Sieht aus wie Holundersaft…

Die Drei Schluchten des Yangzi, 10.09. bis 05.10.2014

94 km von Shanyang nach Manchuan, ab Mittag Sonne, tendentiell bergab

Es rollt wieder gut! 65 Kilometer geht es bei leichtem Rückenwind nur bergab, gemächlich genug, dass wir kaum bremsen müssen. Ein Erdrutsch hatte die Straße tagelang versperrt und wird pünktlich mit unserer Ankunft geräumt. Entsprechend haben wir die Straße fast für uns allein, der ohnehin mäßige Verkehr dünnt 10 Kilometer hinter Shanyang fast vollständig aus.

Der kleine Pass kurz vor dem Ziel kann uns dann auch nicht mehr schrecken und wir haben noch genug Kraft für einen Spaziergang durch die alte Handelsstadt Manchuan, unser heutiges Etappenziel. Viel ist nicht mehr übrig geblieben von der einst so stolzen Zollstation mit ihren prächtigen Gildehäusern, Verwaltungsgebäuden und Theaterbühnen. Was noch zu sehen ist, wird gerade herausgeputzt. Die Bewohner sind sichtlich stolz auf ihre Stadt und die Geschichte. Vor allem auf das kulinarische Erbe, wie wir am Abend erleben. Der Chef des kleinen Restaurants freut sich sehr, wieder eine deutsche Radlergruppe willkommen zu heißen (vor zwei Jahren war André Keil schon einmal mit einer unserer Gruppen hier zum Abendessen!) und fährt auf, was die lokale Küche zu bieten hat. Wir sind uns einig: Das bisher beste Essen der Tour! Und der beste lokale Schnaps, von dem man, so der Chef jeweils vier kleine Gläser auf Ex trinken muss.

„Sieht aus wie Holundersaft!“, bemerkt Uschi. Wenn es denn mal wirklich Saft gewesen wäre!
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