Nebeneinander

Auf den Spuren der Khmer, 16.01. bis 07.02.2016

Tagesausflug auf dem Bolaven-Plateau

Direkt am Wasserfall war für uns eingedeckt. Zum Frühstück gab es Spiegelei mit Baguette und Wienerwürstchen. Aber das Ambiente war schon klasse. Wir freuten uns nun auf den angekündigten Tagesausflug in die umliegenden Dörfer. Die Freude wurde allerdings rasch getrübt, da wir unvermittelt eine längere Steigung zu bewältigen hatten mit der wir so gar nicht gerechnet hatten. Der Ausblick den wir dann aber vom Wasserfall hatten, entschädigte dann doch für die Strapazen.

Über recht rumpelige Nebenstraßen kamen wir dann zu einem Dorf das 8 Minoritäten beherbergt. Und das funktioniert hier anscheinend ausgezeichnet. Ein harmonisches Nebeneinander ohne dass man sich die Köpfe einschlägt. Da können wir uns in Europa noch ne Scheibe abschneiden. Das Dorf war nicht buddhistisch sondern animistisch geprägt und hatte in der Mitte des Dorfes einen Opferplatz auf dem an wichtigen Feiertagen Tiere geopfert wurden. Man erzählte uns stolz, dass man im April letzten Jahres 12 Rinder geopfert habe. Ein bisschen gruselig ist das schon.

Das nächste Dorf war ebenfalls animistisch und hier erbat sich unser Führer die Erlaubnis. die Begräbnisstätten anschauen zu dürfen. In der Region ließen die Leute schon Särge anfertigen bevor der Betreffende überhaupt gestorben war und lagerten die Särge unter dem Haus oder im Garten. Die Begräbnisse selbst fanden dann im Wald statt. Jede Minorität hatte dabei ihre eigenen Riten.

Den Nachmittag gestalteten wir dann wieder mit Baden im Fluss gleich beim Hotel. . Kurz vor Dämmerung wurden dann die Elefanten aus dem Ressort gegenüber im Fluss gebadet. Das ließen wir uns natürlich nicht entgehen.


[map style=“width: auto; height:400px; margin:20px 0px 20px 0px; border: 1px solid black;“ gpx=“https://china-by-bike.de/blog/wp-content/uploads/2016-01-21_Kam161.gpx“]