Himmelstempel-Park oder Das Runde muss ins Eckige

Südlich der Wolken , 09.08. bis 30.08.2014

Früh ist sie angekommen, meine Südlich der Wolken Gruppe, und musste sich bis zu Abend wach halten, um den Jetlag zu überwinden. Wie verbringt man also einen heißen Sommertag in der chinesischen Hauptstadt? Wie haben uns für einen ausgiebigen Spaziergang durch die Hutongs, Pekings traditionelle Hofhäuser, entschieden. Morgens ist es noch angenehm ruhig und leer, dann beginnt das Leben in den Gassen und etwas später sind auch jede Menge Touristen unterwegs. Bis dahin kann man den alteingesessenen Pekingern bei ihren Lieblingsbeschäftigungen zusehen: Sport, Tanz und Gesang, das ist üblich in den Parks und auf den Straßen, aber heute sind auch die Houhai-Schwimmer unterwegs und ein älterer Herr fasziniert mit Turnübungen, die ich selbst in jugendlichem Alter nicht geschafft hätte. Wir lassen die Stadt auf uns wirken, haben noch etwas Zeit, um im Lamatempel für eine gute Reise zu räuchern und der Tag vergeht wie im Fluge.

Das kaiserliche China, also sämtliche Bauten aus der Mingzeit, steht am Tag darauf auf dem Programm. „Das Runde muss ins Eckige“, kommentiert Marianne die Ying-Yang-Philosophie, die sich in der gesamten Architektur des Himmelstempel-Parks zeigt, beispielsweise an der erst runden dann eckigen Umrandung des Altars der Ernteopfer. Die WM ist noch sehr gegenwärtig, auf die Frage woher wir kommen, wird uns nicht selten anerkennend zum gewonnenen Pokal gratuliert.

Über den Himmelstempelpark, das Marktviertel Dazhanlan, den Platz des Himmlischen Friedens, den Kaiserpalast und den Kohlehügel-Park wurde schon viel geschrieben, deswegen sollen hier die Bilder sprechen.