Uh-uh-uh!

Die Schöne Insel, 07. bis 30.03.2014

Elvis, als er dick und in Las Vegas war, hatte immer Background-Sängerinnen um sich, auch privat und zu Hause. Wenn er also unter der Dusche geelvist hat, dann standen nicht weit ein paar wirklich gute Sängerinnen und haben das untermalt, uh-uh-uh, shalala usw. Ein gutes Backup kann man auch beim Karaoke brauchen, geschmeidige Hüftbewegungen und stimmige Einsätze. Hatten wir heute! Karaoke ist nämlich eine weiter feine Sache auf Taiwan (zumindest findet das ein Teil von uns…), die Insel war in den 70ern von Japan aus die erste Station der KTV-Bewegung. Für uns war es heute ein kurzes und für alle Beteiligten schmerzfreies Intermezzo: eine Dorfküche, man schmeisst Münzen in den Automaten und darf das computergesteuerte Rumgepiepste dann begleiten. Wie gesagt: erwähnenswert war v.a. der Background-Chor.

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Es war ein kurzweiliger Tag heute, der dann doch immerhin 92km lang war. Unser Grinsen oder zumindest Lächeln hat mittlerweile leider etwas zwanghaftes, zumindest wenn Karl mit Fotoapparat in der Nähe ist (sonst löst der Apparat nämlich nicht aus, so etwas kann man tatsächlich einstellen!). Wir sind durch die Heimat von Makaken, Zimtäpfel und an Reisegruppen vom Festland vorbei gerollt, zunächst bergab und dann immer am Meer entlang. Gelandet sind wir in einer nicht unbedingt geschmackssicheren aber schön komfortablen Hotel-Burg mit Spa-Bereich.

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Der Himmel hing wieder tief und gegen nachmittag wurde es düster. Kein Wetter für unseren wetterfühligen Peter. Taiwanesische Radfahrer, die wir unterwegs getroffen haben, jubeln über diesen relativ kühlen und bedeckten März: sich nicht der Sonne aussetzen müssen! Nicht schwitzen müssen! Peter sieht das anders, er weiss jetzt auch, wie er gewisse Herbergs-Schilder zu deuten hat. Hier immer Tiefdruckgebiet.

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Ein Kommentar:

  1. …in der Tat, alles unter 30 Grad Celsius liegt außerhalb meines Komfort-Bereiches! Auch wenn ich aus Rücksicht auf meine Mitmenschen zu den erwähnten Karaoke-Verweigerern gehöre, war das Abendessen ein weiterer kulinarischer Höhepunkt auf dieser Tour. Den Abend lasse ich nun stilvoll ausklingen und sitze zu sehr vorgerückter Stunde im Pavillon unserer Unterkunft, einer interessanten Interpretation von Schloss Neuschwanstein – im freien und das erste mal ohne Jacke wohlgemerkt! – Mein Blick schweift über Palmen, nebenan blubbert Wasser aus dem Erdinneren in 41 Grad warme Open Air Badewannen. Ab und zu hüpfen Frösche und die in Taiwan allgegenwärtigen Katzen umher. So kann man es aushalten….

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