Auto-Tetris

Radweltreise-Erkundung Indonesien, vom 01.06.2017 bis 30.06.2017

Ein Tag in Jakarta, inklusive Fahrt vom Flughafen in die Innenstadt. Heiß und leicht regnerisch

Indonesien war als Reiseziel schon immer bei uns auf der Liste. Vor mehr als 10 Jahren hatten wir sogar eine Pilottour geplant, die dann aus persönlichen Gründen der damals geplanten Reiseleitung aber nicht stattfand.

Nun radeln wir ja mit der Radweltreise auch durch Indonesien. Einmal quer durch Java von West nach Ost, besser gesagt von Jakarta nach Bali. Von Denpensar geht es dann weiter nach Adelaide in Australien. Zeit also für uns, die genaue Strecke zu erkunden. Wer weiß, vielleicht kommt dabei auch eine reguläre Tour für unser Programm bei heraus!

Zuerst also Jakarta, der Millionenmoloch, vor dem mich alle gewarnt haben. Zugegeben: Vom Flughafen in die Innenstadt zu radeln ist in den wenigsten Städten dieser Welt ein Vergnügen. Da ist auch Jakarta keine Ausnahme. Und ganz ehrlich: So schlimm war es nicht. Ok, für diese Aussage braucht es eine Portion Galgenhumor und ein wenig Training auf diversen Stadtautobahnen dieser Welt.

Trotzdem: Ich hatte es mir schlimmer vorgestellt! Ja, es sind verdammt viele Autos. Und noch mehr Motorradfahrer. Da werden die sowieso, jedenfalls für Ausfallstraßen ohnehin nicht allzu breiten Verkehrwege zuweilen etwas zu eng.

Der indonesische Lösungsansatz: Auto/Motorrad-Tetris. Ihr wisst schon: Dieses Kultspiel, in dem vielfarbige geometrische Formen von oben in den Bildschirm fallen und man diese möglichst lückenlos zusammenbauen muss, damit sich komplette Reihen bilden, die sich dann auflösen.

So ähnlich funktioniert auch der indonesische Straßenverkehr!

Und da ich in den 1990er Jahren leidenschaftlich Tetris gespielt habe, bin ich folglich in meinem Element!

Lange Rede, kurzer Sinn: Mit der Radweltreisegruppe werden wir zwar nicht vom Flughafen in die Innenstadt radeln, aber durchaus eine Tagestour durch Jakarta machen. Die indonesische Hauptstadt ist zwar nicht schön, hat aber dann doch ein paar interessante Ecken. Vor allem in der Altstadt mit ihrer kleinen aber netten Fußgängerzone lässt sich eine Weile aushalten. Vor allem, weil dort Dutzende Hauptstädter, jung und alt, Mann wie Frau, Opa und Oma mit bunten Fahrrädern vergnügen und dabei einen Heidenspaß haben.

Aber es stimmt schon: Weltfahrradhauptstadt wird Jakarta nicht mehr. Trotzdem habe ich den Tag in Jakarta genossen, im Strom mit den tausenden von Motorrollern auf den breiten Hauptstraßen oder Slalom fahrend durch die kleinen Gassen der Stadt.

Um mein Lieblingbonmot zu wiederholen: Radfahren in Berlin ist gefährlicher und macht deutlich weniger Spaß!

Newsletter April 2017

Liebe Radlerinnen, liebe Radler,

auch wenn es sich noch nicht so anfühlt: Der Frühling kommt und mit ihm die Radsaison. Auch in Asien gibt es einige sehr reizvolle Strecken!

Dies sind unsere Themen:

1. Zeit für einen Klassiker: Chinesische Landpartie
2. Teatime an den Hängen des Himalaya: Unsere Touren in Nepal
3. Goldenes Dreieck: Radtour im Dreiländereck China, Laos und Thailand
4. In 800 Tagen um die Welt: Auf geht’s!
5. Die andere Seite der Seidenstraße: Radtour in Kirgistan
6. Die Schöne Insel: Herbsttermin unserer Taiwan-Tour
7. Unsere Urlaubsgarantie: Die gesicherten Touren 2017
8. Beijing Baby: Lesung im Konfuzius Institut am 10.05.2017
9. Psst! Einen haben wir noch!

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1. Zeit für einen Klassiker: Chinesische Landpartie

Vor 15 Jahren hatte unsere erste Aktivrundreise Premiere. In Zeiten, in denen kaum ein Europäer mit dem Rad durch China fuhr, hatten wir die Idee, eine kombinierte Rad- und Trekkingtour durch das Reich der Mitte anzubieten.
Damals waren wir Pioniere, und auch heute noch bieten wir die einzige Rad- und Trekkingrundreise durch China an, die tatsächlich regelmäßig stattfindet.

Unsere „Chinesische Landpartie“ erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit. Kein Wunder, denn sie verbindet die Highlights Chinas mit dem, was alle unsere Radreisen ausmacht: Das unmittelbare Erlebnis des Reiselandes, auch jenseits der touristischen Trampelpfade.
Entdecken Sie mit uns Peking, die Chinesische Mauer, die Karstlandschaft Guilins, die faszinierenden Berglandschaften Yunnans und die Weltmetropole Shanghai mit dem Rad und zu Fuß.

Weitere Informationen zu unserem Klassiker gibt es unter:

Chinesische Landpartie


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2. Teatime an den Hängen des Himalaya: Unsere Touren in Nepal

Nepal ist zurück! Nach dem verheerenden Erdbeben 2015 herrscht nun Aufbruchstimmung an den Hängen des Himalaya.

Auch unsere beiden Nepaltouren „An den Hängen des Himalaya“ und „Teatime im Himalaya“ sind seit diesem Jahr wieder gut nachgefragt. Der Frühjahrstermin „An den Hängen des Himalaya“ fand mit 11 Teilnehmern statt und auch die Herbsttermine beider Touren sind bereits gut gebucht.
Für „Teatime im Himalaya“ vom 04. – 28.11.2017 werden die Plätze sogar schon knapp.

Beide Reisen verbinden anspruchsvolles Radeln mit intensivem Erfahren des Reiselandes. Nepal ist weitaus mehr als Berge und Trekking und ein explizit lohnendes Reiseland – auch für Radfahrer.

„An den Hängen des Himalaya“ ist eine anspruchsvolle Rundtour von/bis Kathmandu, die alle wichtigen Sehenswürdigkeiten des Landes abdeckt und gleichzeitig einen unverstellten Blick auf das Land ermöglicht.
Wir fahren auf dem Friendship Highway, besuchen die historischen Bergorte Nuwakhot, Gorkha und Bandipur, verneigen uns vor der Annapurna in Pokhara ebenso wie vor dem Geburtsort Buddhas in Lumbini. Drei Tage lang fahren wir durch den tropischen Terai, entdecken die faszinierende Flora und Fauna im

Chitwan Nationalpark und kehren schließlich über den legendären Tribhuvan Highway nach Kathmandu zurück.

„Teatime im Himalaya“ verbindet Nepal mit Indien und führt dabei auf weitgehend untouristischen Pfaden von Kathmandu nach Darjeeling. Die hinduistische Pilgerstadt Janakpur, der unter Vogelliebhabern legendäre Koshi Tappu Nationalpark, die Teeparadiese Ilam und Darjeeling sowie die geschwungenen

Serpentinenstraßen Sikkims sind die Highlights dieser Tour.

Weitere Infos gibt es unter:
An den Hängen des Himalaya
Teatime im Himalaya

Den Blog der Frühjahrstour „An den Hängen des Himalaya“ finden Sie hier:
Nepal-Blog

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3. Goldenes Dreieck: Radtour im Dreiländereck China, Laos und Thailand

Lust auf Mekong? Unsere grenzübergreifende Radtour verbindet nicht nur China, Laos und Thailand, sondern führt auch in eine der landschaftlich und kulturell faszinierendsten Regionen Asiens.

In der ersten Woche entdecken wir Chinas subtropischen Südwesten und radeln eine Woche durch die Region Xishuangbanna, die bereits deutlich südostasiatischen Einfluss zeigt. In der zweiten Woche fahren wir durch das von üppiger Vegetation geprägte nordlaotische Mittelgebirge von Luang Namtha nach Luang

Prabang. Zwei Tage lassen wir auf einer Bootsfahrt auf dem Mekong die Beine baumeln, bevor es in der letzten Woche dann vom Goldenen Dreieck nach Chiang Mai geht. Abschließender Höhepunkt ist sicherlich der Tagesausflug auf den Hausberg Doi Suthep in Chiang Mai.

Für alle, die nicht so viel Zeit mitbringen:
Ab diesem Jahr lässt sich „Goldenes Dreieck“ auch als Zwei-Wochen-Variante von Jinghong nach Luang Prabang buchen!

Wichtiger Hinweis: Für den Herbsttermin 12.10. – 05.11.2017 sind nur noch wenige Plätze frei. Es empfiehlt sich folglich eine baldige Anmeldung.

Weitere Infos gibt es unter:
Goldenes Dreieck


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4. In 800 Tagen um die Welt: Auf geht’s!

Die Weltreise nimmt Gestalt an!

Am 01. April 2018 beginnt die Reise um den Globus am Brandenburger Tor in Berlin. 800 Tage später werden wir die Welt umrundet haben und pünktlich zur Berliner Radsternfahrt wieder in der Spreemetropole eintreffen.

Von Berlin bis Bali ist die Reise bereits gut gebucht. Obwohl es, bis die Reise in Irkutsk ankommt, noch mehr als ein Jahr hin ist, werden zwischen dem Baikalsee und Bali die Plätze tatsächlich schon knapp.

Wer sich für diesen Streckenabschnitt interessiert, sollte sich auf jeden Fall bei Zeiten anmelden.

Hier sind die Daten für die einzelnen Hauptetappen. Selbstverständlich sind auch kürzere Etappen möglich.

1. Transeurasien (Berlin – Riga – Moskau – Irkutsk – Ulan Bataar – Xi’an)
01. April – 07. September 2018

2. Transasien (Xi’an – Vientiane – Phnom Penh – Bangkok – Penang – Singapur)
05. September 2018 – 16. Februar 2019

3. Indonesien (Jakarta – Bali)
19. Februar – 22. März 2019

4. Australien (Adelaide – Sydney)
22. März – 06. Mai 2019

5. Route 66 (L.A. – New York)
06. Mai – 02. August 2019

6. Panamericana (Cartagena – Puerto Varras)
02. August 2019 – 01. Januar 2020

7. Pazifik – Atlantik (Puerto Varras – Buenos Aires)
30. Dezember 2019 – 04. Februar 2020

8. Brasilien (Buenos Aires – Rio)
02. Februar – 26. März 2020

9. Der schöne Weg nach Hause (Lissabon – Berlin)
26. März – 07. Juni 2020

Damit wir einen besseren Überblick bekommen, würden wir alle Interessenten bitten, sich in den nächsten Tagen kurz bei uns zu melden, wer gerne welche Etappe mitfahren möchte.
Herzlichen Dank!

Die Ausschreibung der Australien-, der USA- und der Westeuropa-Etappe folgt noch in diesem Frühjahr. Die Westeuropa-Etappe sollte in der ersten Maiwoche online sein.

Die ganze Reise, alle Infos und die einzelnen Teiletappen gibt es hier:
Radweltreise

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5. Die andere Seite der Seidenstraße: Radtour in Kirgistan

Auf der Weltkarte hängt Kirgistan in den Weiten Zentralasiens als kleiner Klecks am Rande der ehemaligen UDSSR, doch hat es einen der schönsten Flecken des verblichenen Riesenreichs abbekommen. Der Tian Shan, übersetzt „himmlische Berge“, dominiert Kirgistan mit seinen bis zu 7400 Meter hohen Gipfeln.

Unsere dieses Jahr erstmalig angebotene Tour führt mit dem Fahrrad von der quirligen Hauptstadt Bischkek durch das historisch interessante Chui Tal zu den bewaldeten Berghängen am Chon Kemin Fluss. In einer Zweitageswanderung überqueren wir die Kungej Gebirgskette zum Issyk Kul, dem zweitgrößten

Gebirgssee der Welt. Das Südufer und sein Hinterland bieten eine unglaublich abwechslungsreiche Umgebung für den zweiten Teil unserer Radreise. Das glasklare Wasser des Sees und seine Sandstrände laden uns am letzten Tour-Tag zum Baden und Entspannen ein.

Diese zweiwöchige Reise ist eine Kombination aus leichten Radetappen durch spektakuläre Gebirgstäler und genussvolle Wanderungen über alpine Bergpässe.

Abgerundet wird diese Reise von einem umfangreichen Kulturprogramm.

Die Durchführung für den Reisetermin 09.07. – 22.07.2017 ist bereits garantiert.

Weitere Infos gibt es hier:

Kirgistan hautnah

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6. Die Schöne Insel: Herbsttermin unserer Taiwan-Tour

Nach einer ausgebuchten Pilottour fand unsere dreiwöchige Taiwan-Radtour leider nur noch einmal statt und fristete danach ein Schattendasein unter unseren Touren.
Eigentlich unverständlich, bietet Taiwan doch eine großartig ausgebaute Radinfrastruktur und unzählige landschaftliche und kulturelle Höhepunkte.

Ab der nächsten Saison werden wir Taiwan daher nur noch mit einer zweiwöchigen Tour bereisen.

Aber: Der Herbsttermin 2017 vom 30.09. – 23.10.2017 ist mit vier Anmeldungen schon recht hoffnungsvoll. Da es die letzte Chance ist, Taiwan in der dreiwöchigen Variante mit uns zu bereisen: Wer hat Lust, im Herbst auf der „Schönen Insel“ zu radlen?
Nur noch eine Anmeldung und wir würden die Reise durchführen!

Weitere Infos gibt es hier:
Die Schöne Insel

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7. Unsere Urlaubsgarantie: Die gesicherten Touren 2017

Obwohl es noch früh im Jahr ist, freuen wir uns sehr, dass bereits viele unserer Reisetermine, vor allem im Herbst, in der Durchführung gesichert sind.

Damit die Urlaubsplanung leichter fällt, hier eine Liste der bereits gesicherten Touren:

Chinesische Landpartie vom 08. – 30.09.2017
(die anderen beiden Termine sind bereits angebucht, so dass eine Durchführung sehr wahrscheinlich ist)

China Wildside vom 16.09. – 08.10.2017

Entlang der Teestraße vom 24.09. – 16.10.2017

Goldenes Dreieck vom 12.10. – 05.11.2017

Teatime im Himalaya vom 04.11. – 28.11.2017

Noch nicht ganz gesichert, aber angebucht sind folgende Touren

Die Schöne Insel vom 30.09. – 23.10.2017

An den Hängen des Himalaya vom 12.10. – 05.11.2017

Burmesische Landpartie vom 18.11. – 10.12.2017

Die Straße von Malakka vom 16.12.2017 – 07.01.2018

Wir sind zuversichtlich, dass diese Termine und Reisen stattfinden können.

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8. Beijing Baby: Lesung im Konfuzius-Institut Leipzig am 10.05.2017

Karaoke, Kader, Karrieren – Ein faszinierender Ritt durch die Untiefen der chinesischen Gesellschaft

Eine Schauspielstudentin wird tot im Innenhof des Zentralen Theaterinstitutes Peking aufgefunden. Zunächst deutet alles auf einen Selbstmord hin, doch dann tauchen Zweifel auf.

Die junge Kommissarin Xiang, gerade frisch aus der Provinz nach Peking versetzt, stürzt sich in die Ermittlungen. Nach und nach gerät sie in einen Sumpf aus Macht und Intrigen. Denn schon bald stellt sich heraus, dass das Opfer ein gefährliches Doppelleben im Pekinger Nachtleben führte und Liebschaften zu

hochrangigen Politikern unterhielt …

Beijing Baby nimmt Sie mit in das moderne Peking, wo Tradition und Reform unerbittlich aufeinanderprallen, Geld die Moral bestimmt und politischer Einfluss tödlich sein kann. Ein China jenseits aller Klischees.

Wer Lust hat, den Chinakrimi aus der Feder unseres Geschäftsführers live zu erleben:
Am 10.05.2017 ab 18:30 Uhr liest Volker Häring aus „Beijing Baby“
Ort: Konfuzius-Institut Leipzig, Otto-Schill-Str. 1, 04109 Leipzig
Lesung Beijing Baby

Den Chinakrimi gibt es unter anderem hier:
Beijing Baby

P.S. Den Reiseklassiker „Ein Bus namens Wanda“ gibt es seit dieser Woche wieder als E-Book:
Ein Bus namens Wanda

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9. Psst! Einen haben wir noch!

Für alle, die gerne einmal wissen wollen, wie unsere Touren entstehen und Lust auf Pilotreisen haben:
Im Spätherbst erkundet Volker Häring eine chinesische Teiletappe der Weltreise. Die Tour führt von Yibin in der Provinz Sichuan nach Yuanyang in Yunnan und richtet sich an Teilnehmer, die gerne etwas Neues ausprobieren.

Ein Großteil der Tour soll am Yangzi entlang führen, an einigen Tagen kommen aber sicherlich auch die Bergfahrer auf ihre Kosten.
Für alle Fälle gibt es auf dieser Tour ein Begleitfahrzeug.

„Ins Land der Yi“ – Radtour von den Ufern des Yangzi ins Bergland Yunnans findet vom 03. – 26.11.2017 statt und kostet ab 3.195,- Euro.
Informationen schicken wir gerne auf Nachfrage zu.

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Mit herzlichen Grüßen aus Berlin,

Ihr China By Bike-Team

Was für eine Tour!

An den Hängen des Himalaya, 10.03. bis 05.04.2017

Gedanken zur Nacht

„Intensiv“, ist das wohl am häufigsten gebrauchte Wort auf der diesjährigen Nepal-Tour. Vielleicht auch „Tata-Laster“, „Schmutzbier“ oder „Hupe“.

Nein, es war nicht immer schön, warum sollte man das verschweigen? Nepal ist im Umbruch, im Wortsinne. Die Chinesen investieren, die Inder vielleicht auch, Hilfsgelder werden teils gezielt verbaut und teils klecksweise in die Landschaft gebaut. Straßen wechseln von Flüsterasphalt zur Staubhölle innerhalb einer Serpentine, und hinter der grandiosesten Aussicht lauert zuweilen ein Tata-Laster, der schwarz-hustend in den ersten Gang schaltet.

Und dennoch habe ich auf der heutigen Erkundungstour gemerkt, wie sehr mir das alles fehlen wird, in Berlin. Zumal ich ja immer noch postuliere, dass Berufsverkehr in Berlin mit dem Rad deutlich gefährlicher ist als jeder nepalesischer Überlandbus, der mit einer Schiffsirene laut hupend auf einen Radfahrer zugesaust kommt.

In der Rückschau verklärt sich so einiges, das als frisch erlebtes noch dramatisiert wurde.

Wie auch immer: Nepal ist ein Land, das es sich mit dem Rad zu entdecken lohnt. Nicht immer auf Schokoladenseite gebürstet, manchmal sogar hart zu nehmen, aber immer interessant, überraschend, vielfältig. Mit Menschen, denen das „jetzt erst recht!“ nach dem Erdbeben 2015, nach Bürgerkrieg und indischer Blockade deutlich anzumerken ist. Ein Land im Umbruch. Und wir mit unseren Fahrrädern mittendrin.

Daher:
Für alle, die durch den Blog neugierig geworden sind: Im Herbst gibt es die nächste Tour!

Und wer Spaß daran hatte, meinen Blog zu lesen – Hier gibt es mein Buch zu Nepal:
101 Nepal

Und als Appetitanreger gibt es nun noch die Bilder und Tracks der fehlenden Tage.

Habt Spaß damit!

27.03.2017 Ruhetag in Tansen

28.03.2017 Tansen-Lumbini

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29.03.2017 Lumbini – Baiharawa

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30.03.2017 Baiharawa – Chitwan Nationalpark

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31.03.2017 Chitwan Nationalpark

01.04.2017 Chitwan – Hetauda

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02.04.2017 Hetauda – Daman

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Alle Wege führen nach Kathmandu…

An den Hängen des Himalaya, 10.03. bis 05.04.2017

45 km auf Erkundung, einmal raus aus dem Kathmandu-Tal, dann wieder rein. Heiße 30 Grad

…aber keiner so richtig gut!

Daher bleibe ich nach Abreise der Gruppe noch ein paar Tage in Kathmandu und probiere Alternativen aus. Seit heute sind es folglich acht Varianten, die wir ausprobiert haben.

2011 zum ersten Mal mit „Auf dem Dach der Welt“ über den Friendship Highway, d.h. Dulikhel. 2012 über den Pritvi Highway mit „Hongkong-London“. Die „Teatime im Himalaya“ wählt die Route ins Sun-Kosi-Tal. Die Pilottour der Reise „An den Hängen des Himalaya“ erkundete die Variante den Kulakani-Stausee entlang und dann erst tief ins Tal zur neuen Straße Hetauda-Kathmandu, was den Nachteil hatte, dass auf dieser Route am Schlußtag noch einmal über 2.000 Höhenmeter gesammelt wurden. Jan kürzte mit der gleichen Tour im Herbst 2013 ein wenig ab, rumpelte dafür aber über sich auflösende Feldwege. Dieses Jahr schließlich sind wir den kürzesten Weg gefahren. Dieser wird sicherlich in ein paar Jahren, wenn die Straße fertig ist, unsere bevorzugte Variante werden. Bis dahin ist die Abfahrt nach Kathmandu aber eher was für Hardcore-Radler mit viel Humor.

Heute dann Varianten 7 und 8. Hinzu zuerst in Richtung Kakani. Dort hatte ich eine asphaltierte Straße gesehen, die allen Karten, online wie offline, in Naubise die den Pritvi Highway trifft. Parallel zu diesem führt anscheinend eine Nebenstraße zurück nach Kathmandu.

Soweit die Theorie.

In der Realität hört der Asphalt bei Variante 7 nach ein paar hundert Metern auf und auch die Straße wird im weiteren Verlauf immer mehr ein Feldweg. Ich nehme es gelassen, schließlich muss ich mir bei der Erkundung keine Gedanken über den Gemütszustand der Gruppe machen. Der einzige, der angepisst sein könnte, bin ich, und ich genieße trotz teilweise grausamer Wegbeschaffenheit die Landschaft, den Blick über die Terrassenfelder ins Tal, die Kinder, die mir zuwinken, und die alten Männer am Straßenrand, die mir mit offenem Mund hinterherstarren. Selbst die gut 100 Meter, die direkt durch eine riesige Müllkippe führen, können mit die Laune nicht verderben. Eher den Appetit!

Als ich auf Variante 8 treffe, ist klar, dass es Nummer 7 nicht ins China-By-Bike-Programm schaffen wird. Nummer 8 ist aber durchaus nicht unteressant. Landschaftlich ebenso spannend, zwar nicht geteert, aber größtenteils gut zu fahren, sieht man von ein paar Metern Extremsteigung und -gefälle einmal ab. Der Weg durch das Kathmandu-Tal in Richtung Hotel führt recht verkehrsarm an Swayambhunnath vorbei. Keine Idealstrecke, aber einen Versuch wert. Die nächste Tour wird diese Variante wahrscheinlich ausprobieren. Wer Interesse hat: An den Hängen des Himalaya, 10.10. bis 05.11.2017. Die ersten Buchungen sind schon da, es sieht also gut aus mit der Durchführung!

Gegen 14:30 Uhr bin ich dann wieder im Hotel. Ohne Gruppe schmeckt das Schmutzbier aber nur halb so gut!

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Ausrollen nach Kathmandu…

An den Hängen des Himalaya, 10.03. bis 05.04.2017

59 km von Daman nach Kathmandu. Neuland bei gutem Wetter. Abenteuerlich!

Die Nacht war kurz. Nein, nicht wirklich. Was soll man schon in einem abgelegenen Resort auf knapp 2.500 Metern Höhe spätabends noch machen? Zwei Bier, einen Doubleshot Old Durbar Black Chimney, ein paar philosophische Gedanken, dann ist Bettruhe. Dafür muss ich noch nicht einmal den Herbergsvater mimen. Nach 54 Kilometern und 2.400 Höhenmetern ist frühes Schlafen angesagt.

Nur ich liege wach. Das liegt nur bedingt an meinen Schulter- und Rippenschmerzen, die mich leider konsequent seit meinem Unfall vor fast zwei Wochen begleiten; das liegt vor allen Dingen an der morgigen Etappe.

Wieviel kann man einer Gruppe zumuten? Meine mutigen Mitstreiter machen ja eine Menge mit, aber eine Etappe, die eine neue Route nach Kathmandu erkundet und die Aussicht bietet, dass uns das Begleitfahrzeug vielleicht ein Stück lang nicht begleiten kann?

Beim Abendessen spreche ich das Problem an, die Gruppe ist frohen Mutes und möchte die urspünglich Route, knapp 100 km und noch einmal über 2.000 Höhenmeter auf jeden Fall nicht fahren.

Das freut mich!

Und trotzdem schlafe ich schlecht, vor Augen unendliche Schotterstrecken und Steilabbrüche der Straße. Denn es wird gebaut, zwischen dem Tribuvan Highway und Kathmandu. Eine neue Strecke, die kürzeste, die wenigsten Höhenmeter. Kurzum, für uns die theoretische eierlegende Wollmilchsau.

Theoretisch.

In der Praxis hat der Tribuvan kurz hinter Daman auch schon bessere Zeiten gesehen. Der Abzweig Richtung Markhu lässt sich dann gut an, ist asphaltiert. Immer wieder ein Stück Feldweg, dann aber auch schönster Asphalt. Schon einmal deutlich besser als vor vier Jahren. Die Gegend scheint besonders vom Erdbeben betroffen zu sein. Ganze Dörfer und Kleinstädte scheinen komplett zerstört worden zu sein und erstrahlen nun in neuem Glanz.

Als wir von der ursprünglichen Route abbiegen, begrüßt uns eine neue, fast jungfräuliche Asphaltstraße. Die Jungfräulichkeit wärt leider nur einen knappen Kilometer. Danach rumpelt es gehörig, und ich mache mir zunehmend Sorgen um das Begleitfahrzeug.

15 Kilometer später geht dann nichts mehr. Für das Begleitfahrzeug, und auch für vier unserer Radler, die genug von der Piste haben.

Der Rest stärkt sich mit Keksen und Bananen, sattelt noch einmal kräftig Wasser auf, und strampelt in kleinen Gängen in Richtung Abenteuer. Nach einer guten Stunde und leidlich guter Lehmstrecke erreichen wir die Passhöhe. Kehren im einzigen, daher besten Teehaus der Gegend auf Tee, Bier und Snacks ein, und stürzen uns dann in die Abfahrt. 10 Kilometer, 700 Höhenmeter, für Autos gesperrt und auch für uns eine Herausforderung.

Etwa ein Kilometer ist reines Geröll, aus dem Fels geschlagen, um dann von fleißigen Frauen kleingeschlagen und danach auf ganzer Baustellenstrecke verteilt zu werden. Legendär die Begegnung mit den lokalen Baggerfahrern. Bedrohlich fährt der eine auf uns zu, den spitzen Stachel seines Steinmeisels nur wenige Meter vor unseren Augen. Um dann einen Baum, der uns den Weg versperrt, von der Straße zu schnippsen, und als Zugabe dann auch noch Steine umzusortieren, damit wir frisch planiert unseren Weg finden.

Man stelle sich eine Gruppe nepalesischer Radler vor, die auf einer bayrischen, für den Verkehr gesperrten Alpenstraße auf einen Baggerfahrer treffen!

Ein Hoch auf die nepalesischen Baggerfahrer!

„Stand da nicht was von „Ausrollen nach Kathmandu“ in der Aussschreibung?“, fragt mich Volker auf dem Weg nach unten.

Wir rollen ja, die letzten zehn Kilometer. In Thamel dann eher „Stopp-and-Go“.

Eine halbe Stunde früher als der Begleitbus sind wir trotzdem im Hotel.

Die Radler hatten heute deutlich mehr Spaß!

P.S. Dem langsamen Internet und meiner Verletzung geschuldet, gab es die letzte Woche keinen Blog. Die nächsten Tage gibt es dann eine Zusammenfassung der fehlenden Tage!

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Dieser Eintrag heißt nicht Königsetappe!

An den Hängen des Himalaya, 10.03. bis 05.04.2017

125 km von Pokhara nach Tansen. Wie immer recht episch!

Eine Etappe wie von Pokhara nach Tansen ist nur schwer beschreibar. Heute bin ich die Strecke zum dritten Mal gefahren und wie jedes Mal habe ich mich die letzten Meter zum Hotel, jene sich unglaublich in die Länge ziehende Serpentinenstrecke durch einen kleinen Wald, den Duft einer offenen Müllkippe in der Nase, gequält, einen Fluch auf den Lippen und ein Lächeln im Gesicht.

Der Siddhartha Highway zwischen Pokhara und Butwal ist eine der schönsten und herausforderndsten Radstrecken Asiens. 2.300 Höhenmeter auf 125 Kilometer. Grandiose Steigungen und noch grandiosere Abfahrten. Wunderbare Landschaften. Und die eine oder andere Qual auf dem Weg. Eben ein Erlebnis, das man noch den Enkeln erzählt.

Die Absenz jodelnder Tata-Lastwagen trägt zum Genuss bei und zudem ist die Straße wohl kürzlich neu geteert worden.

Kurzum: Unsere diesjährige Königsetappe war jeden Meter wert. Auch wenn die Muskeln schmerzen!

Herzlichen Dank an Peter, der heute zwei Bilder zur Verfügung gestellt hat.

[map style=“width: auto; height:400px; margin:20px 0px 20px 0px; border: 1px solid black;“ gpx=“https://china-by-bike.de//blog/wp-content/uploads/2017-03-26_Nepal171.gpx“]

Noch ein Bilderbuch aus Pokhara

An den Hängen des Himalaya, 10.03. bis 05.04.2017

Traumtag in Pokhara mit Wanderung zur Friedenspagode

Bisher hatten wir so gut wie keine Fernsicht auf der Reise, heute wurden wir dafür entschädigt.

Fast wolkenloser Blick auf die 8000er nördlich von Pokhara, den Dhaulagiri, die Annapurna I und den Manaslu. Prominent im Vordergrund, heute ganz ohne Wolkenvorhang, die Fischflosse des Machapuchare.

Wie schon 2012 und 2013 ist es deshalb Zeit für ein kleines Bilderbuch aus Pokhara.

Hallera-du-dödel-du

An den Hängen des Himalaya, 10.03. bis 05.04.2017

75 km von Bandipur nach Pokhara. Heiß und fettig

Mit großer Übersetzung geht es in Richtung Ruhetag. Diverse Wehwehchen und Blessuren müssen gepflegt werden, die Wäsche wartet auf das Waschbecken und überhaupt: Es ist Zeit, einmal durchzuschnaufen!

Das sollte man aber nicht neben einem schaltenden Tata-Laster machen. Bis 25 Kilometer vor Pokhara ist es noch schönes Radeln, dann erwischt uns der Stadteingangsverkehr in seiner ganzen fragwürdigen Pracht. Eine Straße gibt es, die den Fernverkehr nach Pokhara führt. Und da muss dann alles drüber und durch. Glücklicherweise wählen wir übermorgen den Siddharta-Highway, auf den sich kaum ein Laster traut. Aber heute geht es leider über die Hauptversorgungslinie.

Wolfgang und ich stärken uns noch am wahrscheinlich einzigen Drive-In-Coffee-Shop Nepals mit einem Öko-Fair-Trade-Doppel-Espresso,für den es sich fast lohnen würde nach Nepal zu fahren, und der uns beide fast von alleine nach Pokhara trägt. Potentes Zeug!

Teilnehmern einen GPS-Track zu geben, ist immer zweischneidig; heute nutzt Dietmar die Gelegenheit, dem Track nach gen Hotel zu düsen, im Schlepptau die Hälfte der Gruppe, während ich noch versuche, den Rest zu sammeln und sicher durch Pokhara zu lotsen.

Gerechterweise hatte Dietmar aber noch einen alten Track mit dem falschen Hotel, findet dann das neue Hotel doch noch dank Routing-Funktion.

Dann sind wir glücklich vereint auf der Hotelterrasse.

Heute hat das Schmutzbier seinen Namen verdient! Nur die Berge, immerhin bis zu 8.000 Meter hoch, verbergen sich noch hinter einer Wolkenwand.

Das Wetterleuchten am Abend verheißt aber Gutes!

Nicht dass es uns wie Oberlix bei den Schweizern geht:

„Wie ist es denn, das Land der Nepalesen?“

„Flach!“

P.S. Der Titel ist Tata-Hupe, zweites Futur bei Sonnenuntergang!


[map style=“width: auto; height:400px; margin:20px 0px 20px 0px; border: 1px solid black;“ gpx=“https://china-by-bike.de//blog/wp-content/uploads/2017-03-24_Nepal171.gpx“]

Der Tag der fliegenden Bücher

An den Hängen des Himalaya, 10.03. bis 05.04.2017

49 km von Gorkha nach Bandipur, schwül mit Aussicht auf Niederschlag

Bandipur ist immer für ein Fest gut. Vor vier Jahren waren wir hier an Holi im Auge des Sturmes (und leider auch darüber hinaus!).

Den Film dazu gibt es hier:

Diesmal fällt unser Gipfelsturm über die 28 Kehren nach Bandipur in die Abschlussfeiern der nepalesischen Schulen. Während in der letzten Woche sichtlich nervöse Schülerinnen und Schüler teilweise unter Polizeibewachung in Klassenräumen über dem Examen schwitzten, das über den weiteren Bildungsweg entscheidet (Uni oder Berufsausbildung), lässt nun die gesammelte Schülerschaft die Sau raus. Busse mit enthusiastischen Schülern rasen durch die Gegend und es fliegen Schulhefte und Aufgabenbücher aus dem Fenster. Teils als Ganzes, zuweilen auch als Konfettiregen.

Unter Konfettibeschuss erreichen wir dann gegen Mittag Bandipur, drehen noch eine Runde um den Ort und lassen dann bei einem geflegtem Kaffee die Beine baumeln. In einem Café, das abgekürzt THC heißt. The Himalayan Café. Zu Rauchen ab es aber nichts.

P.S. Trotz immer noch vorhandenen Schulterschmerzen als Folge meines Unfalls bin ich trotzdem die ganze Strecke gefahren. Hier also Entwarnung. Um rennende Kinder mache ich aber in Zukunft einen großen Bogen!


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Das Schicksal schießt quer

An den Hängen des Himalaya, 10.03. bis 05.04.2017

In zwei teils recht verkehrsreichen Tagen nach Gorkha. Es wird wärmer!

Da saußt man mit 12 Radlern für einen halben Tag über den Highway, der Kathmandu mit Pokhara verbindet und eine der Hauptverkehrsstraßen Nepals ist.

Laut hupend und orgelnd kommen einem Busse und Laster mit atemberaubender Geschwindigkeit entgegen. Man gewöhnt sich daran und nimmt das fast schon gar nicht mehr als Gefahr war.

Bis einen dann ausgerechnet ein kleines Mädchen zu Fall bringt.

Kurz vor der Mittagpause passiert es: Wir haben den schlimmsten Verkehr hinter uns gelassen, fahren gemächlich im Pulk durch den letzten Ort vor unserer anvisierten Mittagspause. Ein etwa fünfjähriges Mädchen rennt direkt vor mir in Richtung Straße. Ich habe die Hand an den Bremsen. Das Mädchen stoppt ab, sieht mich. Ich entspanne meinen Bremsgriff ein wenig. Dann winkt die Mutter des Mädchens auf der anderen Seite der Straße. Das Mädchen rennt los. Direkt in mein Vorderrad. Die gute Nachricht: Mädchen und Rad sind wohlauf. Die schlechte: Ich trage eine Schulterprellung und eine leichte Bänderdehnung davon. Quäle mich noch bis zum Übernachtungsort und dann am nächsten Tag noch die ersten 20 Kilometer. Dann geht nichts mehr und der Rest des Tages verschwimmt ein wenig.

Derweil absolviert die Gruppe tapfer die erste Bergankunft in Gorkha und setzt sogar noch eine Wanderung auf die historische Festung drauf. Muss eindrucksvoll gewesen sein!

Zum Abendessen geht es mir schon ein wenig besser, die Mischung aus nepalesischer Salbe, Ibuprofen und Whiskey tut ein übriges.

Morgen stehen die 28 Kehren von Bandipur auf dem Programm – die möchte ich mir auf keinen Fall entgehen lassen!

Strecke 21.03.2017 (Trisuli Basaar – Kurintar)

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Strecke 22.03.2017 (Kurintar – Gorkha)

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