Imaginär

Auf den Spuren der Khmer, 16.01. bis 07.02.2016

Fahrt von Kampong Cham nach Kampong Thmar, rund 70 km, dann Transfer nach Kampong Thom.

Wir waren kaum losgefahren, da merkte ich, dass ich meinen Fotoapparat nicht dabei hatte. Der lag gut verstaut in meinem Koffer und der war, weil er der größte Koffer der Gruppe ist, im Gepäckbus der aller unterste. Heute gibt es also keine Fotos. Schade, gell? Die Impressionen müsst Ihr Euch diesmal dann selbst vorstellen, sozusagen ein imaginärer Blog.

Als Überraschungsgast erschien heute Pierre beim Frühstück. Pierre ist Schweizer und betreibt die Reiseagetur Biking Cambodia. Er ist unser lokaler Buchungspartner hier in Kambodscha. Insbesondere zur Freude der Damen hatte Pierre als Willkommensgeschenke traditionelle Khmer-Tücher dabei. Unser Guide Wanna betätigte sich als Model und führte die verschieden Arten des Tuchumbindens vor.

Nach rund 11 km erreichten wir einen kleinen Tempel namens Wat Nokor. Um diesen kleinen Tempel im Khmer-Stil rankt sich eine nette Legende. Und zwar soll sich hier entschieden haben wer bei wem um die Hand anhalten muss. Es wurde ein Wettstreit begonnen und Aufgabe war es den größtmöglichen Hügel aufzuschütten. Zwei Teams, ein Männerteam und ein Frauenteam sollten bis zum Erscheinen des Morgensterns jeweils einen Hügel aufschütten. Die Frauen ersannen eine List und bastelten einen Morgenstern, den sie vorzeitig aufhängten. Die Männer ließen sich davon blenden und gingen siegessicher nach Hause. Die Frauen arbeiteten fleißig weiter und als am nächsten Morgen bei Tageslicht die Bewertung kam, hatten die Frauen bei weitem den höheren Hügel. Aus diesem Grund müsse seit damals die Männer um die Hand der Frauen anhalten.

Wir setzten die Fahrt fort bis Kampong Thmar, von wo wir dann einen Transfer nach Kampong Thom hatten.
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Rastlos

Auf den Spuren der Khmer, 16.01. bis 07.02.2016

Fahrt von Kratie über Chlong nach Kampong Cham. 125 km größtenteils Sandpiste

„Früh los“ war heute die Devise, denn wir hatten 125 km vor uns von denen weite Strecken über nicht asphaltierte Piste ging. Unserem Vorsatz machte setzte aber unser Hotel Grenzen, denn die boten erst ab 07:00 Uhr Frühstück an, so dass sich unsere Abfahrt auf 08:00 Uhr terminierte. So früh am morgen ist es noch nicht so heiß, aber doch schon mollig warm, denn nachts kühlt es nicht richtig ab wie bei uns zuhause.

Die Strecke gestaltete sich sehr abwechslungsreich, denn wir fuhren durch ein gemischtes Gebiet von buddhistischen Khmer und moslemischen Cham. Es ging durch kleine Dörfer, vorbei an Tempeln und Moscheen sowie durch den ehemaligen Kolonialort Chlong. Insgesamt eine sehr interessante Strecke.

Einzig das Mittagessen war leider ein Wermutstropfen, denn es fiel quasi aus. Zu spät erfuhr ich von unserem Guide Wanna, dass die einzige Mittagsmöglichkeit bei Kilometer 90 sei. Das war definitiv zu spät. Wir behalfen uns mit Obst, das die Fahrer auf den lokalen Märkten kauften. Nach 89 km kamen wir an eine Fähre, die allerdings auf der anderen Seite wartete bis sie voll besetzt war. Als sie auf unserer Seite angekommen war wartete sie wieder bis sie vollbesetzt war bevor sie abfuhr. Das kostete uns 45 Minuten Wartezeit. An ein Mittagessen oder eine gemütliche Rast mit Kaffee auf der anderen Flussseite war nun gar nicht mehr zu denken, also fuhren wir durch bis nach Kampong Cham und freuten uns in Gedanken schon wahnsinnig auf unser Abendessen.


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Markt und Baustellen

Entlang der Burmastraße, vom 26.01. bis 17.02.2016

Tagesausflug ins Dorf Heshun, danach kreuz und quer durch die Stadt, 27 km

Die Radkilometer sind heute nicht der Rede wert. Die guten 2 Grad Celsius am Morgen auch nicht. Dafür aber der Ausfug nach Heshun, ein gut erhaltenes recht reiches Dorf mit etwa 600 jährger Geschichte, und die anschließende Fahrt durch alle Märkte und Baustellen der Stadt.

Vorher legen wir einen Bildungsstopp im Museum ein. Es geht um den Krieg gegen Japan und den damit verbundenen Bau der Burmastraße. Die Gegend war hart umkämpft und Tengchong ist nicht verschont geblieben. Wir lernen, dass auch die US amerikanischen Flying Tigers in der Nähe ihren Hump flogen und vieles mehr. Wie gut, dass wir einige Jahre später hier sind, denn heute ist dieses Fleckchen Erde ruhig und fast verschlafen.

In der Dorfbibliothek entdeckt Tom unsere Frau Bundeskanzlerin auf der Titelseite einer aktuellen chinesischen Tageszeitung, danach schauen wir bei der Jadebearbeitung zu und bewundern Druckplatten aus der späten Kaiserzeit. Der 76jährige Besitzer eines Gästehauses erklärt, dass seine Familie durch den Handel mit Burma zu Geld gekommen ist und sich dadurch im Jahre 1901 ein stattliches Holzhaus leisten konnte. „Alles aus bestem Material, das hält gut eine Generation und länger.“

Oben im Dorf werden wir in einen Hauseingang gewunken. Von der Dachterrasse aus sei der Ausblick toll. Wir können nur zustimmen und erfahren, dass der Eigentümer des Anwesens noch den Japankrieg erlebt hat und durch eine Detonation seit seiner Kindheit nichts mehr hört. Der alte Herr zeigt gen Himmel und deutet einen Angriff an. Uns wird aber versichert, dass er ein toller Schreiner und Maler sei und dieses Haus fast allein gebaut hätte. So hören wir die eine oder andere Dorfgeschichte und ich bin wieder einmal froh, dass die Leute so herrlich offen sind und Zeit zum Plaudern haben.

In Tengchong meiden wir die Hauptstraßen und stellen fest, dass der Ot im inneren ein Dorf ist, mit vielen Marktständen – vor allem die Wurstmacher haben es uns angetan – und nehmen jede Baustelle mit, die auf dem Weg liegt.

Und am Nachmittag ist es auch noch warm geworden. Ein schöner gemütlicher Radeltag.


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Selten

Auf den Spuren der Khmer, 16.01. bis 07.02.2016

Tagesausflug in Kratie mit Delfinwatching und Fahrt über die Flussinsel Koh Trong

In Kratie selbst gibt es nicht besonders viel zu sehen. Die Stadt ist voll von Restaurants, Bars und Shoppingmöglichkeiten. Deshalb fuhren wir aus der Stadt raus den Mekong entlang. Nach rund 15 km kamen wir zum Hügeltempel Phnom Sambok. Der Aufstieg kostete einigen Schweiß, denn es waren schätzungsweise 300 Treppenstufen. Auf dem Zwischenplateau konnten wir bestaunen was uns in der Hölle so erwartet. Ziemlich drastisch wurden die Strafen dargestellt und was uns vor allem erschreckte war die harte Strafe für den Genuss von Alkohol. Wir fragten uns unweigerlich, kommen wir jetzt für unser Schmutzbier am Ende der Radetappen in die Hölle?

Wesentlich entspannter ging es bei den Irawadidelfinen zu. Wir saßen relaxt in kleinen Booten zu je vier Personen und ließen uns auf den Mekong hinausfahren. Dort verbrachten wir bei abgestelltem Motor eine ganze Stunde und beobachteten diese seltenen Delfine beim Auftauchen und Luftholen. Da es hier bei Katie noch zirka 60-80 Delfine gibt, sieht man sie zu allen Tageszeiten. Das ist schon ein schönes Erlebnis diese vom Aussterben bedrohten Delfine so aus der Nähe erleben zu können. Vor 40 Jahren gab es in der Region noch rund 1000 Delfine aber die Roten Khmer haben sie mit Granaten gefischt um aus ihrem Fett Öl für Lampen zu gewinnen. Zum Glück hat die kambodschanische Regierung hier ein Schutzgebiet für die Delfine ausgewiesen – hoffentlich nicht zu spät.

Am Nachmittag stand die Mekonginsel Koh Trong auf dem Programm. Außer Sandra wollte aber niemand mit auf die Insel, also fuhren wir nur zu dritt zusammen mit unserem Guide Wanna. Koh Trong ist eine gemütliche, urige Insel auf der die Menschen hauptsächlich von der Landwirtschaft leben. Außerdem befinden sich am Rande der Insel noch eine Reihe vietnamesischer Boatpeople. Wir hatten die Räder dabei und machten eine Runde um die Insel. Als wir mit der Fähre wieder zurück ans Festland fuhren ging gerade die Sonne feurig rot über der Insel unter. Ein toller Anblick und ein toller Abschluss für dem Tag.


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Einradeln

Entlang der Burmastraße, vom 26.01. bis 17.02.2016

Räderprobe in Tengchong

Nach einem frühen Flug und einer noch früheren Nudelsuppe sind wir am Startpunkt unserer Radtour angekommen. Tengchong, eine überschaubare Stadt im Südwesten der Provinz Yunnan. Es geht gemütlich zu, der Alltagsrhythmus scheint viel langsamer zu sein als anderswo, die Kinder drücken sich ihre Nasen an der Scheibe platt, um ein paar Westlern in Radkleidung beim Jiaozi-Essen zuzusehen, auf dem Weg hoch zum Laifeng-Tempel, zum Kamelliengarten und zur weißen leider geschlossenen Pagode grüßen die Vorbeiwandernden freundlich, allen Gesichtern merkt man das häufige Lachen an. In der neuen Altstadtgasse drückt uns eine Ladenbesitzerin ihre Visitenkarte in die Hand, wir könnten ja Morgen mal vorbeschauen.

So verbringen wir unseren Tag mit Rädereinstellen, ein wenig die Gegend erkunden und Essen. Ein ganz normaler Start einer Radtour, wenn da nicht die frischen Temperaturen wären, die uns vergessen machen, dass wir uns eigentlich auf dem 25. Breitengrad befinden. Immerhin ist es wärmer als in Kunming, wo es heute früh noch geschneit hat.


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Gewöhnungsbedürftig

Auf den Spuren der Khmer, 16.01. bis 07.02.2016

Fahrt von Stung Treng nach Kratie. Etwa 40 km entlang des Mekong bei rund 35°C. Dann kurzer Bustransfer und nochmals 25 km auf Sandpiste durch kleine Dörfer bis Kratie.

Unser erstes kambodschanisches Frühstück war etwas gewöhnungsbedürftig. Waren wir bislang in Laos mit Baguette und Ei oder Marmelade verwöhnt worden, sahen wir uns heute mit Reis mit gebratenen Hühnerbeinen oder einer Nudelsuppe mit einem halben Schweineknie konfrontiert. Nach einer kurzen Phase der Irritation verputzten wir aber auch dieses.

Der Rückweg zum Hotel ging am Marktplatz von Stung Treng vorbei wo wir uns den Markt etwas näher anschauten. Ein enormes Treiben und eine breite Produktpalette von Lebensmitteln aller Art über Haushaltsgeräte bis hin zu Kleidung für Jung und Alt war hier anzutreffen.

Um halb neun radelten wir los in Richtung Kratie. Erst ging es eine Weile am Mekong entlang und durch Dörfer hindurch bis wir wieder vom Mekong abbogen und zur Nationalstraße fuhren. Hier kehrten wir ein in einem kleinen Restaurant und aßen gebratene Nudeln. Hier in Kambodscha scheint es keine frisch gemachten Nudeln zu geben wie in den Nachbarländern. Alle Restaurants nehmen Instantnudeln und peppen sie mit etwas Gemüse, Ei, und Fleisch ein wenig auf.

Da die Stecke nach Kratie doch recht weit ist, ließen wir uns nun rund 80 km mit den Begleitbus fahren was den Vorteil hatte, dass wir auch die Mittagshitze umgingen. Etwa 25 km von Kratie setzten wir uns wieder auf die Räder und radelten den Rest auf einer Nebenpiste gesäumt von kleinen Dörfern nach Kratie.


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Kaltstart

Entlang der Burmastraße, vom 26.01. bis 17.02.2016

Ankommen in Kunming

Kühl ist es, sieben Grad. Das ist etwas zu frisch für diese Gegend, auch im Winter. Kunming, die Stadt des ewigen Frühlings. Trotzdem starten wir zu neunt und erkunden den Cuihu-Park und die Stadt. Hier einige Impressionen vom alten bzw. neuen Vogel- und Blumenmarkt. Mehr Text gibt es, wenn wir alle wieder aufgewärmt sind.


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Bergfest

Auf den Spuren der Khmer, 16.01. bis 07.02.2016

Fahrt von Don Khone über die Kambodschanische Grenze nach Stung Treng.

Mit dem heutigen Grenzübertritt von Laos nach Kambodscha haben wir in etwa die Hälfte der Reise hinter uns, also Bergfest. Da wir unsere Räder noch zur Verfügung hatten, beschlossen wir noch bis zur kambodschanischen Grenze zu radeln. Auf dem Weg zur Grenze schauten wir uns noch den größten Wasserfall Südostasiens, den Khon Phapheng Wasserfall, an. Das ist schon ein ganz schönes Getöse dort, wenn der Mekong auf etwa 10 km 21 Meter hinunter fällt. Ich will gar nicht wissen welche Wassermassen in der Regenzeit dort hinunter rauschen.

Die Grenzformalitäten waren relativ rasch vorüber. Formular ausfüllen, Fieber messen, 1 Dollar bezahlen, Formular ausfüllen. Pass abgeben, 2 Dollar bezahlen, fertig. Nun ließen wir uns erst ein Stück mit dem Bus fahren und stiegen etwa 20 km vor Stung Treng wieder auf die Räder. Das war auch gut so, denn die Stecke war wenig attraktiv weil die meisten Bauern gerade ihre Felder abbrannten. Die Landschaft war braun/schwarz und die Luft rauchgeschwängert. Außerdem waren große Teilstücke der Straße weggerissen und nur noch Sandpiste. So umgingen wir das Gröbste und kamen ganz entspannt in Stung Treng an. Das Abendessen nahmen wir in einem traditionellen kambodschanischen Restaurant ein und hatten den Eindruck, dass die Kambodschaner kräftiger würzten als die Laoten. Auf jeden Fall machte das Essen Hunger auf mehr.


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Inselhüpfen

Auf den Spuren der Khmer, 16.01. bis 07.02.2016

Tagesausflug auf Don Det, Don Khon und Don Sadam

Das Gebiet in dem wir uns befinden nennt sich Si Phan Don – Viertausend Inseln. Der Mekong ist hier rund 14 km breit und ist übersäht mit einer unzähligen Inseln. Ob es tatsächlich 4000 sind weiß ich nicht und kann es mir eigentlich nicht vorstellen. Wir radelten heute über drei der Inseln.

Wir starteten auf Don Khon, also auf unserer Insel, und schauten uns zuerst die historische Lokomotive an, welche die Franzosen hier gelassen haben. Die Kollonialmächte Frankreich und England waren bemüht, die Kontrolle über den oberen Lauf des Mekong zu ergattern und so versuchte Frankreich von Süden her die Mekong-Wasserfälle bei den 4000 Inseln mit einer Bahnstrecke über Don Khon und Don Det zu überbrücken. Letzte Zeugen dieser Anstrengung sind besagte Lokomotive und die alte Eisenbahnbrücke zwischen den beiden Inseln. Über diese Eisenbahnbrücke fuhren wir heute mit den Rädern und machten eine Runde über Don Det, der Backpacker-Insel.

Zurück auf Don Khon ging es runter zum Südzipfel wo einst die Verladestation der Franzosen war. Dort wurden die Schiffe entladen und alles auf die Eisenbahn verladen. Hier unten gibt es auch noch ein paar wenige Mekong-Delphine, die man von Booten aus beobachten kann. Wir ließen uns übersetzen auf die Nachbarinsel Don Sadam weil wir hörten, dass man dort seit kurzem auch radeln könne. Das Radeln gestaltete sich aber etwas schwierig. Auf der Insel wird gerade ein Staudamm gebaut hinüber zur Nachbarinsel. Dazu wurden mit einer Planierraupe breite Schneisen über die Insel gepflügt, die weder angenehm zu radeln waren noch besonders romantisch anmuteten. Immer wenn eines der vielen Baufahrzeuge vorbei bretterte bekam man eine Staublunge und die Augen tränten. Eine Runde genügte also über die Insel und dann setzten wir wieder über auf Don Khon.


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Kreuzen

Auf den Spuren der Khmer, 16.01. bis 07.02.2016

Bootsfahrt auf dem Mekong von Champasak nach Don Khon.

Laut knatterte der Dieselmotor unseres Bootes das uns von Champasak nach Don Khon brachte. Der Mekong, die Hauptlebensader Südostasiens, hat zur Zeit einen extrem niedrigen Wasserstand, was die Navigation recht schwierig macht. Unser Bootsführer musste ständig kreuz und quer über den Mekong schippern um eine Fahrrinne zu finden die tief genug ist, dass man sich vorkam wie auf einem Segelschiff das gegen den Wind kreuzt. Vermutlich war wegen des niedrigen Wasserstands auch kaum was los auf dem Mekong, abgesehen von kleinen Fischerbooten.

Gegen 14:30 Uhr erreichten wir Don Khong, die größte der Viertausend Inseln, wie das Gebiet hier unten im Süden von Laos heißt. Um auf viertausend Inseln zu kommen müssen sie wohl jeden Strauch mitgezählt haben der dort im Wasser wächst. Da ab Don Khong der Wasserstand extrem niedrig wurde, mussten wir in ein kleineres Boot umsteigen. Vorher labten wir uns noch an einer Nudelsuppe und dann ging es auf dem recht kleinen Boot wieder kreuz und quer über den Mekong bis nach Don Khon und zwar genau bis vor unser Hotel, denn unser Hotel hat einen eigenen Anleger.

Das Sala Don Khon ist ein sehr stilvolles Hotel mit schönen Zimmern in einem französischen Kolonialgebäude und 3 der Zimmer waren schwimmende Bungalows auf dem Mekong. In dieser hübschen Herberge durften wir sogar 2 Nächte verbringen.