Herbst in Peking

Die Drei Schluchten des Yangzi, 13.04. bis 08.05.2011

Allerhöchste Zeit, dass ich mal wieder von mir hören lasse, bevor man mich vergisst und als MIA abschreibt. Ich bin in Peking, da fällt natürlich sofort das gleichnamige Buch von Boris Vian ein (das weder im Herbst noch in Peking spielt und eigentlich gar keine Handlung hat). Es umschmeichelt uns strahlender Endfrühling, so schön habe ich die Stadt ganz selten erlebt, ich bin schon seit ein paar Tagen hier und die Atmosphäre in den Hutong, den Altstadtgassen, ist bei solchem Wetter unvergleichlich. Wenn nur die Sandstürme schon vorbei sind.

Meine Mitstreiter können da gar nicht anders als gut gelaunt sein. Jutta und Albin, Gerlinde und Egon, Sylvia und Matthias, alle pünktlich angekommen und erstmal durch die Gassen geschlendert, es ergibt sich an diesem Punkt ja oft eine surreale Mischung aus Jetlag und völlig fremder Welt. In unserem Fall eine gute Mischung. Die Menschen sind auch hier am Zocken, das Thema werde ich erstmal nicht mehr los (…Hongkong, Macau…) aber natürlich gemächlich und nur zum Zeitvertreib, so will man es uns wenigstens weismachen. Wer weiß was hinter den großmütterlichen Fassaden alles steckt. Erstaunlich viele Mahjong-Spiele haben wir gesehen, komisch, Nordchina ist für mich eigentlich Schach und Karten. Um meine Hongkong-Tour inhaltlich abzuschließen hatten wir ein kleines Dim Sum-Mittagessen. Welf und Loutoa sind abends aus Hawaii eingeschwebt, dort wohnen die beiden und wer will es ihnen verdenken, einfach mal raus zu wollen. Sybille und Edgar mussten leider kurzfristig absagen, alles Liebe von hier aus!

Meistens kommen wir mit unseren Gruppen am Sonntag in Beijing an, wenn wir dann an die Hinteren Seen spazieren ist dort Volksfest, die Gegend ist beliebtes Ausgeh- und Wochenendziel. Heute war es ruhig und stressfrei. Ich lästere ja wo ich kann über die organisierten Hutong-Rikscha-Touren bei denen 20 Gefährte hintereinander her gurken, die Insassen sehen eigentlich immer peinlich berührt aus. Heute haben wir uns auch ein paar Meter chauffieren lassen, es war es ziemlich bequem, das muss man schon zugeben. Später saß ich mit Kollege Che noch beim Bier. Schöne Touren, die da Revue passierten.

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3 Kommentare:

  1. schön, mal wieder von dir zu lesen. mach dir aber nicht zu viel stress mit dem schreiben – obwohl es natürlich spannend für die zuhausegebliebenen ist, eure reise zu verfolgen !

  2. Bernd, Dorothee Pohlkamp

    Ihr Lieben in China, Egon und Gerlinde,
    wir feiern Egons Geburtstag in Bingen am Rhein. Am 22.04.2011 feiert Egon Geburtstag. Gesehen haben wir euch, ihr seht so aus wie zuletzt in Telgte. Gefunden haben wir euch nach einigem Suchen mit dem Suchbegriff „China by bike Egon“ unter google.Wow.
    Habt weiter viel Freude-nach den ersten Zeilen, muss ich sagen, ich bendeie euch. Habe mir erlaubt, die Fotos unter facebook einzustellen/Bernd Pohlkamp

  3. Bernd, Dorothee Pohlkamp

    Glückwunsch und Grüße an Egon von Dorothee und Bernd, Gruß an Gerline natürlich auch von uns. Bernd

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