Sturzflug ins Nirwana 2.0

An den Hängen des Himalaya, 14.03. bis 07.04.2013

Für die einen ist es eine Pilgerfahrt, für uns die schönste Abfahrt der Welt

Es gibt Tage, da macht das Radfahren einfach Spass! Zum Frühstück hatten wir noch einmal den Blick auf das Annapurna-Massiv, dann stürzten wir uns mit Freude die lange Abfahrt in die nordindische Ebene hinunter. Nach 40 Kilometern Schussfahrt scheinen wir mit Butwal ein anderes Land erreicht zu haben. Der Terai, wie das das flache, fruchtbare Tiefland im Süden Nepals heisst, ist die Kornkammer des Landes. Seit die Malaria im Terai Ende des 19. Jahrhunderts besiegt wurde, siedelten hier Bauern aus dem Hochland an und machten das sumpfige Gebiet urbar.

Die letzten Kilometer fahren wir durch flaches, dicht besiedeltes Land und erreichen am frühen Nachmittag Lumbini, den Geburtsort des historischen Buddhas. Am Abend genießen wir eine kräftige Nudelsuppe in einer Garküche im Ortkern und fühlen uns rundum wohl. Als wir ins Bett gehen, zeigt das Thermometer immer noch angenehme 24 Grad.


[map style=“width: auto; height:400px; margin:20px 0px 20px 0px; border: 1px solid black;“ gpx=“https://china-by-bike.de/blog/wp-content/uploads/2013/04/2013-03-30_Nepal131.gpx“]

Der diskrete Charme von Tansen

An den Hängen des Himalaya, 14.03. bis 07.04.2013

Ruhetag in Tansen

Ein Ruhetag aus dem Bilderbuch! Eilig hat es heute nach der anstrengenden und bilderreichen Etappe gestern keiner. Um halb 11 trotten wir vom Hotel aus den Berg hinunter nach Tansen, staunen über die gut erhaltene traditionelle Architektur dieser alten Handels- und Königsstadt, die so lange ein Schattendasein fristete. Noch vor einigen Jahren gab es hier schwere Kämpfe zwischen Maoisten und den Regierungstruppen, heute herrscht Frieden und Tansen besinnt sich auf sein kulturelles Erbe und sein touristisches Potential. Muss ja kein Schaden sein, zumal die Stadt abgelegen genug ist, als dass hier in nächster Zukunft Touristenmassen durch Tansen laufen würden. Ein wunderschönes historisches Städtchen, hoch am Hang gelegen, mit steilen, engen Gassen, die von historischen Gebäuden gesäumt werden.

Wir genießen den sonnigen Tag, erstehen das eine oder andere Souvenir und kreieren eine neue Hutmode, die auf den Spuren der Hip-Hop-Bewegung die traditionellen Newari-Hüte seitwärts trägt.

Hutmode

Am Abend verspricht ein Wetterleuchten im Norden gute Sicht auf den Himalaya morgen früh – wir werden wohl die Wecker auf 6 Uhr früh stellen, nachdem schon heute früh die 8.000er auf unser Hotel geblickt haben!

Highway zur Erleuchtung (Königsetappe 1)

An den Hängen des Himalaya, 14.03. bis 07.04.2013

123 km von Pokhara nach Tansen – perfekter Tag!

Buddhas Segen muss mit uns gewesen sein. Pünktlich zu unserer ersten großen Bergetappe schickt uns der Himmel ideales Radelwetter: 25 Grad, leicht bedeckt, kaum Wind.

Eigentlich kein Wunder, da wir heute den Sidhartha-Highway entlangradeln, jene gewagte Bergstraße, die von Pokhara über Tansen nach Lumbini führt, den Geburtsort des historischen Buddhas Sidhartha.
Zeit zur Komtemplation haben wir wenig, aber durchaus die Muße, um bei genüsslicher Talfahrt die zerklüftete Berglandschaft Nepals zu genießen. Pünktlich mit den letzten Sonnenstrahlen erreichen wir unser Hotel hoch über Tansen und fallen nach einem kurzen Abendessen erschöpft aber glücklich ins Bett. Ziemlich nahe am Nirwana!


[map style=“width: auto; height:400px; margin:20px 0px 20px 0px; border: 1px solid black;“ gpx=“https://china-by-bike.de/blog/wp-content/uploads/2013/03/2013-03-28_Nepal131.gpx“]

Die Ruhe vor dem (Gipfel-)Sturm

An den Hängen des Himalaya, 14.03. bis 07.04.2013

Ruhetag in Pokhara

Morgen steht die Königsetappe auf dem Programm! 125 Kilometer und 2.000 Höhenmeter. Daher lassen wir es heute ruhig angehen und wandern gemütlich auf die Friedenspagode. Nach einer Bootsfahrt auf dem Phewa-See hat die Gruppe Freilauf. Elke nutzt die Freiheit für einen Paragliding-Tandem-Sprung, Jochen ist just in diesem Moment mit einem Ultralight-Flugzeug Richtung Annapurna unterwegs (und hoffentlich bis zum Abendessen zurück!). Der Apfelkuchen in der German Bakery schmeckt zum Eiskaffee ausgezeichnet. Etwas Entspannung muss nach zwei phantastischen Radwochen und 6.000 Höhenmetern schon einmal sein. Wir freuen uns auf jede weitere Etappe, auf die Bergstadt Tansen, Buddhas Geburtsort Lumbini und den Chitwan-Nationalpark. Und natürlich auf den Tribuvan-Highway kurz vor Ende der Tour. Demnächst mehr an dieser Stelle – eventuell ein wenig zeitverzögert, da es in Tansen wohl kein Internet geben wird. Wer die morgige Etappe schon einmal abfahren möchte: Der letzte Pass vor dem Oman.

Ein Blog Buntes

An den Hängen des Himalaya, 14.03. bis 07.04.2013

78 km von Bandipur nach Pokhara, Happy Holi

Wieder einmal Holi, jenes Fest, an dem der Frühling auf dem indischen Subkontinent mit Wasserbomben und Farbattacken gefeiert wird. Zur Feier des Tages dürfen heute mal die Bilder für sich sprechen!

Happy Holi!


[map style=“width: auto; height:400px; margin:20px 0px 20px 0px; border: 1px solid black;“ gpx=“https://china-by-bike.de/blog/wp-content/uploads/2013/03/2013-03-26_Nepal131.gpx“]

Die Extrakehren von Bandipur

An den Hängen des Himalaya, 14.03. bis 07.04.2013

50 km von Gorkha nach Bandipur, legendärer Schlussanstieg!

Aufmerksame Leser werden es gemerkt haben. Die 21 Kehren von Bandipur, vor gut einem Jahr im Rahmen des Hongkong-London-Blogs geschrieben, waren nur eine Geschichte. Und die 21 Kehren sind keine 21 Kehren. Sondern 23, wie wir heute gezählt haben. Oder auch 28, wenn man die Kurven zwischen 90 und 120 Grad mitzählt. Was aber nach der Poersen Kurvengleichung nicht zulässig ist. Nach der CBB-Regel aber schon. Wie auch immer: Der Aufstieg nach Bandipur ist und bleibt das Alpe d’Huez von Nepal, und sollten irgendwann Radsportler das Land für sich entdecken und es gäbe eine Tour de Nepal, dann wäre das die ultimative Bergankunft, die Stoff für Legenden bietet.

Ohne Doping kaum zu schaffen! Daher haben wir uns am Fuß der 28 (!) Kehren gut auf die Steigungsgrade von bis zu 17 Prozent vorbereitet, aus dem geheimen Dopinglabor der Natur. Durchschnittlich vier Babybananen wurden pro Person geschält, zwei Äpfel gewaschen, eine große Schüssel des ausgezeichneten Hausjoghurts beim Frühstück gelöffelt und dann waren da noch Maulbeeren, Wassermelonen und das eine oder andere Snickers. Falls es mal ein wenig länger dauert…

In einer guten Stunde waren wir dann alle in Bandipur angekommen, bei 30 Grad im Schatten sichtlich ausgelaugt, aber glücklich, und genießen nun die Aussicht auf das zentrale Bergland von Nepal. Kinder spielen auf dem restaurierten Marktplatz zwischen vereinzelten Touristengruppen. Bandipur, die einstige Handelsstadt an der Karawanenroute von Indien nach China, im 20. Jahrhundert in Vergessenheit geraten und dem Verfall anheim gegeben, strahlt im alten Glanz. Und überall wird gehämmert und gewerkelt, um weitere alte Kaufmannsresidenzen zu renovieren.

Wir gönnen uns einen freien Nachmittag, trinken den einen oder anderen Kaffee, das eine oder andere Schmutzbier und dieser Blog wird bei einem Bananen-Lassi (siehe Bild!) geschrieben.


[map style=“width: auto; height:400px; margin:20px 0px 20px 0px; border: 1px solid black;“ gpx=“https://china-by-bike.de/blog/wp-content/uploads/2013/03/2013-03-25_Nepal131.gpx“]

Bier nach Gorkha tragen

An den Hängen des Himalaya, 14.03. bis 07.04.2013

39 km von Kurintar nach Gorkha, mit einem giftigen Schlussanstieg

Die Gruppe hat sich gespalten. Der Grund ist ernst, denn es geht um ein Grundnahrungsmittel. Nachdem wir die erste Woche mit dem unsäglichen Everest-Bier (meine bescheidene Meinung) geschlagen wurden, gab es in Nuwakot endlich das von mir schon seit einigen Tagen angepriesene Gorkha-Bier. Das Gorkha schmeckt wie ein leicht süßliches Pils und hat augenblicklich in der Gruppe die mehrheitliche Sympathie. Nur einige Traditionalisten halten am Everest fest. Das Gorkha hat jedoch, abgesehen, dass es NICHT nach ungewaschener Flasche schmeckt wie zuweilen der Konkurrent (wiederum meine bescheidene Meinung) einen entscheidenden Vorteil: Wir können in den Ort fahren, der dem Bier seinen Namen gab. Beim Everest wird das (zumindest mit dem Rad) wohl etwas schwierig. Obwohl: Wenn Blinde, Alte und Lahme den höchsten Berg besteigen und Skifahrer vom Gipfel abfahren, ist die Erstbesteigung mit Mountainbike wohl eine durchaus mögliche Idiotie.

Aber ich schweife vom Wesentlichen ab. Das Gorkha-Bier also, dass am Zielort auf uns in der freundlichen Inkarnation als Schmutzbier wartet. Das aber nicht aus Gorkha kommt, sondern aus dem Terai (siehe nächste Woche!). Das in Gorkha aber gut gekühlt im Kühlschrank steht. Doch dorthin müssen wir es erst einmal schaffen! 14 Kilometer sausen wir „Tendenziell bergab“ nach unten und vernichten weitere 100 wertvolle Höhenmeter. Dann beginnt der erst gemächliche und dann steile Anstieg nach Gorkha, der nach 990 Höhenmetern mit einer Bergankunft endet. Und weil wir so schön in Schuss sind, klettern wir nach dem Mittagessen (mit Gorkha, ohne Everest) weitere 350 Höhenmeter und 1.500 Steinstufen den Hang hoch, bis zur berühmten Festung von Gorkha, von der aus Prithvi Narayan Shah (siehe Nuwakot) Nepal in den heutigen Grenzen auf die Landkarte setzte.

Kunstvoll geschnitzte Tempelverzierungen zeigen Szenen aus dem Kamasutra und Nandi, das Reittier von Shiva streckt uns seine abgegriffenen Hoden entgegen (fotografieren verboten!). Hier muss der geschätzte Leser seine Phantasie spielen lassen. Der Abstieg geht noch einmal in die Beine und die beim Radfahren nicht genutzten Muskeln (Thomas und Elke fragen sich, ob China By Bike Touren Bonuspunkte bei der Krankenkasse bringen), dann huldigen wir diesen gastlichen Ort noch einmal mit einem gleichnamigen Kaltgetränk. Morgen geht es dann wieder „Tendenziell bergab“! Bandipur, unser morgiges Ziel, liegt 20 Meter tiefer als Gorkha!

Disclaimer: Dieser Blog wurde NICHT unter dem Einfluss von Gorkha- und schon gar nicht unter dem Einfluss von Everest-Bier geschrieben. Letzteres muss man ja nicht trinken, nur weil es da ist. (Maleroy, nicht Hillary!)


[map style=“width: auto; height:400px; margin:20px 0px 20px 0px; border: 1px solid black;“ gpx=“https://china-by-bike.de/blog/wp-content/uploads/2013/03/2013-03-24_Nepal131.gpx“]

Tendenziell bergab

An den Hängen des Himalaya, 14.03. bis 07.04.2013

86 km von Nuwakot nach Kurintar, immer den Trisuli entlang

Den Ausspruch „Tendenziell bergab“ habe ich auf der Burmastraßen-Pilottour 2004 unwillentlich geprägt. Heute ist er wie der Ausdruck Schmutzbier (das Bier gleich nach der Ankunft, vor der reinigenden Dusche) in den Tourenwortschatz übergegangen. „Tendenziell bergab“ bedeutet eine Etappe, deren Endpunkt tiefer als der Ausgangspunkt ist. Was dazwischen passiert, ist eine andere Geschichte.

Und damit verdient sich die heutige Etappe das Prädikat „Tendenziell bergab“ redlich. Nuwakot liegt auf 1.000 Metern, Kurintar, unser Zielort, gerade einmal auf 320 Metern Höhe. Nach der anfänglichen Abfahrt folgen wir dem Flusslauf des Trisuli. Also ein typisches Tendenziell bergab! Am Ende des Tages haben wir 85 Kilometer und 860 Höhenmetern in den Knochen und genießen unsere wunderschön am Trisuli gelegene Bungalowanlage. Die Kälte haben wir endgültig hinter uns gelassen und so lassen wir uns bei lauen 22 Grad auf der Hotelterrasse unser Abendessen schmecken. Morgen steht die Bergankunft in Gorkha auf dem Programm!


[map style=“width: auto; height:400px; margin:20px 0px 20px 0px; border: 1px solid black;“ gpx=“https://china-by-bike.de/blog/wp-content/uploads/2013/03/2013-03-23_Nepal131.gpx“]

Die schöne lange Seite des Himalayas

An den Hängen des Himalaya, 14.03. bis 07.04.2013

52 km von Kakani nach Nuwakot, Traumetappe bei Bilderbuchwetter

Es gibt Radtage, da fühlt sich Reiseleitung wie Urlaub an. Heute ist so ein glücklicher Tag und Thomas hat durchaus Grund zu sagen, dass die heutige Strecke die schönste China-By-Bike Tagesetappe war. Und der Mann weiss nach vier Touren mit uns, wovon er spricht.
Nach dem gestrigen Regen zeigt sich der Himmel sich von der blausten Seite. Die Temperaturen liegen wieder oberhalb der 20 Grad. Wir rollen die 200 Höhenmeter von Kakani bis zur Hauptstraße und lassen dann einfach weiterrollen. Fast 40 Kilometer geht es meist sachte, selten steil bergab, in wunderbar endlos scheinenden lang gezogenen Kurven den saftgrünen Hang entlang. Von der Straße ziehen sich über Generationen kunstvoll in den Berg geschlagene Terrassenfelder bis ins Tal. Im Norden blicken wir auf die eisbedeckten Gipfel des Annapurna, des Shishipangma und des Ganesh-Himalaya. Und auch für die sportliche Seite ist perfekt gesorgt: Die Stichstraße nach Nuwakot schraubt sich durch dichte Wälder auf sechs Kilometer in weiten Serpentinen 600 Höhenmeter nach oben. Einige von uns fluchen, da das Hotel noch einmal zwei Kilometer oberhalb von Nuwakot liegt. Als wir dann im üppig bepflanzten Garten der „Famous Farm“ sitzen und auf die historische Festung von Nuwakot blicken (ein Schmutzbier heitert die Stimmung zusätzlich auf!) wird „hier könnten wir auch zwei Nächte bleiben!“ zum Running Gag. Würden wir gerne, aber Nepal hat noch so viel zu bieten, dass das nur für spätere Touren eine Option ist.

Den Tag schließt eine kurze Besichtigung der Festung (immerhin die letzte Etappe des berühmten Gurkha-Fürsten und späteren Reichseiniger Prithvi Narayan Shah vor seiner Attacke auf das Kathmandu-Tal) und eine üppiges Abendessen aus dem Restaurantgarten ab.


[map style=“width: auto; height:400px; margin:20px 0px 20px 0px; border: 1px solid black;“ gpx=“https://china-by-bike.de/blog/wp-content/uploads/2013/03/2013-03-22_Nepal131.gpx“]

Murphy wohnt auch in Nepal

An den Hängen des Himalaya, 14.03. bis 07.04.2013

70 km von Balthali nach Kakani, Kälteeinbruch bei 11 Grad

Kälteeinbruch am Tag der zweithöchsten Übernachtung (2.050 m) auf der Tour – Murphy scheint auch in Nepal aktiv. Am Morgen sah es noch recht freundlich aus. Leichter Dunst lag über den Terrassenfeldern, die Morgenfrische wich angenehmen Temperaturen und wir wechselten lange mit kurzen Hosen. Fleece-Jacken, Regenhosen und ähnliche nutzlose Dinge, wenn man im März durch Nepal radelt, wurden in die hinterste Ecke des Hauptgepäcks verbannt. Kurz nach 10 Uhr waren wir dann in Bhaktapur, jene Schwesterstadt von Kathmandu, deren Stadtkern einer Museumsstadt gleicht. Ehemals eine von drei unabhängigen Königsstädten im Kathmandu-Tal (die anderen beiden sind Kathmandu und Patan), wurden die exquisiten historischen Bauten nicht das Opfer der ungekoordinieren Modernisierung, sondern bei Zeiten erhalten und unter Denkmalschutz gestellt. Die Innenstadt ist heute eine Fußgängerzone, was jeder, der auf Kathmandus Durbar-Square einmal im letzten Moment einem Motorrad ausgewichen ist, zu schätzen weiss.

Wir hatten gerade einen Treffpunkt ausgemacht, als sich der Himmel verfinsterte und sich die Wolken öffneten. Innerhalb einer halben Stunde kam der statistische Regen für den Monat März herunter und die Temperaturen sanken auf 10 Grad. Na und, wird da der wintergeplante Leser in Deutschland sagen und sehnsüchtig aus dem vereisten Fenster blicken. In der Regel sitzt man aber nicht kurzärmlich und mit Shorts bei 10 Grad in einem ungeheizten Raum, wenn einem ein eiskalter Wind entgegenpfeift. Und schon gar nicht auf dem Rad, wenn es Hunde und Katzen regnet. Eiskalte Hunde und Katzen wohlgemerkt!

Haben wir dann aber doch gemacht, nachdem wir unsere Taschen umständlich nach warmer Kleidung abgesucht hatten. Doch der Regen hatte auch etwas Gutes! Die Schleichstrecke östlich vom Flughafen war nicht mehr staubig und die Luft bei der Einfahrt nach Kathmandu (noch) klar. Am Horizont zeigten sich die schneebedeckten Eisriesen des Himalayas. Auf der Ringstraßen haben wir Kathmandu umfahren und dem Chaos und den Abgasen getrotzt. Die Stadt baut gerade eine Kanalisation und die Straßen aus – dringend notwendig, aber für den Moment mit Riesenstaus und einer permanenten Staubwolke über und in der Stadt verbunden. Die Dunstglocke sehen wir dann auch in sicherer Entfernung auf unserem langen Weg den Berg nach Kakani hinauf. Mit den letzten Sonnenstrahlen erreichen wir das Bergdorf Kakani und fallen über die Hotelbar her. Das Schmutzbier haben wir uns nach 70 Kilometern und knapp 1.000 Höhenmetern redlich verdient. Laut Wetterbericht wird es morgen wieder schönes Wetter!


[map style=“width: auto; height:400px; margin:20px 0px 20px 0px; border: 1px solid black;“ gpx=“https://china-by-bike.de/blog/wp-content/uploads/2013/03/2013-03-21_Nepal131.gpx“]