Wo die Dickhäuter leben (sollen)

Land der Tausend Elefanten, 19.11. bis 11.12.2011

Südost-Asien hat mich spät entdeckt. Vielleicht weil ein Bauer nichts frisst, was er nicht kennt. Erst 2007 hat es mich das erste Mal über die Grenzen von China Richtung Süden gespült, bei der Tour „Goldenes Dreieck“. Dabei betritt man Laos von China kommend quasi durch die Hintertür und verlässt das Land in Richtung Chiang Mai durch einen Seitenausgang. Damals war die Reise bereits seit vier Jahren ein fester Bestandteil in unserem Programm. 2010 wurde ich erneut nach Laos abkommandiert, die reine Laos-Reise „Land der Tausend Elefanten“ sollte unter meine Räder (und die meiner Mitreisenden) kommen. Meine inzwischen erwachte Begeisterung für dieses Land hinter den sieben Bergen bei den sieben Zwergen wurde dabei weiter angestachelt. Kein Zweifel, Laos ist locker!

Jetzt darf ich also wieder so wohlklingende Orte wie Vientiane, Vang Vieng, Luang Prabang, Udomxai und Luang Namtha ansteuern. Meine Gruppe ist diesmal klein, besteht nur aus vier Teilnehmer und fast alle muss ich mir irgendwie irgendwo zusammen klauben. Viola nehme ich in Frankfurt mit, auf das ich auf der langen Anreise nicht so einsam bin. Eberhard ist bereits in Vientiane und hatte zuvor die Tour „Tal des Roten Flusses“ absolviert. Ihn treffen wir kurz nach Ankunft in unserem schnuckeligen Hotel Khamvongsa. Erst am Abend treffen dann auch Karl und Traudl ein. Die sind zuvor China By Bike für einige Etappen „Auf den Spuren der Khmer“ gefolgt und haben sich dann von Phnom Penh per Flieger nach Vientiane exportieren lassen.

Den erste Dorfrundgang (denn von einer Stadt kann man bei Vientiane wirklich nicht sprechen) am Nachmittag haben dann auch nur Viola, Eberhard, Mr. Yong, unser laotischer Guide für die nächsten drei Wochen, und ich alleine durchgezogen: DIE Hauptstraße Vientianes hoch, unterwegs mit Geld eindecken, runter zum Mekong, dort eine Wattwanderung mit Sonnenuntergang unternommen und mit sandigen Füßen und Sandalen zurück ins Hotel. Nicht viel, aber nach einem Flug von insgesamt über 24 Stunden steht einem nicht mehr der Sinn nach einem Programm mit vielen Sehenswürdigkeiten.