Abwarten und Teetrinken

Teatime im Himalaya, 07.02.2014 bis 03.03.2014

Berg- und Talfahrt durch Reisfelder und Teeterrassen von Martam nach Temi Tea Garden

Es gibt Etappen, über die erzählt man noch Jahre später. Heute ist so eine. Erst geht es 1.000 Höhenmeter durch Reisterrassen ins Tal. Dann 1.600 Höhenmeter nach oben, die letzten 700 durch Teeplantagen. Dazu eine leidlich gute Straße, grandiose Aussichten, kaum Verkehr und ideales Radfahrwetter bei rund 20 Grad.

Meditativ gleiten wir dahin, wiegen uns bergauf in den richtigen Rhythmus und genießen das Grün des Tees. Gegen 15:30 UHr sind Siggi, Anita und ich am Ziel, dem Cherry Resort, Thomas ist kurz danach am Ziel und auch Helga und Elke folgen zeitnah. Sogar Baskar, unser mitradelnder nepalesischer Reiseleiter, hat den Schlussanstieg geschafft. Das hätten wir gerne gefeiert. Nur dass das Cherry Resort kein Bier vorrätig hat und erst zum Abendessen Abhilfe verspricht. Des weiteren gibt es keine Heizung, lauwarmes Wasser und eine gewissen Wurstigkeit beim Service. Das Cherry Resort ist staatlich, das merken wir an jeder Ecke und an jedem Ende. Ein paar Heißlüfter (in den Zimmern hat es handgemessene 13 Grad!) lassen sich gegen Aufpreis besorgen. Biben schicken wir mit dem Fahrer los, um eine Flasche indischen Whiskey zu besorgen.

Dann treffen wir uns um 19:00 Uhr dick eingemummelt im Restaurant, öffnen die 0,70 l Flasche Signature Whiskey und warten. Um 19:30 Uhr kommen ein paar Snacks, die ich als Vorspeise bestellt hatte. Um 20:00 Uhr heißer Tee. Dann erst einmal lange Nichts. Mal schaut Biben, mal Baskar in die Küche und kommt kopfschüttelnd wieder heraus. Auch ich wage gegen 21:00 Uhr einen Blick und beglücke die Gruppe mit einem lakonischen Hinweis, dass es nur noch eine Stunde dauern wird, aber immerhin alles frisch zubereitet wird. Gegen 22:00 Uhr kommt dann tatsächlich das Essen, wunderbar reichhaltig und lecker! Gegen 22:30 Uhr sind die Teller saubergeleckt. Um 23:00 Uhr ist dann die Flasche Whiskey alle. Die Zimmer haben gegen 0:00 Uhr um die 14 Grad. Fühlt sich mit vollem Magen und fetter Leber aber wärmer an!

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