Langsam geht’s los…

Land der Tausend Elefanten, 18.02. bis 11.03.2012

Um sieben Uhr reißt mich der Weck-Alarm aus dem Schlaf, so ganz bin ich noch nicht in dieser Zeitzone angekommen. Wie ich später erfahren werde, geht es dem Rest der Gruppe auch nicht viel besser. Der Himmel, immerhin, ist strahlend blau, die Vögel zwitschern und im Tempel nebenan füttert ein junger Mönch die Katzen.

Nach einem stärkendem Frühstück bestehend aus Toast und Ei, darauf bin ich vorbereitet worden, machen wir uns an den Rädern zu schaffen. Unsere Bemühungen bringen zumindest den ersten Speichenbruch zustande. Aber nach einigem hin und her sind die Räder zu unserer Zufriedenheit eingestellt und wir sind bereit, die hiesigen Sehenswürdigkeiten und Hot Spots zu besichtigen. Es ist bereits 11 Uhr und die Sonne brennt für uns aus dem winterlichen Mitteleuropa Kommenden schon ganz schön heftig.

Wir besichtigen den Tempel Vat Sisakhet, den Morgenmarkt, den Pha That Luang, den Patu Xai und den Ha Pha Kaeo – die ehemalige Heimstätte des smaragdenen Buddhas, der allerdings 1779 von den Siamesen entführt wurde und sich heute immer noch in Thailand befindet. Tho, unser laotischer Guide, verriet uns aber, er habe gehört, der Smaragd-Buddha wolle zurück nach Hause, nur lassen ihn die Thailänder eben nicht ziehen.

Auf unserem Weg zu der großen Stupa – dem Nationalheiligtum der Laoten, die wie eine goldene Rakete in den Himmel ragt, passieren wir den Patu Xai, einen großen Triumphbogen, errichtet 1960, den Tho „vertikal runway“ nennt und haben hier die Möglichkeit erste „Höhenmeter“ zu überwinden. Allerdings zu Fuß.
Der Pha That Luang – besagtes Nationalheiligtum – wurde in Folge der Verlegung der Hauptstadt von Luang Prabang nach Vientiane errichte. Glaubt man der Legende, gab es bereits im 3. Jh. v. Chr. eine Stupa mit einem Stück Brustbein Buddhas an dieser Stelle. Wir betreten diesen Ort, um für eine gute und glückliche Reise zu bitten und zumindest am heutigen Tag wurde uns dieser Wunsch erfüllt.

Was brachte uns der heutige Tag noch? Die erste Reisnudelsuppe, die von allen mit Begeisterung verzehrt wurde, den ersten leichten Sonnenbrand für den ein oder anderen und für Dieter den ersten Zuckerrohrsaft. (Dieter hat sich freundlicherweise bereit erklärt, derjenige zu sein, der sein Verdauungssystem für solche Experimente zur Verfügung stellt.)
Nur eines frage ich mich immer noch: Wo ist George?


[map style=“width: auto; height:400px; margin:20px 0px 20px 0px; border: 1px solid black;“ gpx=“https://china-by-bike.de/blog/wp-content/uploads/2012/02/2012-02-201.gpx“]

Print Friendly, PDF & Email

Ein Kommentar:

  1. Liebe Katharina,

    wer braucht einen George Dingsbums, wenn Dieter mit an Bord ist???

Kommentare sind geschlossen