettich, Lauch und anderes Gemüse einlegen, am beliebtesten aber ist Chinakohl.

Die äußeren Blätter des Chinakohls entfernen, Kohl vierteln und den Strunk rausschneiden. Dann in mundgerechte Stücke zerkleinern. In einer großen Schüssel mit Salz und 2 EL Zucker vermengen und über Nacht stehen lassen. Am nächsten Tag waschen und abtropfen lassen. Knoblauch, Ingwer, Gochugaru, Fischsauce, Soja-Sauce, Garnelen und Zucker in einer Schüssel zur Paste verrühren, ggf. mit etwas Wasser verdünnen. Frühlingszwiebeln und Karotten zugeben. Jetzt die Paste mit dem Kohl vermengen, in ein verschließbares Einmachglas geben und in den Kühlschrank stellen.

Entfaltet seinen Geschmack so richtig nach 1-2 Wochen und hält sich bis zu einem Monat.