Das Rezept zum Wochenende: Kimchi

DSC01804

Koreanisches Kimchi
(Paechu/Chinakohl-Kimchi)

•1 Chinakohl
•2 EL Salz
•100 g + 2 EL Zucker
•20 Knoblauchzehen, geschält und sehr fein gehackt
•5 cm Ingwer, geschält und gerieben
•45 g Gochugaru (koreanisches Chili-Pulver)
•65 ml Fischsauce
•65 ml Sojasauce
•2 Tl gesalzene, eingelegte Garnelen
•5 Frühlingszwiebeln, in feine Ringe geschnitten
•2 Möhren, in feine Streifen geschnitten

Kimchi ist fermentiertes Gemüse, das in Korea zu jeder Mahlzeit gereicht wird. Man kann Gurken, Rettich, Lauch und anderes Gemüse einlegen, am beliebtesten aber ist Chinakohl.

Die äußeren Blätter des Chinakohls entfernen, Kohl vierteln und den Strunk rausschneiden. Dann in mundgerechte Stücke zerkleinern. In einer großen Schüssel mit Salz und 2 EL Zucker vermengen und über Nacht stehen lassen. Am nächsten Tag waschen und abtropfen lassen. Knoblauch, Ingwer, Gochugaru, Fischsauce, Soja-Sauce, Garnelen und Zucker in einer Schüssel zur Paste verrühren, ggf. mit etwas Wasser verdünnen. Frühlingszwiebeln und Karotten zugeben. Jetzt die Paste mit dem Kohl vermengen, in ein verschließbares Einmachglas geben und in den Kühlschrank stellen.

Entfaltet seinen Geschmack so richtig nach 1-2 Wochen und hält sich bis zu einem Monat.

Fisch-Amok (Rezept)

DSC01824

Passend zur Tour Auf den Spuren der Khmer ein schmackhaftes Gericht aus Kambodscha

Zutaten
Für die Currypaste

•3 EL Öl, 5 cm Galgant (geschält und gehackt),
•3 Stängel Zitronengras (geschält und gehackt)
•5 cm Kurkuma-Wurzel (geschält und gehackt)
•6 Knoblauchzehen (geschält und gehackt)
•4 kleine Schalotten (geschält und gehackt)
•10 Kaffirlimettenblätter, dünngeschnitten
•2 TL Fischpaste oder Fischsauce

Für das Kochen
•3 EL Öl
•400 g festes, weißes Fischfilet
•300 g Bok Choy, gewaschen und dünngeschnitten
•500 ml Kokosnussmilch
•1 TL Palmzucker
•4 EL Fischsauce

Zubereitung
Currypaste (Kroeung): Öl in einer tiefen Pfanne erhitzen und die Zutaten darin anbraten, im Mörser oder Küchenmixer zu einer Paste verarbeiten. Die angegebenen Mengenabgaben ergeben mehr Paste als für das Gericht nötig, sie lässt sich im Kühlschrank aufbewahren und in weiteren milden Currygerichten verarbeiten. Öl in einer Pfanne erhitzen und die Currypaste darin anbraten, bis sie bräunlich wird. Fisch und Bok Choy zugeben und rühren, bis die Blätter welken. Dann Kokosnussmilch, Zucker und Fischsauce zugießen, aufkochen und einige Zeit köcheln lassen.

Auf den Spuren der Khmer

Und auch für diesen Weihnachtstermin 20.12.2014 – 11.01.2015 sind noch Plätze frei: Auf den Spuren der Khmer

Goldenes Dreieck

Radtour im Dreiländereck China, Laos und Thailand.

Für den Weihnachtstermin 12.12.2014 – 06.01.2015 sind noch Plätze frei: Goldenes Dreieck

水煮牛肉 Rindfleisch in Sichuanpfeffer (Rezept)

Shuizhu Niurou 1

Zutaten
•600 g Rindfleisch (Hüftsteak oder Filet)
•4 EL Reiswein
•2 Eiweiß
•20 g Maisstärke
•Salz
•Pflanzenöl
•10 getrocknete Chilischoten
•40 Sichuan-Pfefferkörner
•1 Chinakohl
•100 g Schnittknoblauch
(oder Frühlingszwiebeln)
•80 g scharfe Bohnenpaste (Doubanjiang)
•2 TL Sojasauce
•1/2 l Hühnerbrühe

Zubereitung
2 EL Reiswein, Eiweiß und Stärke verrühren, Rindfleisch in dünne Scheiben schneiden, salzen und einige Zeit in der Marinade ziehen lassen. Im Wok Öl erhitzen und die Chilischoten anbraten, bis sie dunkelrot sind. Pfefferkörner untermischen, weiterbraten bis es duftet. Dann aus dem Wok nehmen, auf Küchenkrep abtropfen lassen und kleinhacken. Chinakohl waschen, entblättern und in mundgerechte Stücke zerrupfen. Schnittknoblauch (oder Frühlingszwiebeln) waschen und in mittelgroße Stücke schneiden. Das Gemüse im Wok kurz anbraten, herausnehmen und zur Seite stellen. Bohnenpaste im Wok kurz anbraten, den restlichen Reiswein, die Sojasauce und die Brühe untermischen und zum Kochen bringen. Hitze reduzieren und das Fleisch nach und nach in den Wok geben und einige Minuten garkochen. Das lauwarme Gemüse in eine große Schüssel geben, darauf Fleisch und Sauce kippen und zum Schluss die Chili/Pfeffermischung schwimmen lassen.

Der Regenmacher verabschiedet sich

Die Drei Schluchten des Yangzi, 10.09. bis 05.10.2014

Schön war’s!

Die Gruppe ist am 05. Oktober nach Hause geflogen, ich habe noch vier Tage in Shanghai drangehängt, ein paar Hotels und Restaurants erkundet und mich mit potentiellen Reiseleitern getroffen. Ja, und natürlich eine der interessantesten Metropolen der Welt genossen.

Bei wunderschönem Herbstwetter! Irgendwann muss eine Serie ja mal ein Ende haben! Nun ist der beste Zeitpunkt und hiermit verabschiedet sich der Regenmacher!
Wer dem zustimmt und mal Lust hat, mit mir durch Asien zu radeln: Meine nächste Tour ist Teatime im Himalaya vom 17.02. – 13.03.2015. Im April/Mai 2015 bin ich dann mit meiner Familie mit Tandem und Kinderanhänger von Shanghai nach Beijing unterwegs. Infos und den Blog dazu gibt es hier.

Falls Ihr auf den Geschmack gekommen seid, von Xi’an zum Yangzi zu radeln: Die Tour Die Drei Schluchten des Yangzi findet nächstes Jahr vom 15.04. – 10.05.2015 und vom 09.09. – 04.10.2015 statt.

Als Appetitanreger gibt es hier noch einmal die schönsten Bilder der Tour:

Lichter der Großstadt 2.0

Die Drei Schluchten des Yangzi, 10.09. bis 05.10.2014

Impressionen aus Shanghai

Cinemascope

Und auch ohne Breitwand eindrucksvoll:

Das Beste wie immer zum Schluss

Die Drei Schluchten des Yangzi, 10.09. bis 05.10.2014

60 km von Zigui nach Yichang, sonnig

Unser letzter Tag auf den Rädern. Ein wenig Wehmut liegt in der Luft, die Räder sind uns lieb geworden und vor allen Dingen das Radfahren durch China.
Das Wetter zeigt sich auch am letzten Tourtag von der Schokoladenseite. Wir lassen uns am Morgen Zeit und genießen ein ausgiebiges Frühstück. Was die Zeit angeht, ausgiebig ist zumindest für den westlichen Gaumen ein chinesisches Hotelfrühstück nie.

Zu meiner Überraschung hat der letzte Kollege eine Alternativroute aus Zigui raus gefunden. Das fügt zwar 100 Höhenmeter zur Tour hinzu, erspart uns aber einen ziemlich fiesen Tunnel. Danke Martin, Christof, oder wer das auch immer war!

Wieder auf der alten Route jagen Klaus, Erwin und Jan eine rechtseitige Rampe hoch, in der der Hoffnung, einen unverstellten Blick auf die Staumauer zu erhaschen. Ich lese das Warnschild: „Bitte ausweisen, Unbefugten ist der Zutritt verboten!“ und jage hinterher. Nochmal 50 Höhenmeter. Keiner regt sich auf, wir haben einen schönen Blick auf die Staumauer, den wir aber mit der ganzen Gruppe einige Kilometer später wiederholen, als die reguläre Straße einen kleinen Hügel nimmt.

Danach geht es immer am Yangzi-Ufer entlang, wir fahren durch neu gebaute Dörfer im alten Stil, besichtigen den Huangling-Tempel, der dem Urkaiser der Chinesen gewidmet ist, Da Yu, der das Wasser des Yangzi zähmte und damit die chinesische Zivilisation erst ermöglichte. In einem hinteren Gebäude baden zwei Moorleichen in Formaldehyd. Stark bestaunt und ein wenig vergammelt!

Nachdem uns Xiao Yang mit Obst versorgt hat, geht es weiter den Yangzi entlang. Wir nehmen die Fähre ans andere Ufer und schrauben uns dann durch die letzte der Drei Schluchten des Yangzi in steilen Serpentinen nach oben. Drei Mail bin ich hier schon geradelt, zum ersten Mal habe ich die Schlucht nun bei Sonnenschein. Wunderschön!

Bei Kilometer 42 ist dann Schluss mit Höhenmetern. Wir haben den letzten Pass erklommen, stoßen mit einem vorweggenommenen Schmutzbier an und lassen dann nach Yichang rollen. Die Räder geben wir im Fahrradladen unserer Wahl ab. Morgen werden sie zu unserem Zentrallager nach Kunming geschickt und dort gewartet.

Abendessen ist heute ausnahmsweise im Hotel. Morgen müssen wir um 5:30 Uhr aufstehen, da heißt es früh ins Bett gehen!

[map style=“width: auto; height:400px; margin:20px 0px 20px 0px; border: 1px solid black;“ gpx=“https://china-by-bike.de/blog/wp-content/uploads/2014/10/2014-10-02_San142.gpx“]

Wenn man das erleben will, da darf man nicht spar’n, da muss man Samstag fahr’n, wenn alle fahren…

Die Drei Schluchten des Yangzi, 10.09. bis 05.10.2014

Mit Boot und Bus zum größten Staudamm der Welt

Oder am Chinesischen Feiertag, das toppt alles!

Unser Tragflächenboot bringt uns fahrplanmäßig nach Taiping Xi, der Anlegestelle nahe des Staudammes. Da holt uns ein Bus ab, bringt uns zum Besucherzentrum. Dort steigen wir in einen Shuttle-Bus um und schwimmen forthin mit den Menschenmassen über die Staudamm-Anlage. Werden mit Rolltreppen den Hang zur Aussichtsplattform hochgefahren. Laufen mit einem Magnum (dem Eis, nicht der Pistole!) in der Hand den Hang hinunter. Kaufen leckere Trockenfrüchte. Folgen wieder den Massen und stehen schließlich mit Blick auf den Staudamm.

_DSC2631

Dreck sammelt sich an der Staumauer und wird in Sisyphus-Arbeit abgetragen. Im gleichen Takt bringen Shuttle-Busse die Besucher wieder zum Endpunkt der Staudamm-Tour auf der anderen Flussseite.

Über den Staudamm ist schon viel geschrieben worden, auch schon im CBB-Blog, zum Beispiel hier.

Deshalb lassen wir mal wieder die Bilder sprechen:

Königsetappe mit Aussicht

Die Drei Schluchten des Yangzi, 10.09. bis 05.10.2014

Traumstrecke von Wushan nach Fengjie, wolkig bis sonnig

„Sobald wir aus der Stadt heraus sind, haben wir die Hälfte der Steigung hinter uns!“

Hilft so eine Ansage des Reiseleiters? Die Gruppe ist gespalten, geht dann aber trotzdem frohen Mutes auf die Königsetappe dieser Tour, die sich auf den ersten 20 Kilometern stramm bergauf durch die Straßenschluchten von Wushan schraubt. Steil ist es, aber wir gewinnen schnell an Höhe und Aussicht. Nach gut 10 Kilometern dünnt dann dann der Verkehr aus und es wird ländlicher. Aber immer noch geht es durch die Ausläufer der Stadt. Nach 20 Kilometern ist dann die Straße für den Autoverkehr gesperrt. Warum lese ich 10 Kilometer später, auf einem Schild auf der anderen Seite.

Zwischen 10 und 12 Uhr wird der Hang gesprengt. Heute jedoch nicht, der Sprengmeister hat wegen des bevorstehenden Nationalfeiertages frei und die Kollegen haben die Straße dennoch gesperrt. War ja sonst nichts zu tun!

Die Aktion hat uns auf jeden Fall eine schöne autofreie Strecke bis zur Passhöhe verschafft. Pünktlich um 12 Uhr taucht da auch unser Begleitfahrzeug auf. Wir picknicken wie jeden Tag auf der Passhöhe mit viel Obst, ein wenig Brot, Kekse und was unser umsichtiger Fahrer Xiao Yang sonst so auf dem Markt gefunden hat.

Dann geht es erst steil, dann weniger steil bergab. Dann wieder ein wenig bergauf, hügelig und dann hoch zur neuen Stadt Fengjie, ein richtiges Drecksloch, wie ich es eigentlich meiner Gruppe ankündigen wollte, aber ich bin ja vorsichtig geworden!

Zu recht, weil Fengjie sich echt gemacht hat und eine nette moderne Stadt geworden ist, mit einem zentralen Platz, der mit drei Dutzend Hot-Pot-Restaurants aufwartet. So schließt ein schmackhaftes Fondue Sichuan-Style den fast perfekten Tag ab.

Das Wetter hält!


[map style=“width: auto; height:400px; margin:20px 0px 20px 0px; border: 1px solid black;“ gpx=“https://china-by-bike.de/blog/wp-content/uploads/2014/09/2014-09-30_San142.gpx“]