Auf dem See der Einbeinruderer

Entlang der Burmastraße, 09.11. bis 08.12.2013

Bootsfahrt auf dem Inlay See, amüsantes Touristenprogramm mit Einbeinruderern, Giraffenfrauen, Lotusseidenweberei, Silberschmiede und Eisenschmiede, Markt , Pagodenfeld, schwimmenden Gärten und wieder einmal vergoldeten Buddhas, sonnig bei 28 Grad

Am Morgen geht es gleich nach dem Frühstück zum Bootsanleger am Kanal. Hier rattern die Motorboote im Sekundentakt vorbei. Da sind einmal die vielen Touristen, die wie wir die obligate Runde auf dem See machen und die vielen lokalen Boote, bestückt mit 20 Leuten oder schwer beladen mit Gemüse, vor allem Tomaten werden gerade in großen Mengen von den Feldern transportiert.

Auf den Touristenbooten geht es weniger kuschelig zu, denn es werden immer nur 4 oder 5 Langnasen zugeladen, dafür sind die Stühle bequem, aber am Morgen ist es recht frisch, als der Motor angeworfen wird und sich das Boot in Richtung See bewegt.

Als sich die Weite des See öffnet machen wir Bekanntschaft mit der ersten Attraktion, die vielen Möwen, die über die Boote rauschen und sich ihr Frühstück holen, auch ich hatte die Gruppe mit einer Art Popcorn ausgestattet, aber das Zeug ist zu leicht, als das es die Vögel im Flug erwischen können, nächstes Mal wieder mit Keksen oder Brot.
Dann kommen auch schon die ersten Einbeinruderer, Fischer aus ihrer täglichen Jagd nach Fisch. Zumeist sind sie mit einem kegelförmigen Korb ausgerüstet, den sie versuchen über Fische zu stülpen und diese dann mit einer hakenförmigen Lanze herauszuziehen. Dazu brauchen sie beide Hände und deshalb wird ein Ruderpaddel um ein Bein „gewickelt“ und mit dem verbliebenen balancieren sie auf dem wackligen Kahn. Da das Wasser nicht zu tief ist, im Schnitt nur 2 Meter, können die Fischer die Fische von oben sehen.

Zuerst müssen wir dann im schwimmenden Dorf den Touristennap über uns ergehen lassen, Seide und Kitsch wird von den „Giraffenfrauen“ verkauft. Die Mädchen und Frauen der Padaung- Minorität tragen schweren Messingschmuck in Ringen um den Hals, so dass dieser sich mit den Jahren verlängert. Die Tradition ist eigentlich verboten, wird aber wegen der Touristen weiter fortgeführt und die Frauen werden wie im Menschenzoo vorgeführt. Aus entsprechendem Grunde auch kein Foto davon.

Ebenso touristisch geht es bei den Silberschmieden zu, die ihren Umsatz eigentlich nur mit den vielen Leuten machen, die hier täglich vorbeigeschaukelt werden. Interessant wird es erst an der Hpaung Daw U Pagode, dem Heiligtum auf dem See. In der Pagode stehen fünf golden Buddhas von 20 bis 40 Zentimeter Größe, die über und über mit Goldblättchen belegt wurden, so dass sich die ursprüngliche Form nicht einmal mehr erahnen lässt und die Buddhas aussehen wie goldene Schneemänner. Zum Pagodenfestival werden die Buddhas in einer großen Barke über den See gefahren und zelebriert. 1954 kippte die Barke jedoch um und eine Figur konnte nicht gefunden werden. Als die Prozession jedoch in Tempel wieder zurückkehrte, war die Figur auf zauberhafte Weise wieder an ihrem alten Platz. Wir bestaunen eine Weile die Figuren und wandeln dann über den Wochenmarkt, der hinter der Pagode abgehalten wird. Dieser heißt eigentlich „schwimmender Markt“, ist es aber nicht, sondern bedeutet nur, dass der Markt in rotierendem System an verschieden Plätzen abgehalten wird und die Händler und Besucher mit dem Boot anreisen. Hier lässt sich viel Volk beim Handeln beobachten und natürlich fallen die Pao-O mit ihren bunten karierten Turbanen am meisten auf.
Von hier geht es weiter zur Lotusseidenfabrik. Auf dem See wird eine einmalige Seide gewebt, die aus den dünnen Fasern des Lotusstängels gewonnen werden. Die Prozedur ist recht aufwändig und die Produkte recht teuer, aber es ist immer wieder schön, die Frauen an den Webstühlen zu beobachten.

Nach dem Mittag stehen dann noch die Eisenschmiede, die Zigarrenfabrik und die Bootswerkstatt auf dem Programm und ein uraltes Pagodenfeld. Dies war in den letzten Jahren noch sehr verfallen, aber die Stupa sind nach und nach restauriert worden, nur noch ein paar sind übrig geblieben, auf denen Bäume wachsen oder die halb eingefallen sind. Hier zeigt sich auch wieder Schattenseite des Tourismus, denn mit diesen ist das Stupafeld bekannt geworden und sofort wurde mit internationaler Hilfe und vielen Spenden restauriert, mit dem Resultat, das der Platz aus der Runde der Bootsführer gestrichen wurde und ich über Cho mit den Fahrern verhandeln musste uns dort noch hinzubringen.

Die Stimmung über dem Feld war jedoch sehr schön, aber viel Zeit war nicht mehr, denn im Sonnenuntergang ging es dann zurück zum Hotel. Wir sind reichlich geplättet von dem Programm und freuen uns aufs Abendessen.

Endzeitstimmung

Entlang der Burmastraße, 09.11. bis 08.12.2013

62 Kilometer von Pindaya zum Inlay See, 424 Höhenmeter durch schöne Landschaft auf winziger Straße, bei angenehmen 29 Grad und Sonne

Wir starten mit einer kleinen Rundfahrt durch das winzige Städtchen Pinday, hinter dem See liegt ein wilder Park mit Gummibäume, wie alt die mächtigen knorrigen Stämme sind, lässt sich schwer schätzen, aber die haben sicher schon einige hundert Jahre auf dem Buckel. Es handelt sich hier wirklich um Gummibäume (ficus elastica), genau die, welche manche von uns zu Hause im Wohnzimmer haben und die wegen Mangels an Licht dann unten die Blätter abwerfen und es bleibt ein kahles Stämmchen mit ein paar grünen Blättern oben. Die Morgensonne wirft hier ein schummeriges Zwielicht durchs Laub und wir radeln zu einem kleinen Stupafeld hinter dem Park, wo wir noch ein schönes Gruppenfoto schießen, zu viele Gelegenheiten werden wir nicht mehr haben. Inzwischen sind wir mehr als drei Wochen unterwegs und haben das halbe Land abgeradelt, heute ist unser vorletzter Radeltag und dann müssen wir von Myanmar und seinen netten Menschen Abschied nehmen.

Dafür wird es heute noch einmal richtig schön, das Shan-Plateau hat es uns sowieso am meisten angetan, nicht nur wegen des milden Klimas, sondern auch wegen der wundervoll grünen Landschaften und vielleicht auch weil die vielen Gerste, Kohl, Kartoffel und Gemüsefelder doch ein wenig heimatliche Gefühle erwecken. Auch ist die Region im Vergleich zu anderen recht reich, man kann hier gut von der Landwirtschaft leben, ohne sich tot arbeiten zu müssen, es wächst alles praktisch von alleine. Auch die Häuser sind hier kein Hütten aus Bambus und mit Palmblättern gedeckt, sondern massiv und solide aus Stein, meist gibt es noch ein oder zwei kleine Nebengebäude auf den Höfen, alles ist piksauber, wenn man einen Blick in die Häuser erhaschen kann. Die Schuhe werden grundsätzlich beim Betreten der Gebäude ausgezogen und der Lehmboden ist immer ordentlich gefegt.

Was uns heute auffällt, das es in jedem Dorf hier ein oder zwei Schulen gibt, die sind meist schon von weitem zu hören, da die Schüler die Sätze der Lehrerin lauthals nachrufen müssen. Wir steigen ab und schauen uns das einmal von Nahem an. Die Schüler sind aus dem Häuschen und freuen sich über den Besuch, im Nachbarzimmer wird weiter das burmesische Alphabet exerziert, auch ein paar englische Vokabeln stehen an der Tafel, wie „easy“ und dann ertönt es laut „iiiih-siiiih“ aus dem Raum. Praktisch besteht in Myanmar Schulpflicht und die Grundschule ist kostenlos, auch gehen wohl die meisten Schüler ein paar Jahre zur Schule, die Analphabetenrate liegt bei nur 6%. Zwar sind auch die höheren Schulen kostenlos, aber hier müssen die Eltern dann doch schon Geld für die Lehrmittel, Internat, Essen und Nachhilfe aufbringen und das ist für viele Familien nicht möglich.

So treibt dann wenig später ein Junge, der eigentlich im Klassenraum sitzen müsste, ein große Kuhherde vorbei. Wir genießen die Fahrt mitten durchs gehörnte Vieh und wundern uns, warum man eigentlich im Land keine Milchprodukte zu kaufen bekommt, wo es doch an Rindviechern nicht mangelt. Doch es handelt sich um indische Zebus und die geben nur wenig Milch und werden hauptsächlich als Arbeitstiere gebraucht.

Weiter geht es dann auf unserer kleinen Straße durch weite Landschaften abwärts in Richtung Inlay See. Und heute treffen wir auch erstmals auf „richtige“ Radler, ein kanadisches Pärchen ist mit vollem Gepäck auf Jahresreise und wenig später teilen wir die Teestube mit einer britischen Radelgruppe, die ähnlich wie wir mit Begleitfahrzeug unterwegs sind.

Runter zum See kommt unser Schweizer Thomas voll auf seine Kosten, denn wir kommen wieder an die Eisenbahnlinie und die macht hier eine 360 Grad Vollkurve um Höhe zu gewinnen und kreuzt denn über einer Brücke die eigenen Gleise, laut Thomas gibt es solche Kurven nur 5 oder 6 mal auf dem Globus und er kann sie mir natürlich auch alle benennen.
Laut Karte sind wir dann schon am Inlay See, aber außer ein paar Kanälen und Stelzenhäusern bekommen wir vom See noch nichts zu sehen, denn am Ufer gibt es einen breiten Streifen von fast zwei Kilometern, der mit hohem Gras bewachsen ist oder aufgeschüttet wurde, um Tomaten und Gemüse anzubauen. So sehen wir nur ein paar kleine Kanäle zwischen den kleinen Stelzensiedlungen.

Den Nachmittag gehen wir recht ruhig an mit einem kleinen Spaziergang im Ort und einem gemütlichen Abendessen, auch morgen ist Ruhetag, da geht es mit dem Boot über den See, aber wir haben ein ordentliches Programm vor uns.


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Das Land der langen Wege

Auf den Spuren von Wanda, 26.09. bis 14.12.2013

Einmal Angkor hin und zurück und dann ein Blick in die Vergangenheit

Immer wenn ich in einem anderen Land als China mit dem Rad unterwegs bin, merke ich, was für ein Radfahrwunderlang das Reich der Mitte doch ist! Tolle Straßen, oft ohne oder mit wenig Verkehr, fantastisches Essen selbst im letzten Kaff und in der Regel gute bis sehr gute Hotels.
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Im Land der „Krauts“

Entlang der Burmastraße, 09.11. bis 08.12.2013

52 Kilometer von Kalaw nach Pindaya, 400 hm im Land der Kohlköpfe , schöne Landschaft mit Hügeln, abends in die Golden Cave

Kohlköpfe, nichts als Kohlköpfe. Schon gestern waren uns die schweren Trucks aufgefallen, die die Serpentinen hinunter in Richtung Mandalay und Yangoon ihre tonnenschwere blähungsfördernde Last fuhren. Und heute erfahren wir woher der burmesische Kohl kommt.

Hier in 1300 Metern Höhe über dem Irawaddy wird überall Kohl angebaut, nicht ganz so weit das Auge reicht, aber jedes dritte Feld wird damit bestellt und wahrscheinlich sind die Hälfte der Familien mit dem Kohlanbau beschäftigt. Bis auf die, die in den Kurven wohnen, denn die bekommen die Kohlköpfe frei Haus geliefert, wenn die LKW um die Ecke donnern, fällt dann dieser oder jene Kohlkopf herunter und sofort läuft dann auch jemand aus seiner Hütte los, um die „Lieferung“ einzusammeln.

In einem Dorf befindet sich eine große Verladestation, hier kommen Ochsenkarren aus allen Richtungen und bringen das Kraut von den Feldern, es wird gewogen und gestapelt und dann kommt die Ladung auf die Trucks und damit in die Ebene.
Das Klima hier oben im Shanplateau ist mehr als angenehm, am Morgen müssen wir sogar mit einem dünne Jäckchen losradeln, richtig heiß wird es nicht. im ersten Städtchen hinter Kalaw befindet sich in schöner Markt, völlig frei von Touristen und touristischen Angeboten. Dafür kommen schwarz gekleidete Shan Frauen aus den umliegenden Dörfern, zu erkennen an den eigenartig auf dem Kopf drapierten Handtüchern.

Landschaftlich ist dieser Tag nach Pindaya einer der schönsten, die kleine Straße hügelt sich durch eine anmutige Landschaft mit viel Landwirtschaft, zum einen sind das die Kohlfelder, aber hier wird auch Gerste angebaut, hier und da leuchtet noch ein gelbes Meer von Sesamblüten und die Senffelder stehen auch gerade in weißer Blüte. Auf den Hügeln ab und an ein Kloster und ein oder mehrere goldenen Stupa und dazu diese wunderbare Klima.

Am Nachmittag erreichen wir dann Pindaya, auch ein winziges Städtchen rund um einen See, es gibt ein paar schöne Häuser im Kolonialstil und viel alte Bäume, dazu kommen, wie üblich in Myanmar, ein paar Stupafelder und Klöster. Die „Goldenen Höhle“ befindet sich an einem Hügel und wenn man dann die Höhle betritt, bekommt man einen Augenblick den Mund nicht mehr zu, denn die Grotte ist mehr als vollgestopft mit goldenen Buddhafiguren. Selbst Cho, unser Lokalguide, schüttelt mit dem Kopf und sagt nur „Too much Buddhas!“ Geschätzte 10.000 Buddhas befinden sich hier, in verschiedenen Größen, von einem Meter bis zu fünf Meter Größe und in der Mitte der Höhle noch ein mittelgroßer goldener Stupa. Staunend laufen wir durch diese Zauberhöhle, hoffen aber auch langsam, dass dieser Buddhawahn ein Ende hat, nach mehr als drei Wochen Gold und Buddhismus sind wir doch etwas „overboddhat“; dieses Wort hat sich langsam zu unserem Lieblingswort entwickelt.

Abends enden wir in einem recht luxuriösen Restaurant namens „Green Tea“, das einige schöne lokale Currys anzubieten hat, die nach Pizza oder Carbonara rufende Minorität wird ob des tollen burmesischen Angebotes komplett ignoriert und war dann auch ganz zufrieden mit Rindfleisch und Kartoffeln, grünen Bohnen mit Kreuzkümmel und Kürbis mit Huhn.
Das Hotel ist ganz nett, nur die Zimmerwände etwas dünn und seit den letzten etwas kühleren Nächten, ist ein guter Teil der Gruppe etwas verschnupft und der Husten dröhnt durchs ganze Haus. Morgen geht es dann wieder in tiefere Gefilde und am Inlee See haben wir dann ja auch einen Ruhetag, damit wir dann alle gesund und munter wieder heimfliegen können.


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Das Lächeln der Nymphen

Auf den Spuren von Wanda, 26.09. bis 14.12.2013

Angkor: Nachtrag von Caren

Apsara

Wir verbringen 2 Tage auf dem Gelände von Angkor Wat und bestaunen das monumentale Erbe Kambodschas. Mir fallen immer wieder die schönen Sandsteinreliefs von wunderschönen Mädchen auf. Die filigranen Steinmetzarbeiten zeigen die Feinheiten der Kleidung, den Körperschmuck und die fließenden Bewegungen von Tempeltänzerinnen.
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Königsetappe

Entlang der Burmastraße, 09.11. bis 08.12.2013

115 km von Meikthila nach Kalaw, 1450 Höhenmeter, grandiose Landschaft und ein missglücktes Abendessen, wie immer sonnig bei 32 Grad, in Kalaw angenehm kühl

Nun bin ich inzwischen zum sechsten Male hier im Lande, aber die lange Etappe von Meikthila nach Kalaw noch nie durchgefahren, dabei ist die Länge nicht das Problem, sondern dass Meikthila auf 300 Metern über dem Meer liegt und Kalaw auf 1300 Metern. Aber heute scheint der Tag der Tage gekommen zu sein. Mit unserer „Leistungsspitze“ breche wir zu fünft noch eine halbe Stunde vor dem „normalen“ Peloton auf und auch das Wetter spielt mit. Am Morgen ist es sehr angenehm, als wir durch wunderschöne Alleen alter Gummibäume radeln. Nach 35 Kilometern gönnen wir uns in einem kleinen Dorf eine Kaffeepause und ein paar Snacks und machen uns auf den zweiten Abschnitt. Aber auch den legen wir wieder in gutem Tempo zurück, auch wenn am Ende schon ein netter kleiner Anstieg lauerte.

Dann beginnt der schönste Teil der Etappe durch kleine Dörfer in einem weiten Tal entlang, am Fluss waschen die Frauen fleißig Wäsche und in den Wäldern wird Bambus geschlagen. Reisfelder finden sich nicht sehr viele, dazu ist es schon zu bergig hier. Nach 30 Kilometern mit leichter Hügelei geht es dann in den finalen Anstieg. 25 Kilometer schlängelt sich die Straßen in mehr oder weniger engen Kurven nach oben. Die Steigung liegt so bei fünf bis sechs Prozent, mehr geht wegen der schwer beladenen Uralt-Trucks nicht und wir kommen auch hier flott vorwärts. Auf halber Höhe ist dann Zeit für eine Nudelsuppe, ich hatte gedacht, ich komme ganz ohne Mittag durch, aber der Anstieg hat dann doch den Kohlehydratspeicher ordentlich leergesaugt.

Mit neuer Energie sind dann die letzten 400 Meter ein Kinderspiel und wir freuen uns auf das Schmutzbier. Der „Rest“ der Gruppe hat den Mittelteil im Bus absolviert und ist dann auf halber Höhe wieder aufs Rad umgestiegen und kurz nach uns eingetrudelt.

Den eigentlichen Plan, noch 20 Minuten ins Zentrum zu laufen lassen wir fallen, nachdem ein bayrisches Pärchen berichtet, das das Essen im Restaurant nicht übel sei. Wir machen also unsere Bestellung und warten und warten und warten….und wundern uns, dass in der winzigen Küche niemand am kochen und braten ist, na vielleicht haben sie ja irgendwo noch eine andere Küche um die Ecke. Nach einer knappen Stunde taucht dann ein Moped beladen mit Styroporboxen auf und es werden dutzende Gerichte serviert, drei Suppen im Kompanieformat, 11 große Rühreier und auch 11 Mal süß-sauer, damit hätte man eine ganze Armee versorgen können. Die Ursache lag in der Bestellliste, ich hatte die einzelnen Gerichte aufgeschrieben und Striche dahinter gemacht und so wurden aus zwei Strichen für süß-sauer dann eben 11 Gerichte. Wir nehmen es mit viel Humor und die Hotelbesatzung wird sich wohl noch zwei Tage von unseren „Resten“ ernähren müssen….


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