Kühles Hochland

Südlich der Wolken , 09.08. bis 30.08.2014

So hatten wir uns das nicht vorgestellt… es hatte geregnet in der Gegend um Shangrila und die Temperaturen waren auf 11 Grad gesunken. Ziemlich verfroren stehen wir am Mittag nach der Busfahrt auf die Hochebene im Eingangsbereich des Tibetan Family Guesthouses, einem stattlichen Holzbau, der hübsch mit Gebetsfahnen und Hirschgeweihen ausgeschmückt ist, aber durch seine offene Bauweise nicht viel Wärme speichert.

Also schwingen wir uns auf die Räder und machen eine Testfahrt zum Songzanlin Kloster. Ganze zweieinhalb Stunden haben wir hier verweilt, einigen der etwa 900 Mönche beim Rezitieren der buddhistischen Schriften zugehört, mindestens fünf große Hallen besichtigt und mit Mühen die Treppe zur Haupthalle erklommen – schließlich befinden wir uns auf über 3.300 Meter Höhe und müssen immer wieder zum Luftholen stehen bleiben.

Rad des Lebens, Achtfacher Pfad, Affe und Elefant, Buddhas und Bodhisattwas, Himmelkönige, Szenen aus dem Leben des Siddharta Gautama, Mudras und mehr… dazu ein Schlag auf den Hinterkopf und ein gesegnetes Armband, die vielen Eindrücke wollen erst noch verdaut werden. Dazu geht es zum Abendessen ins Potala Restaurant, wo wir in einem ruhigen Separee Yakfleisch und andere Köstlichkeiten verspeisen. Der anschließende Rundgang durch Shangrilas Altstadt muss leider ausfallen, denn im Januar sind ein Drittel der Häuser einem Brand zum Opfer gefallen. Nach dem ersten Tag im Hochland sind wir recht müde, morgen machen wir einen Ausflug in ein Seitental. Heute ist es zumindest trocken geblieben und wir hoffen, dass sich morgen auch die Sonne wieder zeigt.


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