Hals- und Beinbruch

Ins Mekong-Delta, 04. bis 26.02.2016

Chi Pat – Kirirom bzw. 65 km zur Kreuzung der Straßen No. 48/No. 4, recht angenehme Temperaturen

Recht angenehme Temperaturen zumindest bis zur Mittagshitze, dann ist wird das Radfahren hier mühsam. Wir sind deshalb relativ früh aufgebrochen, gegen 8 Uhr, das hieß zunächst wieder mit der kleinen Fähre übersetzen und dann die Staubpiste zur Hauptstraße radeln. Der Morgennebel lag noch über dem Fluss, der Weg durch die Pampa war längst nicht so mühsam wie vorgestern, aber da hatten wir ja schon 100 muglerte Kilometer hinter uns gehabt.

So weit so gut. Jetzt kommen wir gerade vom Abendessen im Kirirom Resort und sitzen vor den Zimmern rum und Werner, Uwe und Helmut wollen auch ihre Meinung sagen, also sind wir jetzt zu viert. Uwe sagt, er will doch nichts damit zu tun haben. Werner? Hadert noch mit seinem platten Reifen und zwar noch vor der Fähre. Und Helmut fällt nichts ein. Gute Mannschaft. Dabei ist ihm komplett die Felge verbogen und er konnte sich voraussehend und wagemutig bei einer Abfahrt retten. Jetzt ist er wohl in Schockstarre. Ich hatte übrigens auch einen Platten, und das waren nur die Missgeschicke bis zur Abzweigung zur Straße No. 48. Ich glaube ich mache doch wieder alleine weiter mit dem Blog. Hier zunächst einige Bilder von der Fahrt, lief flott und rund.

Jetzt aber: erstmal ist Doris aka meine Mutter in die falsche Richtung, also Richtung Thailand gefahren, selbstverständlich muss sie sich dafür jetzt Spott anhören (waren aber nur ein paar hundert Meter, dann war sie wieder eingefangen). Dann waren wir nach 65 km verschwitzt und eigentlich schon gut bedient an der Kreuzung zu großen Straße durch Südkambodscha (No. 4, geht von Phnom Penh nach Sihanoukville) angekommen, d.h. viel mehr Verkehr, der Plan war deshalb auch, zum nächsten Ziel zu transferieren. Große Zustimmung bei allen, Uli will noch weiterradeln, war eigentlich auch klar, dass Uli nicht so früh einsteigen will. Und endlich mal sein Tempo fahren kann… also wir los mit dem großen Bus und Uli los mit dem kleinen Fahrzeug als Unterstützung. So sah Uli bei der Abfahrt aus:

Und so kurz danach:

Hoffentlich schläft er heute, es hat ihn nämlich gut zerlegt, vom LKW abgedrängt worden und auf dem Sandstreifen weggerutscht. Brille hinüber, blaues Auge, viele Abschürfungen aber scheinbar nichts wirklich Dramatisches. Zum Glück waren Fahrer Jin und das Begleitfahrzeug schnell zur Stelle. Jetzt sind wir alle glücklich vereint im Hotel am Kirirom Mountain, haben exotische Früchte probiert – Milchfrucht, Jackfruit, Wachsapfel, Tamarinde – und Bierdosen gestapelt. Es kann uns also nicht so schlecht gehen und aus Ulis Zimmer ist bis jetzt kein Stöhnen zu vernehmen.

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3 Kommentare:

  1. Christof Gebhardt

    Mensch Uli, wat machste da für Sachen? :-O
    Jute Besserung!

  2. Lieber Jan, du musst eigentlich wissen, daß deine Mutter eine „vorausschauende Führerin“ und Fahrerin ist, als sie in Richtung Thailand abbiegen wollte. Das war sicher eine Ausnahme, denn bei unseren gemeinsamen Touren kam so etwas noch nie vor!!! Trotzdem weiter Euch viel Spaß.
    LG Jörg

  3. Uli alles gute. Der nächste LKW möge Sand ins Getriebe bekommen

    Jürgen

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