Tabak und Wüste

Entlang der Burmastraße, vom 26.01. bis 17.02.2016

Von Monywa nach Bagan, 67 km auf dem Fahrrad, danach Bus und Boot

Wieder einmal sitzen wir früh auf den Rädern, diesmal, um nicht in der Mittagshitze durch die Wüste zu radeln. Vorher überqueren wir einmal mehr den Chindwin und lassen bald die schattigen Alleen hinter uns. Ab dann gibt es nur noch trockene Felder und vereinzelt Palmen, wenige Dörfer, kaum Autos und viele staunende Gesichter. In diese Gegend verirrt sich kaum ein Westler, schon gar nicht auf dem Fahrrad.

Nach der mittaglichen Nudelsuppe steigen wir in den Bus und machen in Pakkoku einen spontanen Stopp in einer kleinen Zigarrenproduktion, zu der unser Bus dank GPS und nach abenteurlichen Fahrt über den Marktvorplatz und durch die viel zu engen Gassen des Städtchens gefunden hat. Danach schippern wir auf dem kleinen Boot in Richtung Bagan. Auch so läßt es sich aushalten.


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No Glamour at Bokor

Ins Mekong-Delta, 04. bis 26.02.2016

95 km und viele Höhenmeter, aber nur für Uwe, Uli und Pry

Tagesausflug Bokor Mountain: das ist der höchste der Elephant Mountains (etwa 1000 m) die wiederum Ausläufer der Kardamom Mountains sind. Die Straße auf den Berg ist ganz wunderbar, dank Sokha. Sokha ist der größte Multi in Kambodscha und hat überall seine Finger drin, im Öl, bei den Eintrittspreisen der Angkor-Tempel, bei vielen Hotels. Das Land wird seit 30 Jahren von der gleichen Clique regiert, ganz vorn Premier Hun Sen von der Cambodian People Party, und seitdem wird es abgeschöpft und aufgeteilt. Die Sokha-Gruppe darf den Bokor-Nationalpark für 99 Jahre verheizen. Ein großes Casino wurde gebaut, v.a. für die vietnamesische Kundschaft. Eine fast flächendeckende Bebauung des gesamten Plateaus war geplant. Wird aber alles nichts. Vor ein paar Jahren war der Showroom zu dem ganzen Vorhaben noch glanzvoll, mittlerweile ist er verstaubt und verlassen…das ganze Gebiet steht jetzt so halb da.

Bis man den Schlamassel sieht, fährt man zum Glück durch schönen dichten Wald, wie gesagt haben das heute nur Uwe, Uli und Pry gemacht, der Rest war noch platt von gestern, hatte so seine Zipperlein, wollte es langsamer angehen und ist nur Teile der heutigen Strecke gefahren. Oben sieht man neben den neuen Bauruinen auch die ganz alten, welche inzwischen Sehenswürdigkeiten geworden sind: das alte französische Casino aus den 1920ern, die Kirche aus jener Zeit. Die Geschichte wiederholt sich also mal wieder.

Schließlich hatten wir noch eine kurze private Führung von Rob, einem niederländischen Arzt, der sich der Fauna und Flora rund um Kampot verschrieben hat. Auf dem Bokor Mountain gibt es nämlich Flächen, die komplett steinig und unfruchtbar sind und auf denen sich nur seltsame fleischfressende Pflanzen halten können, z.B. die Penisblume, Venusfalle oder wie sie auch immer heißt, natürlich wurde wild geflachst. Um diese Flächen herum wuchert wild der Regenwald, das macht diese Kargheit so besonders.

Und abends, nach einem Ausflug in das nette koloniale Kampot, sind wir wieder im Schoß unserer schönen Bungalowanlage. Hier nehmen wir einen gepflegten Absacker zu uns. Jetzt bin ich übrig geblieben und höre Bundesligakonferenz. Hahohe.


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Das dreckige Dutzend

Ins Mekong-Delta, 04. bis 26.02.2016

105 staubige und heisse Kilometer von Kirirom nach Kampot

Muss ich mal überlegen, ob ich schon mal einen Blog so genannt habe, bietet sich ja an. Und wenn nicht ich, dann bestimmt einer von meinen Kollegen. Wir sind übrigens nur zu zehnt, unseren kambodschanischen Guide inkludiert. Aber wir sind halt so was von dreckig gewesen…

Gestartet wurde zeitig vom Kirirom-Resort, 10 km zur Hauptstraße runter, dann ab in die Landschaft. Das heißt 80 km Staubstraße, durch kleine Dörfer, an überraschten Menschen vorbei. Es lief sehr gut, die Gruppe rollt. Wir lassen die Bilder sprechen.

Also wenn es jemals ein würdiges Schmutzbier gab… Gut, dass der Dreck in dieser herrlichen Anlage, Les Manguiers in Kampot, sofort weggewaschen werden kann. Ein Sprung in den Kampot River. Das Abendessen haben wir mit Pierre, dem Chef von Biking Cambodia, unserem Partner hier, eingenommen. Der hat den Rotwein dazu spendiert, stilvoll!


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Kupfer oder Kobalt

Entlang der Burmastraße, vom 26.01. bis 17.02.2016

Tagestour zur Pho Win Höhle, 28 km, hügelig, heiß

Dass das chinesische Großprojekt zur Gewinnung von Kupfer, oder war es doch Kobalt, da waren sich die Übersetzer nicht einig, so gigantische Ausmaße werden würde, war vor drei Jahren noch nicht zu erkennen. Ganze Hügel und Dörfer müssen verschwinden, das Kloster darf vorerst bleiben, aber die Proteste der lokalen Bevölkerung endeten wohl in einer Tragödie. Das und mehr erfahren wir auf dem Weg zur Pho Win Höhle.

Die Ufer des Chindwin Flusses könnte man hier auch als riesiges Teaklager bezeichnen. Stämme über Stämme, Peter schätzt, dass hier gut und gern mehrere Millionen Euro lagern, die ursprünglich aus dem Norden Myanmars stammen, wo es noch große Wälder geben soll.

Nach der Besichtigung der Pho Win und der Shwe Ba Höhlen, die wir mit zahlreichen Affen und einigen Pilgergruppen, die den Constitution Day wie wir zum Sightseeing nutzen, teilen, steigen wir in den Bus, um noch ein paar Stunden Freizeit zu haben, die in den letzten Wochen sehr rar gesät war.

Unterwegs kommen wir erneut in den Genuss, eine Mönchsordination zu betrachten. „Diesmal geht es noch richtig traditionell zu“, erklärt K.P. „Zuerst kommt die Musikgruppe, dann die Kinder, die als Prinzen geschminkt auf Pferden ins Kloster reiten, dahinter paarweise die Eltern mit den Almosenschalen und Fächern, also Assesoirs, die die Kinder in den nächsten sieben Klostertagen unbedingt benötigen, gefolgt von hübschen Frauen die Bonbons verteilen und Reis und Blumen streuen, und schließlich die Verwandtschaft und Nachbarn, eigentlich ist das ganze Dorf dabei.“ Uns werden Bonbons und ein Salat aus Erdnüssen, Ingwer und Kichererbsen angeboten, und schon verschwindet die bunte Prozession über den Feldweg in den Wald, um die kleinen Mönche auf ihrem Weg ins Kloster zu begleiten.

Danach geht es auf der Hotelterrasse entspannt zu. Es wurden sogar einige blinde Masseure für die Massage angeheuert, die nach den Radtagen so dringend nötig ist. Heute Abend wollen wir auf dem Nachtmarkt von Monywa essen, und morgen steht der letzte richtige Radtag auf dem Programm.


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Dieses Huhn hatte keine Chance

Ins Mekong-Delta, 04. bis 26.02.2016

Kirirom hoch und runter, 40 km, 900 Höhenmeter

Die Männerversammlung ist sich einig: war ein guter Tag. Auch Uli, der hier nicht von der Partie ist, macht einen entspannten Eindruck und sieht weniger lädiert aus, als zu erwarten war. Und die Damen sind auch zufrieden. Es dämmert und wir fahren demnächst Abendessen, diesmal außerhalb unseres Resorts. Das Essen dort gestern war gut aber zu teuer und Werner unser Kassenwart mahnt zur Sparsamkeit.

Heute Tagesausflug: auf den Berg und wieder runter, etwa 40 km, etwa 900 Höhenmeter. Gut zu fahren, zunehmend schattig und von Nadelwäldern gesäumt. Zur Instandhaltung der Straße greift man zu brachialen Methoden und fackelt Teile der Umgebung ab. Die größeren Bäume bleiben stehen, das Gestrüpp kann nicht ausufern, die Straße kann nicht zuwachsen, besonders reizvoll ist das Ergebnis nicht. Dabei ist es hier so schön grün, wenn der Mensch nicht eingreift.

Oben findet sich eine Ausflugslandschaft. Am Wochenende will man dort nicht sein, aber heute war es lustig und nicht zu voll. Man sitzt und liegt in Bambushütten um braune Tümpel herum, man isst und spielt Karten.

Also wie gesagt ein guter Tag, die Mannschaft döst am Pool, das Radfahren war spaßig, die Kinder waren natürlich wieder entzückend, das halbausgebrütete Ei war lecker. Stopp. Das hat nur Pry, unser kambodschanischer Begleiter, verspeist, allerdings mit Genuss. Eine beliebte Spezialität im ganzen Land. Uns war schon der Anblick zu viel, zartbesaitete Gemüter sollten sich das letzte Bild nicht genauer anschauen.


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Schmoren in der Hölle

Entlang der Burmastraße, vom 26.01. bis 17.02.2016

Von Mandalay nach Monywa, Rad, Boot und Bus, mit Abstecher bei den Riesenbuddhas, ca 60 Radkilometer, 300 Höhenmeter, heiß

Heute sind wir ein paar mal durch die Hölle gegangen. Die ersten sieben Kilometer in der staubigen zwischen den Motorrädern Mandalays, dann gut fünfzig Kilometer in der heißen auf dem Weg zu den beiden Riesenbuddhas und schließlich durch die bildliche Hölle, die im Inneren des über hundert Meter hohen stehenden Buddhas, der eigentlich so friedlich über die Baumwollfelder der palmenbesäumten savannenähnlichen Ebene blickt, dargestellt ist.

Wegen der Schließzeit um fünf Uhr haben wir uns mächtig beeilt, und sind doch fünf Minuten zu spät zu Füßen der Riesenstatue neueren Datums, etwa 1996, angekommen. Doch der Schlüsselmann hatte Erbarmen und ließ uns ein wenig erahnen, was EhebrecherInnen und anderen armen Sündern in der buddhistischen Vorstellung alles passieren kann. Überrollt von der Stachelwalze, aufgespießt, in den Kochtopf geworfen sind nur einige Beispiele, die ich vor lauter Schaudern nicht aufgenommen habe. Für die oberen Stockwerke bis hinauf ins Paradies reichte die Zeit leider wirklich nicht aus.

Vielleicht waren die Strapazen ja notwendig, um das Gleichgewicht zur dreistündigen entspannten Bootsfahrt auf dem Irrawaddy zu schaffen?


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Hals- und Beinbruch

Ins Mekong-Delta, 04. bis 26.02.2016

Chi Pat – Kirirom bzw. 65 km zur Kreuzung der Straßen No. 48/No. 4, recht angenehme Temperaturen

Recht angenehme Temperaturen zumindest bis zur Mittagshitze, dann ist wird das Radfahren hier mühsam. Wir sind deshalb relativ früh aufgebrochen, gegen 8 Uhr, das hieß zunächst wieder mit der kleinen Fähre übersetzen und dann die Staubpiste zur Hauptstraße radeln. Der Morgennebel lag noch über dem Fluss, der Weg durch die Pampa war längst nicht so mühsam wie vorgestern, aber da hatten wir ja schon 100 muglerte Kilometer hinter uns gehabt.

So weit so gut. Jetzt kommen wir gerade vom Abendessen im Kirirom Resort und sitzen vor den Zimmern rum und Werner, Uwe und Helmut wollen auch ihre Meinung sagen, also sind wir jetzt zu viert. Uwe sagt, er will doch nichts damit zu tun haben. Werner? Hadert noch mit seinem platten Reifen und zwar noch vor der Fähre. Und Helmut fällt nichts ein. Gute Mannschaft. Dabei ist ihm komplett die Felge verbogen und er konnte sich voraussehend und wagemutig bei einer Abfahrt retten. Jetzt ist er wohl in Schockstarre. Ich hatte übrigens auch einen Platten, und das waren nur die Missgeschicke bis zur Abzweigung zur Straße No. 48. Ich glaube ich mache doch wieder alleine weiter mit dem Blog. Hier zunächst einige Bilder von der Fahrt, lief flott und rund.

Jetzt aber: erstmal ist Doris aka meine Mutter in die falsche Richtung, also Richtung Thailand gefahren, selbstverständlich muss sie sich dafür jetzt Spott anhören (waren aber nur ein paar hundert Meter, dann war sie wieder eingefangen). Dann waren wir nach 65 km verschwitzt und eigentlich schon gut bedient an der Kreuzung zu großen Straße durch Südkambodscha (No. 4, geht von Phnom Penh nach Sihanoukville) angekommen, d.h. viel mehr Verkehr, der Plan war deshalb auch, zum nächsten Ziel zu transferieren. Große Zustimmung bei allen, Uli will noch weiterradeln, war eigentlich auch klar, dass Uli nicht so früh einsteigen will. Und endlich mal sein Tempo fahren kann… also wir los mit dem großen Bus und Uli los mit dem kleinen Fahrzeug als Unterstützung. So sah Uli bei der Abfahrt aus:

Und so kurz danach:

Hoffentlich schläft er heute, es hat ihn nämlich gut zerlegt, vom LKW abgedrängt worden und auf dem Sandstreifen weggerutscht. Brille hinüber, blaues Auge, viele Abschürfungen aber scheinbar nichts wirklich Dramatisches. Zum Glück waren Fahrer Jin und das Begleitfahrzeug schnell zur Stelle. Jetzt sind wir alle glücklich vereint im Hotel am Kirirom Mountain, haben exotische Früchte probiert – Milchfrucht, Jackfruit, Wachsapfel, Tamarinde – und Bierdosen gestapelt. Es kann uns also nicht so schlecht gehen und aus Ulis Zimmer ist bis jetzt kein Stöhnen zu vernehmen.

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Tingeltour

Entlang der Burmastraße, vom 26.01. bis 17.02.2016

Tagesausflug in Mandalay, teils mit dem Bus, teils auf dem Rad

Wer hat aus welchem Grund die U-Bein-Brücke gebaut, was meinen die hiesigen Mönche mit 5-Minuten Meditation (wenn sie nicht gerade für Kameras mit fettem Zoom posieren und sich dabei sicherlich in Geduld üben), warum muss man sechs Stunden lang auf einem Goldstück klopfen, wenn es doch sicher Maschinen dafür gäbe, und warum dürfen Frauen es dann nicht an den wichtigsten Buddha der Stadt kleben? Welche China By Bike Gruppe hat den Aufkleber an der Weberei hinterlassen und wieso nochmal ist die Schlange auf dem Holzbild keine Schlange, sondern das nach oben fliegende abgeschnittene Buddha-Haar? Wieso sollen wir in der Touribude speisen wenn es doch draußen viel besser schmeckt, und warum hatte ich vergessen, wie steil sich die Straße hinauf zum Mandalay Hill windet? Und warum schmeckt das Schmutzbier in Radklamottten einfach am besten?

Fragen über Fragen, die wir heute nach und nach beantwortet haben.


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Öko

Ins Mekong-Delta, 04. bis 26.02.2016

Kleine Runde um Chi Pat, ca. 28 km

Wir sind in der Chi Pat Community, im NGOsprech CBET (community-based ecotourism). Ich sitze also gerade im Community Center, denn nur da gibt es Internet, und nebenan in der community-based Cocktailbar läuft laut Motörhead für ein paar Motocross-Fahrer aus der Schweiz, die durstig aus den Kardamom-Bergen zurückgekommen sind. Viele Ökotouristen hier, viel mehr als vor zwei Jahren, da waren wir das letzte mal da. Der Dorfchef hat uns heute morgen erzählt, dass das Projekt seit Jahren selbstständig und ohne NGO-Hilfe wirtschaftet und steigende Umsätze hat, das ist definitiv spürbar, hoffentlich ist der Reiz nicht irgendwann weg und Chi Pat wird eine dieser Backpacker-Enklaven mit dem üblichen Angebot. Eigentlich ist Chi Pat nämlich eine gute Sache: die Bevölkerung in diesem hinterletzten Nest verdient mit dem Erhalt und der Verwaltung ihr Umgebung mehr als mit den sonst üblichen Monokulturen, sie muss sich so nicht die aussterbenden Tierarten aus den Wäldern holen oder den Wald für Investoren herschenken. Und es ist auf jedenfall so, dass Chi Pat noch ein lässiges, hinterwälderlisches Flair hat. Unsere Herbergen, äußerst einfach, die Straßen staubig.

Eine kleine Radtour haben wir auch unternommen, über Sand und Staub zu einem Wasserfall, einem Rinnsal in dieser Zeit (Trockenzeit), aber schwimmen konnte man trotzdem. Auf dem Weg lag ein Kiosk mit dem besten Reisschnaps im südlichen Kambodscha, den konnten wir uns nicht entgehen lassen. War eine nette kleine Runde heute, danach Entspannung und morgen wird es wieder sportlicher.


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Mandalay, wir kommen

Entlang der Burmastraße, vom 26.01. bis 17.02.2016

Von Pyin U Lwin nach Mandalay, 77 km, 1260 Höhenmeter abwärts

Nach einer tollen Abfahrt sind wir endlich in der Tiefebene angekommen und genießen nach dem Verkehr der letzten Tage die letzten Kilometer Feldwege in der Stadt, bei Sonnenuntergang, im T-Shirt… der Sommer ruuuuuft.

Vorher besichtigen wir aber noch den Botanischen Garten von Pyin U Lwin und lernen auf dem Markt, wie die burmesische Fischpaste hergestellt wird (die nicht einmal die Affen essen, wie unser Guide K.P. uns versichert – und wir sicherlich auch nicht mehr, nachdem wir den riesigen Topf giftgrünen Fischbrei begutachtet haben, siehe erstes Bild).

Wenn wir bzw. K.P. das heitere Gekicher der Marktfrau richtig verstanden haben, braucht man eine ganz besondere Sorte mittelgroßer Fische. Ausgenommen werden die nicht, sondern drei Tage lang richtig schön warm in einem Kübel gelagert und fest aufeinander gepresst. Was das Geheimnis des Fermentierungsprozesses ist, wurde nicht verraten. Jedenfalls nimmt der Fischbrei die typische giftgrüne Färbung an, wird ein weiteres Mal vermischt und gestampft und darf auf keinem Tisch als Souße zu den Myanmarcurrys fehlen. Wenn wir das gewußt hätten… aber bisher haben alle die einheimischen Speisen sehr gut vertragen. Nur manchmal mußten wir uns wegen der Schärfe geschlagen geben. Sind sie zu stark, bist du zu schwach…


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