Für Naturfreunde

Die Drei Schluchten des Yangzi, 15.04 bis 10.05.2015

Zur Terrakotta-Armee, 60 km, bei Sonnenschein und Autolärm

Naturfreunden ist diese Strecke wahrlich nicht zu empfehlen. Wir kämpfen uns durch den vormittäglichen Straßenverkehr und bekommen einen leibhaftigen Eindruck chinesischer Fahrkunst. Die Straße ist groß und breit und der Duft von Zweitakter Abgasen erinnert mich an meine Kindheit in der DDR. Wer schon immer mal mit dem Fahrrad auf der Autobahn fahren wollte (oder zumindest das Gefühl haben wollte als ob), der ist hier genau richtig. Auf unserem Weg passieren wir einen kleinen Straßenmarkt, der sich auf dem Radweg breit gemacht hat. Wir decken uns mit allerlei Snacks ein bevor es weitergeht. Etwas benommen vom eingeatmeten Auspuffgas erreichen wir unser Hotel.

Nach einer längeren Verschnaufpause geht es weiter. Die Terrakotta-Armee des ersten chinesischen Kaisers wartet auf uns. Unglaublich was dessen Grabbau an Ressourcen verschlungen haben muss. Dabei ist die Beigabe von Tonfiguren durchaus als Fortschritt zu betrachten, löste sie doch das im alten China übliche Totengeleit ab. Im Gegensatz zum ersten Teil unserer Tour ist diese Strecke, ruhig und kaum befahren. wir umrunden den noch ungeöffneten Grabhügel des ersten Kaisers und fahren durch scheinbar verlassene Dörfer. Erst auf unserem Rückweg am Abend werden wir erfahren, dass es sich hier nicht um Geisterdörfer handelt. Dann werden Leute vor den Häusern sitzen, essen, arbeiten und plaudern und uns etwas ungläubig hinterherschauen. Ab und an ertönt ein verhaltenes „lao wai“ (Ausländer).

Zurück zu Terrakotta-Armee. Der Andrang an Besuchern ist enorm. Dabei sind weder Ferien, Wochenende noch irgendein Feiertag. Beim Einlass geschieht mir noch ein Missgeschick. Ich verliere beim „Durchleuchtungsband“ das USB-Kabel, das mein GPS mit Strom versorgt und kann nur noch in Erfahrung bringen, dass irgendjemand anderes es mitgenommen hat. Ich ärgere mich und befürchte, meine Pechsträhne ist zurück. Glücklicherweise haben wir unseren Fahrer Xiao Yang, der justament diese Art Kabel zur Hand hat.

Nach unserem Ausflug in die chinesische Vergangenheit – Eckart hat darüber hinaus die Zeit genutzt und erneut fleißig Kontakt mit den Einheimischen geknüpft, wie die Beweisfotos zeigen – geht es auf qualmendem Gummi zurück ins Hotel. Die Strecke heute war eher kurz und einfach, daher ist es wohl kein Wunder, dass Mark noch nicht ganz ausgelastet ist und noch eine Runde laufen geht.
Der Rest des abends im Schnelldurchlauf: Essen, Trinken, Massage, Bett.

Gute Nacht!

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Auf die Räder – Fertig – Los!

Die Drei Schluchten des Yangzi, 15.04 bis 10.05.2015

Xi’an Tagesausflug

Der Nachtzug ruckelt vor sich hin. Eckart ist bereits wach und liest, die anderen beiden schlafen noch. Der Morgen ist grau und wie ich auf dem zweiten Blick sehe – verregnet.
Passend dazu hält unser chinesischer Begleiter für die kommenden Tage, Xiao Yang, einen Schirm in die Höhe. Das als Erkennungsmerkmal hätte wohl kaum gereicht bei diesem Wetter. Xiao Yangs Schirm allerdings ist der größte und dazu noch der einzige in Regenbogenfarben.

Wir sind sehr früh da und unsere Zimmer noch nicht bereit. Aber das Personal bemüht sich und alles geht dann doch recht schnell. Nach einem schnellen Frühstück in der Nähe (meine erste Reissuppe nach mehr als drei Jahren) stehen Räumlichkeiten in ausreichendem Maß zur Verfügung. Allerdings sind zwei der Zimmer nur mit „kleinen“ Betten ausgestattet. Mit einem Blick auf meine Gruppe entscheidet die Rezeptionistin, dass das wohl nicht ginge, oder doch? Mir schwant Übles – ich male mir vor meinem inneren Auge ein speziell asiatisches Betten-maß, das selbst für mich, mit meinen knapp über 1,60 m, zu kurz ist. Wir entscheiden uns dann doch für die schnelle Variante mit den kleinen Betten. Und ich muss sagen – 1,40 m auf 2 m ist völlig ausreichend, zumindest für mich.

Nach einer kleinen Verschnaufpause geht es zum Radladen und von da zu unserer ersten kleinen Probefahrt zur mingzeitlichen Stadtmauer. Wir umrunden das Südtor, finden keinen Zugang und entschließen uns beherzt unsere Räder über die Absperrung zu heben. Das hätten wir wohl besser nicht direkt vor den Augen des Wachmanns machen sollen, der uns nun freundlich aber bestimmt darauf hinweist, das Räder auf diesem Kulturdenkmal nicht erlaubt seien. (Räder ausleihen geht aber). Also ziehen wir weiter unsere Kreise und erklimmen, nach dem wir einen passenden Parkplatz gefunden haben, die Mauer zu Fuß. Von der steigen wir in die neue Altstadt hinab, besichtigen den Konfuziustempel mit seinen über 3000 Steinstelen, in die klassische Texte, Dokumente und historische Aufzeichnungen eingemeisselt sind. Mit einem Bummel durch belebte Altstadtgassen beenden wir unsere erste Tour. Mark ist weiterhin auf der Jagd nach kulinarischen Erlebnissen und gewillt, alles zu probieren, was ihm „essenstechnisch“ so über den Weg läuft, ohne Rücksicht auf Verluste. Günther und Eckart interessieren sich währenddessen eher für Bambuslineale, die auch, glaubt man dem Verkäufer, dazu dienten, ungehorsame Schüler zu verprügeln, in alten längst vergangenen Zeiten. Ein Stück Altagsgeschichte. Eine Leidenschaft hat meine Gruppe allerdings schon entwickelt und zwar die nach chinesischem Trinkyoghurt, am besten im stilvollen Steinguttöpfchen. Hier sind sie also – die Yoghurt-Boys:

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Galgenfrist

Die Drei Schluchten des Yangzi, 15.04 bis 10.05.2015

Ausflug zur Großen Mauer

Der letzte Tag bevor es auf die Räder geht. Es hat sich zugezogen. Diesiges Wetter, Die Sonne hat kaum eine Chance durch den dichten Smog zu dringen. Wir sitzen im Wagen und unser wagehalsiger Fahrer soll uns zur großen Mauer bringen. Leise fluchend lenkt er sein Schiff von Fahrzeug durch den morgendlichen Verkehr.

Ich hatte dieses Mauerstück, welches wir jetzt besuchen, in den letzten Jahren als ein sehr einsames in Erinnerung. Heute ist es deutlich gefüllter. Auf dem letzten Wegstück, begegnen uns zahlreiche, gut ausgerüstete Radfahrer. Auf der Mauer sind ganze Wandertruppen unterwegs. Glücklicherweise verläuft es sich jedoch ganz gut. Und wir haben doch immer wieder ruhige Momente, in denen wir die Aussicht geniessen oder was baumeln lassen können, die Seele zum Beispiel.

Auf dem Rückweg machen wir noch einen kleinen Abstecher zum Vogelnest, wie das Olympiastadion umgangssprachlich heißt, und dann setzt uns der Fahrer schon am Westbahnhof ab. Jetzt sitzen wir wie die Einheimischen in unserem kleinen Viererabteil und spielen Karten bis sich die Müdigkeit bleischwer auf unsere Lider senkt…

Blauer Himmel ohne Ende aber mit Ente

Die Drei Schluchten des Yangzi, 15.04 bis 10.05.2015

Beijing Tagesausflug

Habe ich bereits erwähnt, das wir bei blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein in Beijing gelandet sind? Und dieses Wetter hält an. Die azurblauen Dächer des Himmelstempels glänzen in der Sonne. Der Park ist gut gefüllt. Vor allem Senioren treffen sich hier zum gemeinsamen Singen, Musizieren, Tanzen, Spielen und vielem mehr. Es ist bunt und trubelig und schön. Ein gelungener Start. Es ist Mitte April. Die beste Zeit, wie ich meine, Peking zu bereisen: Nicht mehr kalt, aber auch noch nicht heiß, überall sprießt frisches Grün und die Bäume erblühen. Junge Frauen lassen sich von ihren Begleitern im Blütenmeer ablichten. Auf der Suche nach einer Toilette kitzelt meine Nase intensiver Fliederduft. keine olfaktorische Täuschung sondern ein wunderschöner weißer Fliederhain in voller Blüte. Wir spazieren noch ein wenig durch den Park, Mark ist auf der Jagd nach Vögeln: blaue Elstern und Wiedehopfe hat er entdeckt, und besteigen dann zwei Rikschas, die uns durch verschlungene Gassen in Richtung Qianmen bringen. Der Spaziergang über den Tiananmen-Platz, treten wir nach mehreren Sicherheitskontrollen an. Die verbotene Stadt, der Kohlehügel mit seiner gewohnt spektakulären Aussicht auf den Kaiserpalast, danach verlieren wir uns in den Altstadtgässchen, gönnen uns ein erstes kühles (Naja, mit viel Fantasie…) Bier, bevor wir uns zu unserem Pekingente-Essen aufmachen.

Über den Wolken…..

Die Drei Schluchten des Yangzi, 15.04 bis 10.05.2015

Das fängt ja gut an: In den letzten Tagen ist alles schief gelaufen, was nur schief gehen kann, und jetzt soll ich in ein Flugzeug steigen?

Ich bekomme langsam weiche Knie je näher ich dem Check in komme. Hier treffe ich meinen beiden Begleiter, Mark und Günther. Eckart ist bereits in Beijing und erwartet uns. Tja, der Name ist Programm: San – Drei – drei Schluchten, drei Teilnehmer, drei Wochen.
Aber alles geht gut. Start-Flug-Landung. Nach drei Jahren Pause, wieder China. Hm – noch eine Drei. Ich sag‘s doch, der Name ist Programm.

In Peking, das übliche Programm: Hotel, Ausruhen, Geld besorgen, kleiner Spaziergang. Die Geldbeschaffung erweist sich als schwieriger als gedacht. Günther probiert mehrere Banken aus, bei der vierten, kurz vor der Verzweiflung klappt es endlich. Das beruhigende Geräusch eines scheinzählenden Geldautomaten! Ich begleite meine drei Weggenossen noch bis zum Trommelturm, ab hier übernimmt Eckart, der schon neun Tage Peking hinter sich hat, die Führung. Ich gehe ins Hotel zurück und versuche die Stimmbandentzündung,die ich leider aus Deutschland mitgebracht habe auszukurieren.

Am frühen Abend kommt Doro ins Hotel, eine Überraschung für Günther, der mit ihr bereits durch Burma geradelt ist, und begleitet uns zum Abendessen und auf einem Spaziergang durch ruhige Gasen, wo im Gegensatz zur touristischen Nanluguxiang, in deren Nähe wir wohnen, das Leben nach in gewohnten Bahnen läuft und genießen die abendliche Ruhe im Herzen Pekings.

Der Regenmacher verabschiedet sich

Die Drei Schluchten des Yangzi, 10.09. bis 05.10.2014

Schön war’s!

Die Gruppe ist am 05. Oktober nach Hause geflogen, ich habe noch vier Tage in Shanghai drangehängt, ein paar Hotels und Restaurants erkundet und mich mit potentiellen Reiseleitern getroffen. Ja, und natürlich eine der interessantesten Metropolen der Welt genossen.

Bei wunderschönem Herbstwetter! Irgendwann muss eine Serie ja mal ein Ende haben! Nun ist der beste Zeitpunkt und hiermit verabschiedet sich der Regenmacher!
Wer dem zustimmt und mal Lust hat, mit mir durch Asien zu radeln: Meine nächste Tour ist Teatime im Himalaya vom 17.02. – 13.03.2015. Im April/Mai 2015 bin ich dann mit meiner Familie mit Tandem und Kinderanhänger von Shanghai nach Beijing unterwegs. Infos und den Blog dazu gibt es hier.

Falls Ihr auf den Geschmack gekommen seid, von Xi’an zum Yangzi zu radeln: Die Tour Die Drei Schluchten des Yangzi findet nächstes Jahr vom 15.04. – 10.05.2015 und vom 09.09. – 04.10.2015 statt.

Als Appetitanreger gibt es hier noch einmal die schönsten Bilder der Tour:

Lichter der Großstadt 2.0

Die Drei Schluchten des Yangzi, 10.09. bis 05.10.2014

Impressionen aus Shanghai

Cinemascope

Und auch ohne Breitwand eindrucksvoll:

Das Beste wie immer zum Schluss

Die Drei Schluchten des Yangzi, 10.09. bis 05.10.2014

60 km von Zigui nach Yichang, sonnig

Unser letzter Tag auf den Rädern. Ein wenig Wehmut liegt in der Luft, die Räder sind uns lieb geworden und vor allen Dingen das Radfahren durch China.
Das Wetter zeigt sich auch am letzten Tourtag von der Schokoladenseite. Wir lassen uns am Morgen Zeit und genießen ein ausgiebiges Frühstück. Was die Zeit angeht, ausgiebig ist zumindest für den westlichen Gaumen ein chinesisches Hotelfrühstück nie.

Zu meiner Überraschung hat der letzte Kollege eine Alternativroute aus Zigui raus gefunden. Das fügt zwar 100 Höhenmeter zur Tour hinzu, erspart uns aber einen ziemlich fiesen Tunnel. Danke Martin, Christof, oder wer das auch immer war!

Wieder auf der alten Route jagen Klaus, Erwin und Jan eine rechtseitige Rampe hoch, in der der Hoffnung, einen unverstellten Blick auf die Staumauer zu erhaschen. Ich lese das Warnschild: „Bitte ausweisen, Unbefugten ist der Zutritt verboten!“ und jage hinterher. Nochmal 50 Höhenmeter. Keiner regt sich auf, wir haben einen schönen Blick auf die Staumauer, den wir aber mit der ganzen Gruppe einige Kilometer später wiederholen, als die reguläre Straße einen kleinen Hügel nimmt.

Danach geht es immer am Yangzi-Ufer entlang, wir fahren durch neu gebaute Dörfer im alten Stil, besichtigen den Huangling-Tempel, der dem Urkaiser der Chinesen gewidmet ist, Da Yu, der das Wasser des Yangzi zähmte und damit die chinesische Zivilisation erst ermöglichte. In einem hinteren Gebäude baden zwei Moorleichen in Formaldehyd. Stark bestaunt und ein wenig vergammelt!

Nachdem uns Xiao Yang mit Obst versorgt hat, geht es weiter den Yangzi entlang. Wir nehmen die Fähre ans andere Ufer und schrauben uns dann durch die letzte der Drei Schluchten des Yangzi in steilen Serpentinen nach oben. Drei Mail bin ich hier schon geradelt, zum ersten Mal habe ich die Schlucht nun bei Sonnenschein. Wunderschön!

Bei Kilometer 42 ist dann Schluss mit Höhenmetern. Wir haben den letzten Pass erklommen, stoßen mit einem vorweggenommenen Schmutzbier an und lassen dann nach Yichang rollen. Die Räder geben wir im Fahrradladen unserer Wahl ab. Morgen werden sie zu unserem Zentrallager nach Kunming geschickt und dort gewartet.

Abendessen ist heute ausnahmsweise im Hotel. Morgen müssen wir um 5:30 Uhr aufstehen, da heißt es früh ins Bett gehen!

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Wenn man das erleben will, da darf man nicht spar’n, da muss man Samstag fahr’n, wenn alle fahren…

Die Drei Schluchten des Yangzi, 10.09. bis 05.10.2014

Mit Boot und Bus zum größten Staudamm der Welt

Oder am Chinesischen Feiertag, das toppt alles!

Unser Tragflächenboot bringt uns fahrplanmäßig nach Taiping Xi, der Anlegestelle nahe des Staudammes. Da holt uns ein Bus ab, bringt uns zum Besucherzentrum. Dort steigen wir in einen Shuttle-Bus um und schwimmen forthin mit den Menschenmassen über die Staudamm-Anlage. Werden mit Rolltreppen den Hang zur Aussichtsplattform hochgefahren. Laufen mit einem Magnum (dem Eis, nicht der Pistole!) in der Hand den Hang hinunter. Kaufen leckere Trockenfrüchte. Folgen wieder den Massen und stehen schließlich mit Blick auf den Staudamm.

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Dreck sammelt sich an der Staumauer und wird in Sisyphus-Arbeit abgetragen. Im gleichen Takt bringen Shuttle-Busse die Besucher wieder zum Endpunkt der Staudamm-Tour auf der anderen Flussseite.

Über den Staudamm ist schon viel geschrieben worden, auch schon im CBB-Blog, zum Beispiel hier.

Deshalb lassen wir mal wieder die Bilder sprechen:

Königsetappe mit Aussicht

Die Drei Schluchten des Yangzi, 10.09. bis 05.10.2014

Traumstrecke von Wushan nach Fengjie, wolkig bis sonnig

„Sobald wir aus der Stadt heraus sind, haben wir die Hälfte der Steigung hinter uns!“

Hilft so eine Ansage des Reiseleiters? Die Gruppe ist gespalten, geht dann aber trotzdem frohen Mutes auf die Königsetappe dieser Tour, die sich auf den ersten 20 Kilometern stramm bergauf durch die Straßenschluchten von Wushan schraubt. Steil ist es, aber wir gewinnen schnell an Höhe und Aussicht. Nach gut 10 Kilometern dünnt dann dann der Verkehr aus und es wird ländlicher. Aber immer noch geht es durch die Ausläufer der Stadt. Nach 20 Kilometern ist dann die Straße für den Autoverkehr gesperrt. Warum lese ich 10 Kilometer später, auf einem Schild auf der anderen Seite.

Zwischen 10 und 12 Uhr wird der Hang gesprengt. Heute jedoch nicht, der Sprengmeister hat wegen des bevorstehenden Nationalfeiertages frei und die Kollegen haben die Straße dennoch gesperrt. War ja sonst nichts zu tun!

Die Aktion hat uns auf jeden Fall eine schöne autofreie Strecke bis zur Passhöhe verschafft. Pünktlich um 12 Uhr taucht da auch unser Begleitfahrzeug auf. Wir picknicken wie jeden Tag auf der Passhöhe mit viel Obst, ein wenig Brot, Kekse und was unser umsichtiger Fahrer Xiao Yang sonst so auf dem Markt gefunden hat.

Dann geht es erst steil, dann weniger steil bergab. Dann wieder ein wenig bergauf, hügelig und dann hoch zur neuen Stadt Fengjie, ein richtiges Drecksloch, wie ich es eigentlich meiner Gruppe ankündigen wollte, aber ich bin ja vorsichtig geworden!

Zu recht, weil Fengjie sich echt gemacht hat und eine nette moderne Stadt geworden ist, mit einem zentralen Platz, der mit drei Dutzend Hot-Pot-Restaurants aufwartet. So schließt ein schmackhaftes Fondue Sichuan-Style den fast perfekten Tag ab.

Das Wetter hält!


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