Häuslebauer aufgepasst!

Durch das wilde Osttibet, 10.05. bis 01.06.2014

Kühl, windig und bedenkt, ca. 65 km von Liujiaxia nach Linxia

In der Volksrepublik werden Häuser gebaut, groß und klein. Ganze Städte vom Reissbrett oder winzige weissgekachelte Schmuckstücke für den Bauern in Eigenintiative. Die Gegend, durch die wir heute gefahren sind, ist tiefstes Hinterland, trotzdem wird gewerkelt – Straßen gebaut, Kanalisation gelegt, alles mögliche. Grundsteine werden gelegt, Läden werden bezogen, aus diesem Anlass wird auch mächtig geböllert. Wahrscheinlich sind es die Infrastrukturprojekte, die das Land zusammenhalten, psychologisch zumindest, es muss voran und voran gehen.

Wir sind also durch Gewusel gefahren, wo wir es nicht erwartet hatten, nämlich auf der schwer zugänglichen Westseite des Liujiaxia-Reservoirs. Über diesen riesigen Stausee gibt es eine neue Brücke, wir wollten die neue Fährverbindung weiter südlich davon austesten, was sich als ziemliches Abenteuer erwies. Der Wagen konnte nicht mit, wir konnten 2 kleine Boote auftreiben die uns und unsere 16 Räder mit Müh und Not ans andere Ufer bringen konnten.

20140514-220229.jpg

20140514-220248.jpg

20140514-220300.jpg

War aber sehr lustig, inklusive feiner Nudelsuppen-Verkostung, vergnügten Ausflüglerinnen und einem spektakulären Hochzeitsshooting (Doro und Manfred haben ihre Hochzeit schon hinter sich, aber die Sehnsucht nach dieser schönen chinesischen Tradition scheint tief in ihnen zu schlummern).

20140514-220426.jpg

20140514-220440.jpg

20140514-220455.jpg

20140514-220506.jpg

Ein ständiges auf und ab durch Löss und Lehm, am Ende sind doch wieder 900 Höhenmeter zusammengekommen. Wir sind in Linxia, eine Hui-Enklave (das ist eine große muslimische Minderheit in China). Zu Abend gab es Hotpot. Morgen geht es auf eine lange Etappe und auf 3000 Meter.

20140514-220605.jpg

[map style=“width: auto; height:400px; margin:20px 0px 20px 0px; border: 1px solid black;“ gpx=“https://china-by-bike.de/blog/wp-content/uploads/2014-05-14_Amdo141.gpx“]