Markus, Christian – eure Welt sind die Beherge….

Land der Tausend Elefanten, 18.02. bis 11.03.2012

Tagesausflug in Vang Vieng und Umgebung, holperige Strecke bei 35 Grad

Rührei – zur Abwechslung – Baguette, Kaffee und Flussblick, so begann unser Tag heute. Ausreichend gestärkt machten wir uns auf dem Weg zur Tham Pou Kham (Goldkrabben-Höhle). Der miserable Stein-Schotter-Staub-Weg führte uns durch eine malereisch zwischen die Berge gebettete ruhige dörfliche Gegend. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich auf dieser Piste weit abgeschlagen als Bummelletzte durchs Ziel ging. Ungute Erinnerungen kommen da auf an meine Kindergartenzeit – das möchte ich jetzt aber lieber nicht weiter auswalzen. Dieter, der netterweise auf dem Rückweg immer wieder auf mich wartete, erklärte mir das so: in meinem Fall sei, zumindest für diese Art von Straße, das Gewichtsverhältnis von Fahrrad zu Person sehr ungünstig, vor allem im Vergleich mit den anderen Teilnehmern (die sind alle etwas größer als ich). Ok. Das klingt gut in meinen Ohren. Allerdings meinte er noch, man könne dieses Manko durch verfeinerte Technik wieder ausgleichen (das muss ich dann wohl noch üben).

Direkt unterhalb der Pou Kham Höhle befindet sich die „Blaue Lagune“, ein bläulich schimmernder, in den Bergen entspringender Bach, in und um welchen sich heute vor allem holländische Touristen tummelten. Das ganze Areal wird von je einer Familie der umgebenden Dörfer bewirtschaftet und zwar jährlich rotierend, so geht man sicher, das jeder einen Nutzen davon hat.

Nach der Höhlenbesichtigung gesellten wir uns zu den anderen Badenden, erfrischten uns im kühlen Wasser und faulenzten in der heißen Sonne.
Tho erklärte uns, dass die Anwohner davon überzeugt seien, ein Geist wohne in der Höhle. Von diesem Geist seien auch die Fische dieses Baches beseelt, daher traue sich keiner, diese zu fangen.

So ausgeruht kündigten sich erste vereinzelte Hungergefühle an. Zeit für den Aufbruch Richtung Organic Farm, wo ein leckeres Menü aus frittierten Maulbeerblättern an Maulbeerreis mit Maulberr-Shakes und diverse andere Leckereien auf uns warteten. Ein durchaus friedlicher Ort wäre da nicht die anhaltende Techno-Beschallung aus der Nachbarschaft. Irgendwann konnte Christian nicht mehr an sich halten, begann „mitzusingen“ und rhythmisch zu zucken. Auf Nachfrage gestand er seine „Techno-Vergangenheit“. Trotz des anhaltenden Lärms gelang Markus ein nachmittägliches Nickerchen in der Hängematte zwischen zwei Durian-Bäumen.

Letzter Programm-Punkt: Kajak-Fahrt zurück zum Hotel. Dieter wollte, um nur für sich selbst verantwortlich zu sein, in ein Einer-Kajak, Tho übernahm den Gepäck-Transport, Christian und Markus und Peter und ich bildeten jeweils ein Kajak-Team. Dieter gleitete natürlich mal wieder entspannt-elegant durch die Fluten. Bei Peter und mir klappte es nach einigen Anfangsschwierigkeiten, wobei wir uns komplett durchnässten und auf einen Felsen auffuhren,irgendwann ziemlich gut. Peter lenkte, ich paddelte. Wir holten nach diesen anfänglichen Eskapaden auch bald wieder Team Schweiz/ Niederbayern ein. Dabei kam uns zu Hilfe, das den sportlichen Herren aus unerfindlichen Gründen der Kahn umgekippt war. Das Gepäck entschwand irgendwo im Fluss, wurde aber von Dieter wieder galant herausgefischt. Nur Markus‘ Schuh schwimmt wohl noch immer irgendwo allein und verlassen herum.

Bis auf Markus und Dieter sprangen wir nach diesem Abenteuer alle noch mal in den Fluss, nass waren wir eh‘ schon. Dieter konnte vom Paddeln nicht genug bekommen, und hängte sich „außer Rand und Band“ zu guter letzt noch an einen niedrig vorüberfliegenden Heißluftballon.
Denn Abend beschlossen wir mit einem entspannten Bier und der Aussicht auf einen neuen ereignisreichen Tag.


[map style=“width: auto; height:400px; margin:20px 0px 20px 0px; border: 1px solid black;“ gpx=“https://china-by-bike.de/blog/wp-content/uploads/2012/02/2012-02-23.gpx“]

Print Friendly, PDF & Email

Kommentare sind geschlossen.