Kleines Solo nach Solo

Radweltreise-Erkundung Indonesien, vom 01.06.2017 bis 30.06.2017

76 km von Yogya nach Solo. Durchwachsenes Wetter

In Solo erhält der Ramadan eine zusätzliche, grundsympathische Note: Zwischen Sonnenaufgang und -untergang wird Auto gefastet.

Da bin ich als Radfahrer fein raus und habe zusätzlich auch ein grandioses Frühstück mit in den Fastentag genommen!

Ansonsten erwartet mich heute die wohl anspruchsloseste Etappe der Erkundungstour. 75 km flach sind geplottet, und das kommt auch fast auf den Punkt genau hin. Und das, obwohl mich HereMaps, dass mich schon in Yogya in militärisches Sperrgebiet gelotst hat (der MP exkortierte mich bis zum Ausgang und verabschiedete sich dann mit „High Five“) vor einem Flußlauf ohne Brücke, inmitten eines kleinen Dorfes etwas ratlos zurücklässt.

Mit einem kleinen Umweg und den ersten fünf Kilometern Hauptstraße seit langem kam das dann aber auch hin.

Mit Solo geht es mir umgekehrt wie mit Yogya. Unbedingt hin sollte ich da, hieß es im Vorfeld. Da hatte ich mich aber schon in ein kleines Resort am Stadtrand verliebt und es gebucht. Noch auf dem Weg dorthin hadere ich damit, bin dann aber doch recht froh, etwas außerhalb von Solo zu wohnen. Die Innenstadt ist schön, ohne Frage, und meine Garderobe habe ich auch ein wenig mit Batikhemden anfüllen können (Solo ist eine der Batikhauptstädte Indonesiens!). Aber im Vergleich zu Yogya war es mir zu laut und zu hektisch.

Dann lieber im streng christlich geführten Resort am Stadtrand! Nein, kein YMCA! Streng christlich heißt in dem Fall: Es gibt Bier und Schweinefleisch, vor allem auf der Einweihungsfete für die neue Residenz der Hotelbesitzerin am zweiten Abend, die von einem Gottesdienst umrahmt wird. Allah schickt zur Strafe einen Platzregen vom Himmel, direkt auf die Schweinefilets auf dem Grill.

Nur gut, dass ich nicht gläubig bin. Der Schweinefleischspieß lag mir aber noch drei Tage im Magen!

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Der schöne Weg nach Yogyakarta

Radweltreise-Erkundung Indonesien, vom 01.06.2017 bis 30.06.2017

Von Borobudur nach Yogyakarta. Dort dann zwei Besichtigung- und Ruhetage. Schönes Sommerwetter mit Schauern

Der eine oder andere hatte mich vor Yogyakarta gewarnt. Vor allem die Stadtein – und -ausfahrt! Ein Horror, erzählt man sich.

Wenn man auf den Ausfallstraßen nach Yogyajarta radelt, ist dies sicherlich kein Vergnügen! Aber es gibt ja auch noch Schleichtwege, und die fallen von Borobudur nach Yogya, wie die Stadt eigentlich im täglichen Sprachgebrauch heißt, besonders nett und idyllisch aus.

So radle ich fast autofrei bis vor meinen Homestay, der leider nur zwei Zimmer bietet und damit für unsere Gruppen unglücklicherweise nicht in Frage kommt. Perfekt gelegen, ruhig, komfortabel und Nonie, die Besitzerin ist eine Seele von Mensch und eine ausgezeichnete Köchin! Noch nie hat mir indonesischen Frühstück so gut geschmeckt, und es wird wohl schwer werden, dies auf der Reise zu toppen!

Aber in der Gegend gibt es noch weitere Unterkünfte und vor allem einige ausgezeichnete Restaurant, so dass ich nach Zeiten des relativen Darbens (zu Essen hab es, aber auf dem Land nicht sehr abwechslungsreich und ausgefeilt) die drei Abende, die ich in Yogya bleibe, in die Vollen gehe und mich kulinarisch einmal von Sumatra nach Bali futtere.

Besichtigungen stehen auch noch an, wenn auch gut dosiert. Der Hindu-Tempel Pranbanan, das Wasserschloss und der ehemalige Sultanpalast stehen auf dem Programm. Den Palast kann man sich eigentlich auch schenken, der Rest ist höchst sehenswert!

Und es macht einfach Spaß, durch die (Neben-)straßen von Yogya zu radeln.

Ich freue mich schon auf das nächste Mal!

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Radweltreise – Teiletappe Indonesien

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Ein Bilderbuch aus Borobudur

Radweltreise-Erkundung Indonesien, vom 01.06.2017 bis 30.06.2017

Langjährige Leser unseres Blogs wissen ja: Bei alten buddhistischen Tempeln, vor allem bei Fresken und Reliefs, bekomme ich feuchte Augen und ein nervöses Zucken im Auslösefinger.

Entsprechend bin ich in Borobudur in meinem Element.

Ein Bilderbuch:

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Umwege sind das Zen des Radfahrers

Radweltreise-Erkundung Indonesien, vom 01.06.2017 bis 30.06.2017

Über die Felder von Pangandaran nach Borobudur. Weiterhin heiß und sonnig, leider Ostwind, die falsche Richtung!

„Wie habt ihr denn DIE Strecke gefunden?“, heißt es oft auf unseren Touren, wenn wir mal wieder auf Schleichwegen durch Dörfer kurven.

„Mit dem Finger auf der Landkarte“, antworten wir zuweilen, wenn uns der Schalk im Zenit über dem Nacken sitzt.

„Durch viele ungewollte Umwege“ wäre die ehrlichere Antwort.

Obwohl – unsere ersten Touren, vor immerhin mehr als 20 Jahren haben wir tatsächlich mit dem Finger auf der Landkarte geplant. Einfach, weil es damals noch kein Google Maps, Here Maps, Komoot, Open Cycle Maps und Baidu Maps gab. Heute entsteht eine neue Tour mit einer Grundidee, die meist auf gewisser Landeserfahrung fußt, und dann intensiver Recherche in den entsprechenden Kartenportalen. Routen werden geplottet und wieder verworfen, Höhenprofile über GPS Visualizer abgerufen und dann steht die Tour auf dem Papier.

Und wird dann bei der Erkundung meist doch wieder umgeschmissen, nicht als Ganzes, aber im Detail. Denn Nichts ersetzt die eigene Erkundung in der Tourplanung.

Nun gut, deswegen bin ich nun also in Indonesien. Weil Indonesien Teil der Radweltreise ist.

Und weil wir eine eigenständige Radtour durch Indonesien planen.

Und deswegen fahre ich hier zuweilen umsonst, aber nicht sinnlos steile Anstiege durch Reisfelder hoch, nur um dann zu merken, dass der Weg doch im nächsten Dorf endet. Dabei sah der Weganfang so gut aus! Asphaltiert, ohne Verkehr, nette Leute, die mir zuwinken. Immerhin, das indonesische Wort für Sackgasse habe ich schon aufgeschnappt. Klingt wie das chinesische „Hundun“, Chaos.

Kommt hin.

Aber ich will nicht meckern, nicht über die Monstersteigungen, die teils unbefestigten Feldwege und die Hitze. Nicht über den Ramadan, mit dem ich mich inzwischen gut arrangiert habe (inzwischen weiß ich auch, dass die Supermärkte und Garküchen nur im Ramadan kein Bier anbieten (dürfen). Falls der eine oder andere Leser Indonesien gedanklich schon von der Reiseliste gestrichen hat: Schmutzbier ist auch hier gesichert!).

Die Fahrt ging erst von Pangandaran durch recht dichten Wald nach Cilacap. Von hier wollte ich eingentlich weiter bis Kebumen brausen, sammle an diesem Tag aber besonders viele Umwege und schaue mir lieber diese doch recht interessante Hafenstadt an. Dann geht es weitgehend am Meer entlang bis kurz vor Kebumen und gerade rechtzeitig vor dem allabendlichen Regenguss ins Hotel. Die Strecke nach Kebumen ist grandios, gute 20 Kilometer geht es durch ein steiles Küstengebirge hoch und runter, mit dichter Vegetation, malerischen Dörfern und teilweise atemberaubenden Ausblicken aufs Meer.

Und auch die Strecke von Kebumen nach Borobodur lohnt sich. Die ersten 15 und die letzten 10 Kilometer führen auf der Hauptstraße, die restlichen knapp 60 Kilometer geht es durch Reisfelder und Sekundärwälder teils herausfordernd steil bergauf und ebenso herausfordernd bergab durch die ländliche Idylle. Was mir auffällt ist der relative Wohlstand hier auf dem Land. Die indonesischen Städte erinnern mich ja an China vor etwa 20 Jahren. Die Dörfer sind alles andere als reich, aber strahlen eine gewisse Situiertheit aus. Kein Dreck entlang der Straße. Keine halb eingefallenen, windschiefen Häuser. Keine Kinder in zerrissenen Kleidern, denen der Dreck bis zum Hals steht. Bescheidener Wohlstand und anscheinend gut funktionierende Dorfstrukturen. Das mag in anderen Teilen Indonesiens anders sein, in Zentraljava scheint es den Leute auf jeden Fall gut zu gehen. Und zuweilen weht mir dann auch gegen Mittag der Duft von Essen herüber, ein Zeichen dafür, dass es nicht alle Dorfbewohner so ernst mit dem Fasten nehmen.

Was mir auch auffällt: Es gibt kaum Hunde auf Java! Und die wenigen Exemplare blinzeln nur kurz müde in die Sonne, wenn ein Radfahrer vorbeifährt. Was für eine Erholung im Vergleich zu Thailand vor vier Monaten!

In Borobudur blicke ich nun von meinem Zimmer über die Reisfelder und freue mich darauf, dass es die nächsten Tage nun ein wenig ruhiger zugeht. Morgen Besichtigung und Fahrt nach Yogyakarta. Dort dann zwei Ruhetage und dann weiter gemächlich in Richtung Osten.

Aber dann warten die Berge auf mich.

Ich bin gespannt!

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Bilderbuch aus Pangandaran

Radweltreise-Erkundung Indonesien, vom 01.06.2017 bis 30.06.2017

Ein Tag am Strand – mit Bilderbuchwetter!

Hart waren sie, die letzten Tage. Hart und heiß, lange Radtage, die zwar immer für die Herausforderungen entschädigt aber eben auch ausgezehrt haben. Immerhin habe ich ja noch 25 Kilo Gepäck die Berge hinaufzustrampelt – eine Bürde, die unsere Gruppen natürlich bequem ins Begleitfahrzeug abschiebt. Gut so – aber für mich für den Moment in den steilsten Anstiegen ein echtes Problem.

Wie auch immer: Ein Ruhetag ist angesagt, und dafür ist Pangandaran bestens geeignet. Eine kleine, fast verschlafene Stadt, in der Tretmobile mit Käferaufbau DIE Touristenattraktion sind. Na gut, der Strand ist das eigentlich Ziel der Besucher, und das mit recht. Sauber, weitläufig, schön leer. Indonesische Kinder reiten auf Pferden, Backpacker genießen das Bintan Bier mit frisch gegrillten Meeresfrüchten und ich lasse die müden Glieder hängen.

Ein Tag in Bildern:

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Durch steile Reisfelder

Radweltreise-Erkundung Indonesien, vom 01.06.2017 bis 30.06.2017

Vier Tage strammes Radeln von Jakarta nach Pangandaran. Sonnig mit einigen kräftigen Regengüssen.

Ein wenig Respekt habe ich schon, von dem mir noch unbekannten Land Indonesien. Sicher, zur Vorbereitung habe ich einiges gelesen, weiß in ungefähr, was mich erwartet, Route und Unterkünfte sind mehr oder weniger festgelegt. Aber: Wie sehen die Straßen aus, was ist mit dem Verkehr und wie steil sind die Steigungen?

Letztere bringen mich mehrmal nahe der Verzweiflung. Nein, so schlimm ist es nicht. Aber warum, warum nur baut ein Straßenplaner ohnen Not eine 22-Prozent-Rampe in eine beliebte Verbindungstraße ein, die selbst die gut bestückten Motorräder an ihre Grenzen bringt? Jedenfalls müssen oft drei der fünf Insassen (obwohl, beim Motorrad muss es wohl „Aufsassen“ heißen, oder?) absteigen, damit es überhaupt weiter aufwärts geht. Was heißt das für mich? Schieben! Öfter als mir lieb ist. Ohne Gepäck würde ich jetzt ein-, zweimal fluchen und dann in den kleinsten Gang schalten.

Mit Gepäck komme ich da leider manchmal an meine Grenzen.

Davon abgesehen läuft es aber gut. 40 Kilometer reicht die Krake des Molochs Jakarta, dann ist wie auf Knopfdruck der Verkehr so gut wie verschwunden. Alle paar Augenblicke knattert ein Motorroller vorbei, daran gewöhne ich mich aber schnell. Und die Nebenstraßen sind erstaunlich gut ausgebaut, meist guter Asphalt oder Betonplatten.

Was aber absolut für die eine oder andere Himmelfahrtssteilheit oder Kakophonie des Verkehrs entschädigt: Die Landschaft! Nichts spektakuläres, aber ein sattes Grün, wohin ich blicke. Reisfelder in allen Stadien des Anbaus.

Ich bin mir sicher: Die indonesische Sprache kennt 50 Ausdrück für Nuancen der Farbe Grün!

Etwas Probleme macht mir der Ramadan. Aus Respekt mit den tagsüber sichtlich darbenden Indonesiern versuche ich am ersten Tag eine Art Ramadan-Radeln. Spricht: Gutes Frühstück, tagsüber dann nur trinken und abends Völlerei. Das geht einen Tag gut. Am zweiten Tag müssen schon einige Müsliriegel daran glauben. Am dritten Tag Salznüsse und Mangochips. Am vierten Tag plane ich mit Mittagspause. Denn selbst wenn ich Moslem wäre, bin ich doch auf Reisen, und da dürfte ich den Ramadan verschieben. Trotzdem versuche ich, möglichst nicht herzhaft inmitten einer Menschenmenge in mein Essen zu beißen. Wahrscheinlich eine gute Idee, da ich am dritten Tag tatsächlich ein paar böse Blicke einfange, als ich (nach meinem GPS) eine Minute nach Sonnenuntergang ein Packung Kekse verdrücke, der Sonnenuntergang laut Muezzin aber noch nicht da war (dieser hob erst zwei Minuten später zum Gesang an).

Größere Probleme gibt es beim Schmutzbier, der heiligen China-By-Bike-Tradition: Das Bier gleich nach der Ankunft, noch vor der Dusche. Alkohol ist im Landesinneren anscheinend kein Thema, jedenfalls gibt es weder in den Läden noch in den Restaurants Bier oder gar potenteres zu erstehen.

Nicht schlimm, denn es gibt ja diese Alternative!

Nicht immer, aber immer öfter greife ich da zu!

Schade ist, dass leider fast alle Garküchen und Essensstände tagsüber geschlossen haben. (und auf großen Tafeln den Ramadan-Special für den Abend ankündigen) Ich fahre also tagsüber als Selbstversorger durch die Reisfelder und gönne mit abends dann ein entsprechendes Festmahl. Passt schon!

Was mich überrascht, sind die Städte. Bei der Planung hatte ich als Übernachtungsstationen das indonesische Pendent zu der „typischen kleinen chinesischen Kreisstadt“ erwartet. Weit gefehlt! Zumindest Bandung und Tasikmalaya sind veritable Großstädte, mit entsprechender Infrastruktur. Ziemlich beeindruckend, vor allem, wenn man ein paar Minuten vorher noch durch Reisfelder geradelt ist.

500 Kilometer an vier Fahrtagen waren es, knapp 6.000 Höhenmeter. Diesen Text schreibe ich in Pangandaran, einem kleinem Städtchen am Meer, Surfparadies und Sommerfrische. Das Tosen der Wellen schallt vom nahegelegenen Meer herüber, der Ruhetag tut gut.

Indonesien By Bike?
Auf jeden Fall!

Disclaimer: Ich weiß natürlich, dass es „steile Reisfelder“ nicht gibt. Mir war nur einfach nach dem Titel.

Auto-Tetris

Radweltreise-Erkundung Indonesien, vom 01.06.2017 bis 30.06.2017

Ein Tag in Jakarta, inklusive Fahrt vom Flughafen in die Innenstadt. Heiß und leicht regnerisch

Indonesien war als Reiseziel schon immer bei uns auf der Liste. Vor mehr als 10 Jahren hatten wir sogar eine Pilottour geplant, die dann aus persönlichen Gründen der damals geplanten Reiseleitung aber nicht stattfand.

Nun radeln wir ja mit der Radweltreise auch durch Indonesien. Einmal quer durch Java von West nach Ost, besser gesagt von Jakarta nach Bali. Von Denpensar geht es dann weiter nach Adelaide in Australien. Zeit also für uns, die genaue Strecke zu erkunden. Wer weiß, vielleicht kommt dabei auch eine reguläre Tour für unser Programm bei heraus!

Zuerst also Jakarta, der Millionenmoloch, vor dem mich alle gewarnt haben. Zugegeben: Vom Flughafen in die Innenstadt zu radeln ist in den wenigsten Städten dieser Welt ein Vergnügen. Da ist auch Jakarta keine Ausnahme. Und ganz ehrlich: So schlimm war es nicht. Ok, für diese Aussage braucht es eine Portion Galgenhumor und ein wenig Training auf diversen Stadtautobahnen dieser Welt.

Trotzdem: Ich hatte es mir schlimmer vorgestellt! Ja, es sind verdammt viele Autos. Und noch mehr Motorradfahrer. Da werden die sowieso, jedenfalls für Ausfallstraßen ohnehin nicht allzu breiten Verkehrwege zuweilen etwas zu eng.

Der indonesische Lösungsansatz: Auto/Motorrad-Tetris. Ihr wisst schon: Dieses Kultspiel, in dem vielfarbige geometrische Formen von oben in den Bildschirm fallen und man diese möglichst lückenlos zusammenbauen muss, damit sich komplette Reihen bilden, die sich dann auflösen.

So ähnlich funktioniert auch der indonesische Straßenverkehr!

Und da ich in den 1990er Jahren leidenschaftlich Tetris gespielt habe, bin ich folglich in meinem Element!

Lange Rede, kurzer Sinn: Mit der Radweltreisegruppe werden wir zwar nicht vom Flughafen in die Innenstadt radeln, aber durchaus eine Tagestour durch Jakarta machen. Die indonesische Hauptstadt ist zwar nicht schön, hat aber dann doch ein paar interessante Ecken. Vor allem in der Altstadt mit ihrer kleinen aber netten Fußgängerzone lässt sich eine Weile aushalten. Vor allem, weil dort Dutzende Hauptstädter, jung und alt, Mann wie Frau, Opa und Oma mit bunten Fahrrädern vergnügen und dabei einen Heidenspaß haben.

Aber es stimmt schon: Weltfahrradhauptstadt wird Jakarta nicht mehr. Trotzdem habe ich den Tag in Jakarta genossen, im Strom mit den tausenden von Motorrollern auf den breiten Hauptstraßen oder Slalom fahrend durch die kleinen Gassen der Stadt.

Um mein Lieblingbonmot zu wiederholen: Radfahren in Berlin ist gefährlicher und macht deutlich weniger Spaß!

Newsletter April 2017

Liebe Radlerinnen, liebe Radler,

auch wenn es sich noch nicht so anfühlt: Der Frühling kommt und mit ihm die Radsaison. Auch in Asien gibt es einige sehr reizvolle Strecken!

Dies sind unsere Themen:

1. Zeit für einen Klassiker: Chinesische Landpartie
2. Teatime an den Hängen des Himalaya: Unsere Touren in Nepal
3. Goldenes Dreieck: Radtour im Dreiländereck China, Laos und Thailand
4. In 800 Tagen um die Welt: Auf geht’s!
5. Die andere Seite der Seidenstraße: Radtour in Kirgistan
6. Die Schöne Insel: Herbsttermin unserer Taiwan-Tour
7. Unsere Urlaubsgarantie: Die gesicherten Touren 2017
8. Beijing Baby: Lesung im Konfuzius Institut am 10.05.2017
9. Psst! Einen haben wir noch!

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1. Zeit für einen Klassiker: Chinesische Landpartie

Vor 15 Jahren hatte unsere erste Aktivrundreise Premiere. In Zeiten, in denen kaum ein Europäer mit dem Rad durch China fuhr, hatten wir die Idee, eine kombinierte Rad- und Trekkingtour durch das Reich der Mitte anzubieten.
Damals waren wir Pioniere, und auch heute noch bieten wir die einzige Rad- und Trekkingrundreise durch China an, die tatsächlich regelmäßig stattfindet.

Unsere „Chinesische Landpartie“ erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit. Kein Wunder, denn sie verbindet die Highlights Chinas mit dem, was alle unsere Radreisen ausmacht: Das unmittelbare Erlebnis des Reiselandes, auch jenseits der touristischen Trampelpfade.
Entdecken Sie mit uns Peking, die Chinesische Mauer, die Karstlandschaft Guilins, die faszinierenden Berglandschaften Yunnans und die Weltmetropole Shanghai mit dem Rad und zu Fuß.

Weitere Informationen zu unserem Klassiker gibt es unter:

Chinesische Landpartie


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2. Teatime an den Hängen des Himalaya: Unsere Touren in Nepal

Nepal ist zurück! Nach dem verheerenden Erdbeben 2015 herrscht nun Aufbruchstimmung an den Hängen des Himalaya.

Auch unsere beiden Nepaltouren „An den Hängen des Himalaya“ und „Teatime im Himalaya“ sind seit diesem Jahr wieder gut nachgefragt. Der Frühjahrstermin „An den Hängen des Himalaya“ fand mit 11 Teilnehmern statt und auch die Herbsttermine beider Touren sind bereits gut gebucht.
Für „Teatime im Himalaya“ vom 04. – 28.11.2017 werden die Plätze sogar schon knapp.

Beide Reisen verbinden anspruchsvolles Radeln mit intensivem Erfahren des Reiselandes. Nepal ist weitaus mehr als Berge und Trekking und ein explizit lohnendes Reiseland – auch für Radfahrer.

„An den Hängen des Himalaya“ ist eine anspruchsvolle Rundtour von/bis Kathmandu, die alle wichtigen Sehenswürdigkeiten des Landes abdeckt und gleichzeitig einen unverstellten Blick auf das Land ermöglicht.
Wir fahren auf dem Friendship Highway, besuchen die historischen Bergorte Nuwakhot, Gorkha und Bandipur, verneigen uns vor der Annapurna in Pokhara ebenso wie vor dem Geburtsort Buddhas in Lumbini. Drei Tage lang fahren wir durch den tropischen Terai, entdecken die faszinierende Flora und Fauna im

Chitwan Nationalpark und kehren schließlich über den legendären Tribhuvan Highway nach Kathmandu zurück.

„Teatime im Himalaya“ verbindet Nepal mit Indien und führt dabei auf weitgehend untouristischen Pfaden von Kathmandu nach Darjeeling. Die hinduistische Pilgerstadt Janakpur, der unter Vogelliebhabern legendäre Koshi Tappu Nationalpark, die Teeparadiese Ilam und Darjeeling sowie die geschwungenen

Serpentinenstraßen Sikkims sind die Highlights dieser Tour.

Weitere Infos gibt es unter:
An den Hängen des Himalaya
Teatime im Himalaya

Den Blog der Frühjahrstour „An den Hängen des Himalaya“ finden Sie hier:
Nepal-Blog

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3. Goldenes Dreieck: Radtour im Dreiländereck China, Laos und Thailand

Lust auf Mekong? Unsere grenzübergreifende Radtour verbindet nicht nur China, Laos und Thailand, sondern führt auch in eine der landschaftlich und kulturell faszinierendsten Regionen Asiens.

In der ersten Woche entdecken wir Chinas subtropischen Südwesten und radeln eine Woche durch die Region Xishuangbanna, die bereits deutlich südostasiatischen Einfluss zeigt. In der zweiten Woche fahren wir durch das von üppiger Vegetation geprägte nordlaotische Mittelgebirge von Luang Namtha nach Luang

Prabang. Zwei Tage lassen wir auf einer Bootsfahrt auf dem Mekong die Beine baumeln, bevor es in der letzten Woche dann vom Goldenen Dreieck nach Chiang Mai geht. Abschließender Höhepunkt ist sicherlich der Tagesausflug auf den Hausberg Doi Suthep in Chiang Mai.

Für alle, die nicht so viel Zeit mitbringen:
Ab diesem Jahr lässt sich „Goldenes Dreieck“ auch als Zwei-Wochen-Variante von Jinghong nach Luang Prabang buchen!

Wichtiger Hinweis: Für den Herbsttermin 12.10. – 05.11.2017 sind nur noch wenige Plätze frei. Es empfiehlt sich folglich eine baldige Anmeldung.

Weitere Infos gibt es unter:
Goldenes Dreieck


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4. In 800 Tagen um die Welt: Auf geht’s!

Die Weltreise nimmt Gestalt an!

Am 01. April 2018 beginnt die Reise um den Globus am Brandenburger Tor in Berlin. 800 Tage später werden wir die Welt umrundet haben und pünktlich zur Berliner Radsternfahrt wieder in der Spreemetropole eintreffen.

Von Berlin bis Bali ist die Reise bereits gut gebucht. Obwohl es, bis die Reise in Irkutsk ankommt, noch mehr als ein Jahr hin ist, werden zwischen dem Baikalsee und Bali die Plätze tatsächlich schon knapp.

Wer sich für diesen Streckenabschnitt interessiert, sollte sich auf jeden Fall bei Zeiten anmelden.

Hier sind die Daten für die einzelnen Hauptetappen. Selbstverständlich sind auch kürzere Etappen möglich.

1. Transeurasien (Berlin – Riga – Moskau – Irkutsk – Ulan Bataar – Xi’an)
01. April – 07. September 2018

2. Transasien (Xi’an – Vientiane – Phnom Penh – Bangkok – Penang – Singapur)
05. September 2018 – 16. Februar 2019

3. Indonesien (Jakarta – Bali)
19. Februar – 22. März 2019

4. Australien (Adelaide – Sydney)
22. März – 06. Mai 2019

5. Route 66 (L.A. – New York)
06. Mai – 02. August 2019

6. Panamericana (Cartagena – Puerto Varras)
02. August 2019 – 01. Januar 2020

7. Pazifik – Atlantik (Puerto Varras – Buenos Aires)
30. Dezember 2019 – 04. Februar 2020

8. Brasilien (Buenos Aires – Rio)
02. Februar – 26. März 2020

9. Der schöne Weg nach Hause (Lissabon – Berlin)
26. März – 07. Juni 2020

Damit wir einen besseren Überblick bekommen, würden wir alle Interessenten bitten, sich in den nächsten Tagen kurz bei uns zu melden, wer gerne welche Etappe mitfahren möchte.
Herzlichen Dank!

Die Ausschreibung der Australien-, der USA- und der Westeuropa-Etappe folgt noch in diesem Frühjahr. Die Westeuropa-Etappe sollte in der ersten Maiwoche online sein.

Die ganze Reise, alle Infos und die einzelnen Teiletappen gibt es hier:
Radweltreise

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5. Die andere Seite der Seidenstraße: Radtour in Kirgistan

Auf der Weltkarte hängt Kirgistan in den Weiten Zentralasiens als kleiner Klecks am Rande der ehemaligen UDSSR, doch hat es einen der schönsten Flecken des verblichenen Riesenreichs abbekommen. Der Tian Shan, übersetzt „himmlische Berge“, dominiert Kirgistan mit seinen bis zu 7400 Meter hohen Gipfeln.

Unsere dieses Jahr erstmalig angebotene Tour führt mit dem Fahrrad von der quirligen Hauptstadt Bischkek durch das historisch interessante Chui Tal zu den bewaldeten Berghängen am Chon Kemin Fluss. In einer Zweitageswanderung überqueren wir die Kungej Gebirgskette zum Issyk Kul, dem zweitgrößten

Gebirgssee der Welt. Das Südufer und sein Hinterland bieten eine unglaublich abwechslungsreiche Umgebung für den zweiten Teil unserer Radreise. Das glasklare Wasser des Sees und seine Sandstrände laden uns am letzten Tour-Tag zum Baden und Entspannen ein.

Diese zweiwöchige Reise ist eine Kombination aus leichten Radetappen durch spektakuläre Gebirgstäler und genussvolle Wanderungen über alpine Bergpässe.

Abgerundet wird diese Reise von einem umfangreichen Kulturprogramm.

Die Durchführung für den Reisetermin 09.07. – 22.07.2017 ist bereits garantiert.

Weitere Infos gibt es hier:

Kirgistan hautnah

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6. Die Schöne Insel: Herbsttermin unserer Taiwan-Tour

Nach einer ausgebuchten Pilottour fand unsere dreiwöchige Taiwan-Radtour leider nur noch einmal statt und fristete danach ein Schattendasein unter unseren Touren.
Eigentlich unverständlich, bietet Taiwan doch eine großartig ausgebaute Radinfrastruktur und unzählige landschaftliche und kulturelle Höhepunkte.

Ab der nächsten Saison werden wir Taiwan daher nur noch mit einer zweiwöchigen Tour bereisen.

Aber: Der Herbsttermin 2017 vom 30.09. – 23.10.2017 ist mit vier Anmeldungen schon recht hoffnungsvoll. Da es die letzte Chance ist, Taiwan in der dreiwöchigen Variante mit uns zu bereisen: Wer hat Lust, im Herbst auf der „Schönen Insel“ zu radlen?
Nur noch eine Anmeldung und wir würden die Reise durchführen!

Weitere Infos gibt es hier:
Die Schöne Insel

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7. Unsere Urlaubsgarantie: Die gesicherten Touren 2017

Obwohl es noch früh im Jahr ist, freuen wir uns sehr, dass bereits viele unserer Reisetermine, vor allem im Herbst, in der Durchführung gesichert sind.

Damit die Urlaubsplanung leichter fällt, hier eine Liste der bereits gesicherten Touren:

Chinesische Landpartie vom 08. – 30.09.2017
(die anderen beiden Termine sind bereits angebucht, so dass eine Durchführung sehr wahrscheinlich ist)

China Wildside vom 16.09. – 08.10.2017

Entlang der Teestraße vom 24.09. – 16.10.2017

Goldenes Dreieck vom 12.10. – 05.11.2017

Teatime im Himalaya vom 04.11. – 28.11.2017

Noch nicht ganz gesichert, aber angebucht sind folgende Touren

Die Schöne Insel vom 30.09. – 23.10.2017

An den Hängen des Himalaya vom 12.10. – 05.11.2017

Burmesische Landpartie vom 18.11. – 10.12.2017

Die Straße von Malakka vom 16.12.2017 – 07.01.2018

Wir sind zuversichtlich, dass diese Termine und Reisen stattfinden können.

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8. Beijing Baby: Lesung im Konfuzius-Institut Leipzig am 10.05.2017

Karaoke, Kader, Karrieren – Ein faszinierender Ritt durch die Untiefen der chinesischen Gesellschaft

Eine Schauspielstudentin wird tot im Innenhof des Zentralen Theaterinstitutes Peking aufgefunden. Zunächst deutet alles auf einen Selbstmord hin, doch dann tauchen Zweifel auf.

Die junge Kommissarin Xiang, gerade frisch aus der Provinz nach Peking versetzt, stürzt sich in die Ermittlungen. Nach und nach gerät sie in einen Sumpf aus Macht und Intrigen. Denn schon bald stellt sich heraus, dass das Opfer ein gefährliches Doppelleben im Pekinger Nachtleben führte und Liebschaften zu

hochrangigen Politikern unterhielt …

Beijing Baby nimmt Sie mit in das moderne Peking, wo Tradition und Reform unerbittlich aufeinanderprallen, Geld die Moral bestimmt und politischer Einfluss tödlich sein kann. Ein China jenseits aller Klischees.

Wer Lust hat, den Chinakrimi aus der Feder unseres Geschäftsführers live zu erleben:
Am 10.05.2017 ab 18:30 Uhr liest Volker Häring aus „Beijing Baby“
Ort: Konfuzius-Institut Leipzig, Otto-Schill-Str. 1, 04109 Leipzig
Lesung Beijing Baby

Den Chinakrimi gibt es unter anderem hier:
Beijing Baby

P.S. Den Reiseklassiker „Ein Bus namens Wanda“ gibt es seit dieser Woche wieder als E-Book:
Ein Bus namens Wanda

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9. Psst! Einen haben wir noch!

Für alle, die gerne einmal wissen wollen, wie unsere Touren entstehen und Lust auf Pilotreisen haben:
Im Spätherbst erkundet Volker Häring eine chinesische Teiletappe der Weltreise. Die Tour führt von Yibin in der Provinz Sichuan nach Yuanyang in Yunnan und richtet sich an Teilnehmer, die gerne etwas Neues ausprobieren.

Ein Großteil der Tour soll am Yangzi entlang führen, an einigen Tagen kommen aber sicherlich auch die Bergfahrer auf ihre Kosten.
Für alle Fälle gibt es auf dieser Tour ein Begleitfahrzeug.

„Ins Land der Yi“ – Radtour von den Ufern des Yangzi ins Bergland Yunnans findet vom 03. – 26.11.2017 statt und kostet ab 3.195,- Euro.
Informationen schicken wir gerne auf Nachfrage zu.

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Mit herzlichen Grüßen aus Berlin,

Ihr China By Bike-Team

Was für eine Tour!

An den Hängen des Himalaya, 10.03. bis 05.04.2017

Gedanken zur Nacht

„Intensiv“, ist das wohl am häufigsten gebrauchte Wort auf der diesjährigen Nepal-Tour. Vielleicht auch „Tata-Laster“, „Schmutzbier“ oder „Hupe“.

Nein, es war nicht immer schön, warum sollte man das verschweigen? Nepal ist im Umbruch, im Wortsinne. Die Chinesen investieren, die Inder vielleicht auch, Hilfsgelder werden teils gezielt verbaut und teils klecksweise in die Landschaft gebaut. Straßen wechseln von Flüsterasphalt zur Staubhölle innerhalb einer Serpentine, und hinter der grandiosesten Aussicht lauert zuweilen ein Tata-Laster, der schwarz-hustend in den ersten Gang schaltet.

Und dennoch habe ich auf der heutigen Erkundungstour gemerkt, wie sehr mir das alles fehlen wird, in Berlin. Zumal ich ja immer noch postuliere, dass Berufsverkehr in Berlin mit dem Rad deutlich gefährlicher ist als jeder nepalesischer Überlandbus, der mit einer Schiffsirene laut hupend auf einen Radfahrer zugesaust kommt.

In der Rückschau verklärt sich so einiges, das als frisch erlebtes noch dramatisiert wurde.

Wie auch immer: Nepal ist ein Land, das es sich mit dem Rad zu entdecken lohnt. Nicht immer auf Schokoladenseite gebürstet, manchmal sogar hart zu nehmen, aber immer interessant, überraschend, vielfältig. Mit Menschen, denen das „jetzt erst recht!“ nach dem Erdbeben 2015, nach Bürgerkrieg und indischer Blockade deutlich anzumerken ist. Ein Land im Umbruch. Und wir mit unseren Fahrrädern mittendrin.

Daher:
Für alle, die durch den Blog neugierig geworden sind: Im Herbst gibt es die nächste Tour!

Und wer Spaß daran hatte, meinen Blog zu lesen – Hier gibt es mein Buch zu Nepal:
101 Nepal

Und als Appetitanreger gibt es nun noch die Bilder und Tracks der fehlenden Tage.

Habt Spaß damit!

27.03.2017 Ruhetag in Tansen

28.03.2017 Tansen-Lumbini

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29.03.2017 Lumbini – Baiharawa

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30.03.2017 Baiharawa – Chitwan Nationalpark

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31.03.2017 Chitwan Nationalpark

01.04.2017 Chitwan – Hetauda

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02.04.2017 Hetauda – Daman

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Alle Wege führen nach Kathmandu…

An den Hängen des Himalaya, 10.03. bis 05.04.2017

45 km auf Erkundung, einmal raus aus dem Kathmandu-Tal, dann wieder rein. Heiße 30 Grad

…aber keiner so richtig gut!

Daher bleibe ich nach Abreise der Gruppe noch ein paar Tage in Kathmandu und probiere Alternativen aus. Seit heute sind es folglich acht Varianten, die wir ausprobiert haben.

2011 zum ersten Mal mit „Auf dem Dach der Welt“ über den Friendship Highway, d.h. Dulikhel. 2012 über den Pritvi Highway mit „Hongkong-London“. Die „Teatime im Himalaya“ wählt die Route ins Sun-Kosi-Tal. Die Pilottour der Reise „An den Hängen des Himalaya“ erkundete die Variante den Kulakani-Stausee entlang und dann erst tief ins Tal zur neuen Straße Hetauda-Kathmandu, was den Nachteil hatte, dass auf dieser Route am Schlußtag noch einmal über 2.000 Höhenmeter gesammelt wurden. Jan kürzte mit der gleichen Tour im Herbst 2013 ein wenig ab, rumpelte dafür aber über sich auflösende Feldwege. Dieses Jahr schließlich sind wir den kürzesten Weg gefahren. Dieser wird sicherlich in ein paar Jahren, wenn die Straße fertig ist, unsere bevorzugte Variante werden. Bis dahin ist die Abfahrt nach Kathmandu aber eher was für Hardcore-Radler mit viel Humor.

Heute dann Varianten 7 und 8. Hinzu zuerst in Richtung Kakani. Dort hatte ich eine asphaltierte Straße gesehen, die allen Karten, online wie offline, in Naubise die den Pritvi Highway trifft. Parallel zu diesem führt anscheinend eine Nebenstraße zurück nach Kathmandu.

Soweit die Theorie.

In der Realität hört der Asphalt bei Variante 7 nach ein paar hundert Metern auf und auch die Straße wird im weiteren Verlauf immer mehr ein Feldweg. Ich nehme es gelassen, schließlich muss ich mir bei der Erkundung keine Gedanken über den Gemütszustand der Gruppe machen. Der einzige, der angepisst sein könnte, bin ich, und ich genieße trotz teilweise grausamer Wegbeschaffenheit die Landschaft, den Blick über die Terrassenfelder ins Tal, die Kinder, die mir zuwinken, und die alten Männer am Straßenrand, die mir mit offenem Mund hinterherstarren. Selbst die gut 100 Meter, die direkt durch eine riesige Müllkippe führen, können mit die Laune nicht verderben. Eher den Appetit!

Als ich auf Variante 8 treffe, ist klar, dass es Nummer 7 nicht ins China-By-Bike-Programm schaffen wird. Nummer 8 ist aber durchaus nicht unteressant. Landschaftlich ebenso spannend, zwar nicht geteert, aber größtenteils gut zu fahren, sieht man von ein paar Metern Extremsteigung und -gefälle einmal ab. Der Weg durch das Kathmandu-Tal in Richtung Hotel führt recht verkehrsarm an Swayambhunnath vorbei. Keine Idealstrecke, aber einen Versuch wert. Die nächste Tour wird diese Variante wahrscheinlich ausprobieren. Wer Interesse hat: An den Hängen des Himalaya, 10.10. bis 05.11.2017. Die ersten Buchungen sind schon da, es sieht also gut aus mit der Durchführung!

Gegen 14:30 Uhr bin ich dann wieder im Hotel. Ohne Gruppe schmeckt das Schmutzbier aber nur halb so gut!

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