Übung macht den Meister

China Wildside , 16.09. bis bis 08.10.2017

Ankommen in Changsha

Es ist so eine Sache mit den Tischsitten und Essgewohnheiten in anderen Ländern. In China, das ist hinlänglich bekannt, pflegt man mit Stäbchen, zumeist aus Bambus, Plastik oder Holz gefertigt, zu speisen. Dazu werden die Gerichte allesamt in der Mitte des Tisches platziert, so dass jeder von allem probieren kann. Besonders nett ist es, wenn die Bedienung ein Tellerchen Erdnüsse spendiert – beliebte Objekte um die Geschicklichkeit im Umgang mit dem fremden Essgerät zu erproben oder zu präsentieren. Wahre Meisterschaft hat aber erst der erlangt, der sich traut gebratenes Blut und gekochten Fisch mit Stäbchen zu verspeisen. Und das hat Helmut getan.

Nach einem „Irrflug“ von mehr als 30 Stunden sind Änne und Helmut gestern als erste im sommerwarmen Changsha eingetroffen. Und nachdem der erste Reisestaub schnell abgewischt war, ging es schon los durch enge Gassen und dunkle Hinterhöfe zu einer kleinen Garküche und unserer ersten Mahlzeit unter dem südchinesischen Nachthimmel. Frisch zubereitete Gemüse und eben eine Schüssel deftig angebratenem Blutes standen auf dem Speiseplan, die Helmut mit großer Lust und Geschicklichkeit verspeiste.

Nach Änne und Helmut traf am gleichen Tag noch Adrienne als dritte im Bunde der Bremer/innen ein und am darauf folgenden Tag trafen nach und nach die übrigen Teilnehmer ein, sodass wir beim Abendessen vollständig in großer Runde den Tag beschließen konnten.