Auto-Tetris

Radweltreise-Erkundung Indonesien, vom 01.06.2017 bis 30.06.2017

Ein Tag in Jakarta, inklusive Fahrt vom Flughafen in die Innenstadt. Heiß und leicht regnerisch

Indonesien war als Reiseziel schon immer bei uns auf der Liste. Vor mehr als 10 Jahren hatten wir sogar eine Pilottour geplant, die dann aus persönlichen Gründen der damals geplanten Reiseleitung aber nicht stattfand.

Nun radeln wir ja mit der Radweltreise auch durch Indonesien. Einmal quer durch Java von West nach Ost, besser gesagt von Jakarta nach Bali. Von Denpensar geht es dann weiter nach Adelaide in Australien. Zeit also für uns, die genaue Strecke zu erkunden. Wer weiß, vielleicht kommt dabei auch eine reguläre Tour für unser Programm bei heraus!

Zuerst also Jakarta, der Millionenmoloch, vor dem mich alle gewarnt haben. Zugegeben: Vom Flughafen in die Innenstadt zu radeln ist in den wenigsten Städten dieser Welt ein Vergnügen. Da ist auch Jakarta keine Ausnahme. Und ganz ehrlich: So schlimm war es nicht. Ok, für diese Aussage braucht es eine Portion Galgenhumor und ein wenig Training auf diversen Stadtautobahnen dieser Welt.

Trotzdem: Ich hatte es mir schlimmer vorgestellt! Ja, es sind verdammt viele Autos. Und noch mehr Motorradfahrer. Da werden die sowieso, jedenfalls für Ausfallstraßen ohnehin nicht allzu breiten Verkehrwege zuweilen etwas zu eng.

Der indonesische Lösungsansatz: Auto/Motorrad-Tetris. Ihr wisst schon: Dieses Kultspiel, in dem vielfarbige geometrische Formen von oben in den Bildschirm fallen und man diese möglichst lückenlos zusammenbauen muss, damit sich komplette Reihen bilden, die sich dann auflösen.

So ähnlich funktioniert auch der indonesische Straßenverkehr!

Und da ich in den 1990er Jahren leidenschaftlich Tetris gespielt habe, bin ich folglich in meinem Element!

Lange Rede, kurzer Sinn: Mit der Radweltreisegruppe werden wir zwar nicht vom Flughafen in die Innenstadt radeln, aber durchaus eine Tagestour durch Jakarta machen. Die indonesische Hauptstadt ist zwar nicht schön, hat aber dann doch ein paar interessante Ecken. Vor allem in der Altstadt mit ihrer kleinen aber netten Fußgängerzone lässt sich eine Weile aushalten. Vor allem, weil dort Dutzende Hauptstädter, jung und alt, Mann wie Frau, Opa und Oma mit bunten Fahrrädern vergnügen und dabei einen Heidenspaß haben.

Aber es stimmt schon: Weltfahrradhauptstadt wird Jakarta nicht mehr. Trotzdem habe ich den Tag in Jakarta genossen, im Strom mit den tausenden von Motorrollern auf den breiten Hauptstraßen oder Slalom fahrend durch die kleinen Gassen der Stadt.

Um mein Lieblingbonmot zu wiederholen: Radfahren in Berlin ist gefährlicher und macht deutlich weniger Spaß!

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2 Kommentare:

  1. Thomas Schmid

    Trotz Schwierigkeiten :
    Mit dem Rad dauert die Reise vom Flughafen ins Stadtzentrum von Jakarta wohl nur halb so lang wie mit dem Taxi, welches stundenlang im Stau steht.
    Gut Tetris weiterhin, wünsche ich!
    Thomas

  2. Volker Haering

    Hallo Thomas,
    sehe ich genauso, deshalb bin ich ja geradelt!

    Tetris nimmt mit zunehmender Radeldauer ab. Jetzt eher Moorhuhn! 😉

    LG,
    Volker

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