Über die Berge

Radweltreise-Erkundung Indonesien, vom 01.06.2017 bis 30.06.2017

Zwei Etappen und eine Tagesetappe von Solo nach Ponorogo. Bergig und grandios!

Was habe ich mich auf die Berge gefreut! Nein, nicht auf die 20+Prozent-Steigungen, die ich ja zuweilen schon hatte. Ich habe einfach Lust auf dramatische Landschaften, Berge statt Hügel.

Da können die Reisfeldterrassen in Zentral-Java noch so reizvoll sein: Mir steht der Sinn nach Hochgebirge, nach epischen Steigungen, rasanten Abfahrten und atemraubenden Aussichten.

Nun: Auf dem Weg von Solo nach Ponorogo werde ich nicht enttäuscht. Sanft geht es von Solo die Hänge des Lawu hinauf, es wird Reis, Gemüse und ein wenig Tee angebaut. Am Ende des Tages, besser gesagt am frühen Nachmittag habe ich 1.500 Höhenmeter auf 50 Kilometer in den Beinen.

Am nächsten Tag ein Tagesausflug rund am Tawangmangu. Ohne Gepäck radle ich steil aus dem Ort hinaus in Richtung Berggrat, auf dem sich der hinduistische Tempel Candi Sukuh. Kein Angkor Wat, zugegeben, aber allein die Lage mit dem Blick ins Tal in Richtung Solo lohnt den Ausflug.

Der dritte Tag ist dann die absolute Krönung: Gute sechs Stunden lasse ich mir für die 25 Kilometer zur Passhöhe Zeit, fasziniert von der terrassierten Landschaft, von den Ausblicken und ja: auch ein wenig von der Strecke. Richtig steil ist es nicht, aber relativ gleichmäßig ansteigend, immerhin noch weitere 1.000 Höhenmeter. Am Pass pfeifen dann gleich mehrere Garküchen auf den Ramadan und ich gönne mit Sate Kalinci: Karnickelspieße mit Erdnusssoße, serviert auf einem Bananenblatt. Man gönnt sich ja sonst nichts!

Die Anfahrt hält noch ein paar landschaftliche Grandiositäten (und ein paar giftige Gegensteigungen) bereit, dann bin ich in Ponorogo.

Schön war’s!

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