4 Positions of Tommy M.K.

Am Golf von Thailand, 17. November bis 16. Dezember 2012

Ist es nicht immer wieder schön und aufregend, das erste Mal in der Fremde aufzuwachen? Zum Beispiel heute in Bangkok am Fluss, verpeilt und verschwitzt, und zwar nicht weil das Zimmer überheizt ist sondern weil vergessen wurde, die Klimaanlage in der Nacht anzustellen.

Heute morgen hat es allein für diese Unterscheidung ein paar Minuten gebraucht, auch die Geräusche draußen klangen erstmal nach Schönhauser, d.h. nicht besonders dezent. Aber es waren eben doch die Longtail-Boote, die den Chao Praya runterknattern. Man sollte in diesem Fall noch eine halbe Stunde liegenbleiben und den anderen Geräuschen zuhören: das Zimmermädchen Gai singt vom Gang her ihren Thai-Singsang. Die Straßenköter haben Probleme mit ihrem jeweiligen Revier, und das morgens um halbacht. Viele exotische Vögel trällern zu früher Stunde in der großen Stadt, leider auch der idiotische Vogel, der mich hier schon seit zehn Jahren fertigmacht, ich bin mir sicher, dass es immer der Gleiche ist. Er kann nur ein Geräusch und das auch nachts und immer. Im Tempel vor dem Guesthouse wird schon jetzt fröhlich aufgebaut, das ist leider nicht nur interessant, sondern auch ein bisschen unheilvoll.

Und tatsächlich, unglaublich, ich wusste es, 8 Uhr abends und sie haben die Chinesische Oper losgetreten. Maximale Kakophonie! Der Parkplatz vor diesem Guesthouse muss so ziemlich der letzte Ort auf der Welt sein, wo es für diese Kunstform noch eine lebendige Plattform gibt. Lebendig heißt, dass die Oper sich ab heute über vier Tage und Nächte erstrecken wird, mit Pausen zwischen 23 und 7 Uhr. Die Rückkopplungen sind schon jetzt spektakulär, aber das bekommt man als Laie kaum mit. Ich bin sehr gespannt, wie das meine Leute mitmachen werden. Abenteuerlich, besonders dann, wenn man mit Jetlag im Bett liegt und sich dann fragt, wo man hier eigentlich gelandet ist.

Ich bin die Vorhut für unsere Pilottour von Bangkok nach Saigon, in Thailand ist auch Tommy, unser Thai-Guide, wieder von der Partie, was eine großartige Bereicherung ist. Zur Geräuschkulisse von Bangkok gehört für mich mittlerweile auch Tommys Redefluss, unaufhörlicher und origineller Trashtalk. Wir beide haben heute einige Strecken durch Bangkok ausprobiert und dabei kluge Schlüsse gezogen, hoffentlich klug genug. Die Chaoren Krung zur Nachmittagszeit werden wir meiden. Und zu ambitioniert sollte man insgesamt nicht sein am Tag nach der Ankunft, es ist nämlich sehr heiß und stickig direkt über dem Asphalt. Vor allem wenn man gerade mit Not und Mühe dem deutschen Winteranfang entkommen ist. Aber auch großartig, spektakulär! Ich hätte da noch ein paar Fotos von Tommy, kreativer wurde es heute leider nicht, erster Tag eben.

Unterschlupf in der Tham Kang Höhle

Goldenes Dreieck, 03. bis 28.11.2012

Von Muang Ngoi nach Pak Nam Nga, kurze Bootsfahrt und 58 km auf dem Rad

“Die Tham Kang Höhle hat den meisten Dorfbewohnern das Leben gerettet”, erzählt Toh beim Frühstück auf der Terrasse am Mekong. Wir sind früh aufgestanden, um einen Blick in die Geschichte der Unabhängigkeitskriege zu werfen. Royalisten und Anhänger der Pathet-Lao (die von ihren Stützpunkten im unzugängigen Nordosten des Landes aus agierten) haben sich hier erbitterte Kämpfe geliefert, in denen unzählige Bombenangriffe geflogen wurden. Etwa sieben Jahre lang diente die Tham Kang den Dorfbewohnern als Unterschlupf, die Felder konnten oft nur Nachts bestellt werden.

Wir wandern auf dem Hauptweg des Dorfes, an dessen Enden sich jeweils ein Kloster befindet und an der Dorfschule entlang Richtung Osten. Neben uns liegt eine Reihe Felder, den parallelen Fluss Houy Ngoi kann man nur erahnen, dahinter türmen sich dicht bewaldete Hügel auf, die in den frühen Morgenstunden noch nebelverhangen sind. Wasserbüffel, einige Feldarbeiter und Weberinnen, es ist ruhig in der Gegend, idyllisch. Sich hier einen Krieg vorzustellen fällt schwer, auch wenn einige Gästehäuser die Behältnisse der vielen Streubomben als Zäune oder Blumenkästen verwendet haben. Nach einer halben Stunde erreichen wir die Tham Kang. Sie ist geräumig, am Eingang noch lichtdurchflutet und von einem kleinen Bach durchströmt. Je weiter wie vordringen, desto enger werden die Gänge, in den lehmigen Boden sind Treppenstufen gehauen. Unsere Taschenlampen reichen nicht aus, um die Räume auszuleuchten, wir stoßen uns die Köpfe. Die Luft wird stickiger und die Dunkelheit erdrückend. Mir wird es mulmig zumute und ich kann mir vorstellen, dass sich die Menschen im Bombenhagel wesentlich schlechter gefühlt haben müssen. „Weiter im Norden ist die Tham Piu von amerikanischen Piloten bombardiert worden und über 300 Schutzsuchende haben nicht soviel Glück gehabt wir diese hier. Amerikaner sind mancherorts noch immer nicht besonders willkommen“ unterbricht Toh meine Gedanken und wir beenden unsere Höhlentour. Draußen angekommen ändern sich schlagartig Szenerie und Atmosphäre: eine Laotin hat am naheliegenden Fluss ein kleines Café aufgebaut, in den sie am Webstuhl sitzt und Tücher herstellt. Gut gelaunt zeigt sie uns ihre Kunst, macht Kaffee und lädt uns zum Verweilen ein, eine Aufforderung, der ich gern nachkomme.

Nach einer Stunde Bootsfahrt schwingen wir uns auf die Räder. Mittlerweile hat sich der Morgenneben verzogen und die Sonne brennt, so dass wir schnell Rast machen, um am Fluss Nudelsuppe, gegrillten Fisch und andere Köstlichkeiten zu uns zu nehmen. Ein Blick genHimmel und auf die Uhr lässt uns schneller aufbrechen als vermutet: wir haben noch etliche Kilometer zu fahren, die Sonne geht gegen halb sechs unter und am Himmel braut sich etwas zusammen. Eine knappe halbe Stunde spätergibt es einen Wolkenbruch. Warmer Regen ist nicht unangenehm, nur die Luftfeuchtigkeit steigt rasch an und wir bekommen eine Ahnung von Laos während der Regenzeit.

Die Kinder in den Dörfern scheint es zu freuen, heute stürzen sie sich besonders gern von den Vorgärten auf die Straße, um Westlern wild winkend das Sabadiii entgegenzuschleudern und einmal kräftig einzuschlagen.


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Große Buddhas, kleine Buddhas, viele Buddhas

Entlang der Burmastraße, 10.11. bis 09.12.2012

37 Kilometer durchs Karstgebiet um Pha-an, halber Aufstieg auf den Zwekabinberg, dann zum einzelnen Felsen Kyak-Kann-Lan und zur Kawkun Grotte, auf sehr kleinen Wegen bei 33 bis 35 Grad.

Luxusressort und Luxusfrühstück mit Bratkartoffeln, Nudelsuppe und Würstchen. Dann kann der Tag beginnen. Nach einer halben Stunde haben wir den Fuß eines Karstberges mit dem Namen Zwekabin erreicht. Auf dem Gipfel befindet sich ein Kloster, welches aber nicht unser Ziel ist, denn der Karstberg hat eine Höhe von über 700 Metern und wer will da schon bei 33 Grad und 90% Luftfeuchtigkeit hoch. Wir wollen nur bis zum ersten Kloster unterwegs, die Ausblicke und Eindrücke reichen. Am Fuße des Berges befindet sich ein riesiges Feld mit 1121 sitzenden Buddhas, jedes Jahr werden es mehr. Wer 300 Dollar übrig hat, kann die dem Kloster spenden und dafür wird dann eine Figur aufgestellt. In diesem Land erlebt man immer wieder Überraschungen, was die religiös begründeten Ideen angeht. Gestern sind wir an dieser unendlich langen Reihe von Figuren der Bettelmönche vorbeigefahren und nun heute dieses riesige Feld mit sitzenden Buddhas. Da die Vegetation sehr schnell von den Figuren Besitz ergreifen will, sind auf einem Teil kleine Mönche dabei, mit Sicheln und Messern die Figuren von Gestrüpp zu befreien.

Der Aufstieg ist hart, obwohl wir uns nur 350 Meter nach oben begeben. Der Schweiß fließt aus allen Poren, aber es geht nicht nur uns so, einige Einheimische haben auch reichlich Schweißperlen im Gesicht, nur die Kids haben die Kraft hier auch noch kleine Wettläufe zu veranstalten. Oben auf der ersten Plattform gibt es ein kleines Kloster. Dort wird gerade ein Klosterfest vorbereitet, dazu werden alle Sachen, wie Lautsprecher, Verstärker, Essen, Schmuck nach oben getragen und mächtig viele Träger und Trägerinnen sind unterwegs und alle haben mehr als gute Laune. Leider beginnt das fest erst am späten Nachmittag, es sieht nach ziemlich viel Spaß und Freude aus. Allerdings müsste man dann noch einmal die Schweiß treibende Treppe hinauf, die wir nun langsam wieder hinunterkraxeln.

Mit den Rädern geht es dann weiter auf kleinen Feldwegen durch winzige Dörfer zu einen eigenartigen Felsen. Aus der Ferne sieht der vielleicht 30 Meter hohe Karstbrocken unten dünner aus als oben, da er einsam und allein mitten in Reisfeldern steht und damit mehr als auffällig ist, hat man natürlich sofort ein Kloster daneben gebaut und ein paar kleine Stupa in und auf den Brocken gesetzt. Eine kleine Treppe führt bis auf halbe Höhe mit einem Buddhaschrein. Ganz nach oben kommt man lediglich auf einer wackeligen Bambusleiter, die ist aber nicht für Besucher und Touristen gedacht. Möglicherweise hat man oben als Mönch die perfekte Ruhe für die Meditation.

Wir brauchen nach dem Felsen erst einmal wieder etwas Ruhe, um den nächsten Plattfuß zu flicken, der hält dann genau bis zum Mittagessen und dann ist Ullis Vorderreifen wieder flach. Ursache ist eine Speiche, die zu weit in die Felge steht. Neben unserer Mittagsnudelbude ist aber direkt ein Monteur und der bastelt aus einem alten Mopedschlauch ein neues und stärkeres Felgenband, so dass das Problem hoffentlich damit gelöst ist.

Die Mittagsnudeln sind lecker und als die größte Hitze vorbei ist, radeln wir weiter. Auf der anderen Seite des Flusses befindet sich noch eine wichtige Sehenswürdigkeit der Region an einem Karstfelsen. In der Kawkun Grotte sind die Wände mit tausenden von kleine Buddhakacheln verziert. Schon seit gut 1000 Jahren kleben einige der Kacheln hier und bedecken die Felswand wie ein gigantisches Mosaik. Die meisten Kacheln sind nicht größer als 10 Zentimeter und zeigen einen sitzenden Buddha, aber es gibt auch größere mit stehenden und liegenden Buddhas. Am Boden befinden sich dann natürlich auch noch „normale“ Buddhafiguren in großer Anzahl, ebenso in der Halbgrotte. Die Anlage ist wirklich beeindruckend, da hier so viele kleine Details ein großes Gesamtkunstwerk schaffen.

Für uns reicht es dann an Kultur, nächster Zielpunkt ist es, uns den Staub aus dem Mund und vom Körper zu spülen mit einem schmutzigen Bier und einer Dusche.
Abends ordern wir einen lokalen Transporter, eine Art Motorrad mit einer Ladefläche für genau eine Reisegruppe und fahren damit die 8 Kilometer bis in die Stadt zum Abendessen. Viel Auswahl gibt es zwar nicht mehr, nur etwas Reis, Gemüse und Huhn, aber wir werden alle satt, spätestens nach den leckeren Erdnusskuchen, die der Laden noch im Angebot hat. Wieder einmal zeigt es sich, wie schwer es ist, das Alter der Burmesen zu schätzen; den „Boy“ im Restaurant hätten wir so um die 12 oder 13 geschätzt, der ist aber schon 17, sein Freund sieht ebenso jung aus und ist es dann auch. Hier in Burma ist Kinderarbeit nicht einmal ansatzweise ein Diskussionsthema. Kinder arbeiten eigentlich überall in Teestuben, Restaurants, Läden und auf Märkten. Lediglich bei schweren Jobs, wie im Straßenbau oder ähnlichem sieht man die Kids nicht schuften, dafür sieht man oft burmesische Frauen Steine schleppen für 3 € am Tag.

Flüsse und Reisfelder

Entlang der Burmastraße, 10.11. bis 09.12.2012

10 Kilometer Flussfahrt auf dem Salween, 47 Kilometer mit dem Rad von Moulmein nach Pha-an durch kleine Dörfer und Reisfelder auf gemütlichen kleinen Straßen bei 35 Grad, fast keine Höhenmeter.

Heute klappt es mit dem Rührei und den eingerührten Tomaten und Zwiebeln und so können wir ordentlich gestärkt in den Morgen radeln. In Moulmein stoppen wir noch einmal kurz auf dem Markt, um das bunte Treiben ein wenig zu genießen. Genuss ist der Geruch der Duriam, der Stinkefrucht, nicht unbedingt. Auch der Geschmack ist nicht jedermanns Sache, leicht süß mit einer Tendenz zum Käse. Aber wir haben es probiert!

Nur ein paar hundert Meter vom Markt befindet sich der Bootsanleger und hier steigen wir auf ein mittleres Boot mit Benzinmotor um und tuckern wenig später den Salween hinauf. Vom Boot können wir den Fischern bei der Arbeit zu sehen und kommen an großen Bananenplantagen vorbei.

Am Ufer geht es dann ein paar hundert Meter durch die Natur, dann haben wir wieder einen befestigten Weg unter den Rädern. Auch hat das Dorf gleich wieder einen schönen Tempel, es gibt nicht so viel Gold, aber viele Fassaden und Wände sind mit Mosaiken verspiegelt. Auch stehen hinter den neuen Stupas ein paar schöne, veraltete und verwitterte. Die weiße Farbe ist kaum noch zu erkennen, so sehr sind diese von Pflanzen überwuchert.

Die Fahrt geht heute durch weite Reisfeldlandschaften. Die meisten Felder leuchten noch in saftigem Grün, nur ein paar Felder wurden bereits geentert und auf ganz wenigen sind die Bauern mit einem winzigen Traktor und dem Pflug oder der Egge unterwegs.

Hier in der Gegend scheinen die Leute vom Reis recht gut leben zu können, die Häuser sind alle recht schick, meist gibt es zwei Etagen aus Holz oder manchmal werden auch Holz und Ziegeln gemischt verwendet. In den oberen Etagen sind die Fenster meist weit offen, so dass der leiseste Luftzug schon für Kühlung sorgt. Diese brauchen auch wir ab und zu, denn die Temperatur liegt irgendwo bei 35 Grad. Mittags bleiben wir in einem winzigen Lokal bei einer Nudelsuppe fast 1,5 Stunden im Schatten und eine Stunde später machen wir noch einmal eine Tee und Kaffeepause.

Unser Ziel kommt dann schneller als erwartet, ein wirklich nettes Ressort mit großen komfortablen Zimmern und einer guten Küche mit einem breiten Angebot an thailändischen und burmesischen Currys. Wir gehen den Rest des Tages eher gemütlich an, auch brauchen einige Klamotten dringend eine Wäsche. Theoretisch gibt es sogar ein Internet, aber die Übertragungsraten sind wieder so gering, dass es nicht möglich ist Daten zu senden.

Abends haben wir heute einen schönen Sternenhimmel und die Grillen zirpen im Gras laut vor sich hin, trotzdem lässt es sich hervorragend schlafen.

Laos by boat

Goldenes Dreieck, 03. bis 28.11.2012

Bootsfahrt von Muang Khua nach Muang Ngoi

… statt China by bike? Etwa vier Stunden dauert die Bootsfahrt auf dem Nam Ou, Laos längstem Binnenfluss. Stromaufwärts wird gerade ein Staudamm gebaut, wie Toh uns berichtet. Wir fahren stromabwärts, mal durch Stromschnellen, dann wieder durch ruhiges Gewässer. An uns ziehen Urwaldszenerien vorbei, die Berge werden höher, Wasserbüffel nehmen ein Bad genauso wie die Kinder, von denen einige Salto rückwärts ins Wasser üben. Ganz unberührt ist der Wald nicht, es fehlen die ganz großen Urwaldriesen, und an einigen Stellen sind dichte Bambushaine angelegt worden. Offiziell gilt der Uferstreifen als Schutzgebiet, und in den Dörfern werden Projekte unternommen, um die weiter im Landesinneren traditionell stattfindende Brandrodung zu reduzieren. So auch im „Weberdorf“ kurz vor Muang Ngoi: ein Webstuhl reiht sich an den anderen, Seidenfäden werden gesponnen und die Auswahl an bunten Tüchern ist unvorstellbar groß für dieses kleine Örtchen. So groß, dass ich mich für keines der Muster entscheiden könnte (was einigen anderen nicht so erging) und sicherlich ausreichend, um den Dorfbewohnern eine alternative Einnahmequelle zu verschaffen.

Im Dorf davor konnten wir eine lokale Schnapsbrennerei besichtigen. Zwei Wochen gärt der Klebereis mit Zutaten wie Kräutern, Knoblauch und Chili in einem Fass und wird danach mit einfachen Mitteln erhitzt und destilliert. Wir kosten ein wenig davon, aber im Vergleich zu anderer selbstgebrannter Flüssigkeit fällt diese Variante eher scharf aus. Verkauft wird der Alkohol in Anderthalbliterflaschen und kostet so viel wie eine Flasche Bier. Das lässt erahnen, was hier bevorzugt konsumiert wird und wieso die Regierung überall Schilder wie „Life is sunshine without drugs“ aufstellen lässt. Die Dorfschule wurde vom deutschen Hilfsprojekt Bambusschule gesponsert, der benötigte Strom wird durch eine Solarzelle und Wasserkraft (ein kleiner Propeller, angetrieben durch Wasser, das durch ein Bambusrohr den Hügel hinunter rauscht) erzeugt. Im Dorf leben zwei Mönche und kümmern sich um den hübsch renovierten Tempel. Es ist irgendwie ein Vorzeigedorf, in dem allerlei Projekte verwirklicht werden. Im Vergleich zu einigen Orten an der Straße wirkt es sehr lebendig und entwickelt.

Muang Ngoi ist bisher lediglich per Boot zu erreichen und hat auf drei Abendstunden begrenzte Elektrizität. Früh von den Rucksacktouristen entdeckt, haben sich einige Guesthäuser mit kleinen Ufercafés etabliert. Die Tendenzen zu einem zweiten Vang Vieng (wo allerlei junge Ausländer tagsüber „abhängen“ und abends in einer der vielen Diskotheken versumpfen), hat die Regierung radikal unterdrückt. Laute Musik und Liegeflächen vor Fernseher werden nicht geduldet, so dass wir die herrliche Landschaft in Ruhe genießen können. Ein älterer Laote berichtet in sehr passablem Deutsch von seinem zwanzigjährigen Aufenthalt in Westdeutschland. Seine alten Tage möchte er aber lieber in Laos verbringen. Wenn man sich so umschaut, kann man es ihm nicht verdenken.

Schuhgröße 4300!

Entlang der Burmastraße, 10.11. bis 09.12.2012

Tagesausflug nach Win Sein Taw Ya zum größten liegenden Buddha der Welt und über die Dörfer zurück nach Moulmein, 64 Kilometer, 380 hm bei sonnigen 33 Grad auf recht ordentlicher kleiner Straße.

Am Morgen gibt es das typisch burmesische Hotelfrühstück: „How do you like your egg?“ „Scrambled with tomato and onion, please!“ Das Resultat sind dann ein Teller mit dem Rührei, ein Teller mit einer Tomate und ein Tellerchen mit Zwiebeln. Ok, morgen dann der zweite Versuch.

Nach dem Frühstück basteln wir unsere Räder zurecht, dafür brauchen wir genau eine Stunde und dann starten wir auf unseren Tagesausflug. Die Straße ist besser als erwartet und es gibt nicht zu viel Verkehr. Eigentlich reduziert sich alles auf ein paar Mopeds, ein paar Trucks und ein paar regionale Bustransporter.

Interessant ist das es auch hier einige schöne Felsenformationen gibt, die der Asienreisende schon aus anderen Ländern kennt. Ähnlich wie um Guilin in China und Halong in Vietnam gibt es schroffe Karstkegel mit Dschungelbewuchs. Hier in Burma sind die Karstkegel weniger gigantisch, dafür gibt es auf jedem einen Stupa oder Tempel.

Bis nach Win Sein Taw Ya sind es knappe 30 Kilometer, dann kann man die gigantischen Zehenspitzen des größten liegenden Buddhas der Welt schon sehen. Es ist kein historisches Bauwerk, sondern eine moderne Skulptur in Stahlbeton mit Fließen belegt, die hier mit 200 Metern Länge das Tal ausfüllt. 1996 wurde das Bauwerk begonnen, inzwischen ist der Körper so gut wie fertig und zu zwei Dritteln gekachelt, die „Innereien“ des Buddhas aber noch nicht einmal zur Hälfte fertig. Im Inneren des Buddhas gibt es zahlreiche Räume oder Höhlen, in denen Figuren stehen, die Legenden aus der Geschichte des Buddhismus erzählen. Einige sind schon vollendet, andere sind noch nicht angemalt und viele Räume geben noch den Blick auf die Stahlbetonkonstruktion frei.

Eintritt muss man nicht zahlen, dafür aber 500 Kyatt (50 Cent) für eine Kachel für den Körper des Buddhas spenden und man darf diese Kachel auch von einem Stapel auf den anderen tragen. Bei den wenigen Touristen hier wird es noch ein paar Jahre dauern, bis die Fliesen und Finanzen zur endgültigen Vollendung des Buddhas zusammen gekommen sind.

Den schönsten Eindruck hat man jedoch ein wenig entfernt vom Buddha, allein die Füße sind knappe 20 Meter lang, wie gut dass der Buddha hier kein Schuhwerk benötigt.

Wir suchen uns ein nettes kleines Lokal und überstehen dort mit gebratenen Nudeln und Tee die Mittagshitze, dann geht es weiter über einen kleinen Pass mit vielleicht 100 Höhenmetern, bei der hohen Luftfeuchtigkeit kommt man ordentlich ins Schnaufen und jedes Mal, wenn man vom Rad steigt fängt der Schweiß an zu laufen und man trieft.

In einem kleinen Städtchen besichtigen wir noch ein Kloster mit Tempel. Der innere Tempel ist sehr schön und gefüllt mit vielleicht 80 weißen Buddhafiguren in verschiedenen Positionen. Interessant sind die Bildgeschichten im Wandelgang, die unheimlich körperlich freizügige und gewaltträchtige Bilder zeigt. Leider reicht das Englisch unseres Lokalguides nicht um uns Hintergründe dazu zu erläutern.

Auf dem Markt vor dem Tempel gibt es die Früchte der Toto-Palme zu kaufen, die Verkäuferinnen öffnen die harten Früchte und entfernen Teile des Fruchtfleisches um zu einer essbaren, glibberigen, geleeartigen Masse zu kommen, die hat einen leichten Geschmack nach Kokosnuss.

Der Rückweg nach Moulmein ist sehr schön. Auf der schmalen Straße sind viele Schulkinder auf dem Heimweg. Die Reisfelder links und rechts stehen in schönstem Grün und links und die Straßen sind Alleen gesäumt von Palmen.

Die Hügelkette, die sich durch Moulmein zieht, hat zahlreiche schöne Klöster und Tempel. Von einem Punkt auf den Hügelen über der Stadt hat man eine besonders schöne Sicht über den Salween Fluss, wir sind aber noch etwas zeitig für den Sonnenuntergang und so rollen wir zum Hotel zurück auf ein Schmutzbier. Auch unseren ersten Plattfuß fährt Frank ein, glücklicherweise nur ein paar hundert Meter vom Hotel entfernt, so dass ich beim „Schmutzigen Bier“ reparieren kann.

Abends geht es dann in eins der moslemischen Grillrestaurants am Ufer des Flusses. Die Fleisch und Fischspieße kommen vom Moslem, der Reis dazu vom Burmesen nebenan und das Bier vom Chinesen auf der anderen Straßenseite.

Der kostbare Kopfschmuck der Akha-Frauen

Goldenes Dreieck, 03. bis 28.11.2012

100 km, leicht wellig von Oudomxai nach Muang Khua, schnelle Fahrt im Regen

Die Akha gehören zur tibeto-birmanischen Sprachfamilie und sollen vor etwa 300 Jahren aus der tibetischen Hochebene über die chinesische Provinz Yunnan in den Norden Laos übergesiedelt sein. Sie gehören zu den Lao Soung, den „Berglaoten“, die in den höheren Lagen des Landes leben. Die laotische Bevölkerung besteht aus so zahlreichen ethnischen Gruppen, dass man schnell den Überblick verlieren kann. Die Lao Loum stammen aus der Ebene im Süden, die Lao Theung in den Mittelgebirgen sind überwiegend mit den Khmer verwand und die Lao Soung – meist Animisten, die auch heute noch schamanistische Praktiken pflegen – gehören der Sprachfamilie der Miao-Yao oder Tibeto-Birmanen an. Diese Volksgruppen sind jeweils in verschiedene Untergruppen zersplittert, was die Unterscheidung für einen Westler nicht einfacher macht.

So ergeht es uns, als wir nach einem halben Radtag an einem kleinen Flecken anhalten, um Mittag zu essen. Wir haben Glück, gerade heute findet hier der vierzehntätige Markt statt. Aus den umliegenden Dörfern sind bunt geschmückte Frauen zusammengekommen, nahezu alle in traditionellen Kleidern. Der Kopfschmuck der Frauen hat es uns besonders angetan: Entweder ist er hoch aufgetürmt, rot-rosa auf schwarz bestickt, oder etwas dezenter in indigo gehalten und mit unzähligen Münzen verziert. Jede Frau scheint ihren individuellen Stil zu pflegen. Fotografiert werden mögen die wenigsten, aus Angst, dass dadurch eine der zahlreichen Seelen verschreckt werden könnte… Adrienne, unsere Expertin für Textil und Design, ist schier aus dem Häuschen, und wir lassen uns gern anstecken. Wir schlendern eine Weile herum und bestaunen die unerwartete bunte Szene. „Akha und Hmong,“ vermutet Adrienne beim Essen. Toh hat die Frauen an ihrer Sprache allesamt als Akha identifiziert, fügt noch ein paar Erklärungen zu den verschiedenen Untergruppen hinzu und schließt mit den Worten „Aber eigentlich unterscheidet man heutzutage nicht mehr so stark, schließlich sind wir alle Laoten.“

Danach erwischt uns der Regen, was unsere lange Etappe ungemein beschleunigt. Das Gelände ist leicht wellig, immer am Fluss entlang, und nach unserem vierten Platten der Tour erhöhen wir das Tempo. Von Muang Khua aus wollen wir morgen mit dem Boot weiterfahren. Der Himmel schließt seine Schleusen wieder und nach einem Dorfspaziergang (die neue Brücke ist fast fertig und die alte löchrige Hängebrücke wurde mit stabilen Holzplanken aufgewertet) bekommen wir beim Abendessen gefühlt alle Westler der Umgebung zu Gesicht – in den Städtchen fällt doch auf, dass wir nicht die einzigen Reisenden in diesem kleinen Land sind.


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Laotisch-chinesische Kleinstadt

Goldenes Dreieck, 03. bis 28.11.2012

53 km, 734 HM bergig, von Na Mawn nach Oudomxai

Ein kleinerer Berg, Regen auf der Abfahrt, Massage und ein leckeres laotisches Essen in Oudomxai, so könnte man den Tag zusammenfassen (Markus und Peter sind die Bergkönige dieser Etappe). Ich war zuletzt vor zwei Jahren hier und staune, dass die alte Staubpiste komplett geteert ist. Es sind einige Lastwagen unterwegs, entweder auf dem Weg nach China oder Thailand. Ich vermute, dass sie Holz oder Beer Lao (siehe Bild) transportieren, denn diese Güter sind neben Energie immer noch Exportschlager der Laoten. Im Vergleich zu den Nachbarländern gibt es in Laos fast keine Industrie, die meisten Produkte tragen ein Made in China, Thailand oder Vietnam.

Oudomxai scheint fest in chinesischer Hand zu sein. Pech für das Stadtbild (die laotischen Städtchen sind einfach hübscher), aber gut für unser Mittagessen. Denn Toh ist wegen einer Fußballverletzung in die örtliche Klinik gefahren und mein Laotisch ist begrenzt, so dass wir beim Chinesen einkehren – eine willkommene kulinarische Abwechslung. Die Regenstunden verbringen wir beim Roten Kreuz. Hier gibt es die beste Massage des Ortes, auch wenn man beim Anblick der etwas schäbigen und abgelegenen Häuser daran zweifelt, dass es sich um eine medizinische Einrichtung handelt. Nach der Massage sind wir entspannt und von der Qualität des Roten Kreuzes in Laos überzeugt. Neben den vier Zweiermassagekabinen befindet sich die stark von Einheimischen frequentierte Sauna. Ich kann einen Blick auf das eine oder andere Tattoo erhaschen, was anscheinend gerade sehr in Mode ist, wie Toh mir später bestätigt. Er darf nach Anweisung des Arztes in den nächsten übrigens Tagen weder Radfahren noch Beer Lao trinken, hat aber Glück, dass die Verletzung ansonsten nicht ernsthaft ist. Ob es morgen wieder regnen wird? Im November ist es erfahrungsgemäß trocken, aber so sicher kann man sich im Klimawandel nicht mehr sein.
(mit Bildern von Markus)


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Bahnritt bei hohem Seegang

Entlang der Burma., 10.11. bis 09.12.2012

Knappe 300 Kilometer mit dem Zug von Yangon nach Moulmein, 12 Stunden unterwegs und Abenteuer pur bei ca. 30 Grad.

Unglaublich zeitig klingelt das Telefon im Zimmer mit dem Weckruf und schon um halb sieben checken wir aus. Der Bahnhof ist nur einen Steinwurf vom Hotel entfernt, oben aus dem Zimmer im 13.Stock konnten wir die historische Spielzeugeisenbahn sehr gut sehen.

Es gibt drei Klassen, die Holzklasse und zwei Luxusklassen, unsere Sitze sind in der mittleren Klasse. Der Zug ist nicht zu voll, da nur Sitzplätze verkauft werden und wir sind mit vielen Burmesen in dem einfachen Wagon. Einstmals hatten die agen wohl etwas mehr Charme, aber der Zahn der Zeit hat gut an der Hardware genagt. Trotzdem sind die gepolsterten Sitze nicht unbequem.
Pünktlich um 7 Uhr fährt der Zug im Schritttempo los. Die Gleise sind mehr als holperig und schon nach 5 Minuten wird uns klar, warum der Zug für die 300 Kilometer mehr als 10 Stunden brauchen soll. Am Ortsausgang beschleunigt dann der Zug auf 30 km/h und die Schiene hat richtig gute „Schlaglöcher“. Unser Zug rumpelt und wackelt mit fast Ohren betäubenden Lärm, das heißt, die Wagen schaukeln nicht nur beträchtlich nach rechts und links, sondern schwingen auch ordentlich nach oben und unten. Wir lernen das den ganzen Tag noch richtig zu lieben und wenn es richtig doll wird, so dass man immer mit dem Po kurz aus dem Polster hebt, dann geht der ganze Saal, ob Ausländer oder Burmese begeistert mit.

Währen da nicht die typischen Eisenbahngeräusche, könnte man denken, man befände sich auf einem kleinen Schiff auf hoher See bei starkem Wellengang.

Zu sehen gibt es immer mehr als genug, zuerst verlassen wir die Vororte von Yangon und dann fahren durch weite flache Reisfeldlandschaften. Ab und zu gibt es im Reisfeld einen Baum und darunter eine Hütte. Die „Gebäude“ der Bauern sind oft einfach bis sehr einfach, die Hütten bestehen aus Holzgestängen, die mit Laub- oder Strohbündeln gedeckt sind. Meist gehören zum Haushalt dann noch ein paar Wasserbüffel, die ein paar Meter weiter in einem Tümpel stehen und gelegentlich noch ein Ochsenkarren, der vor dem Haus „geparkt“ ist. Das Leben der Reisbauern ist mehr als einfach. Die meisten Reisfelder stehen hier kurz vor der Ernte. Die Bauern stehen knietief im Wasser der Felder mit dicken Handschuhen gegen das scharfkantigen Stängel der Reispflanze. Mit einer Sichel wird geschnitten und die Pflanzen werden zusammen geknotet und irgendwann zu einer provisorischen Tenne gebracht.

Irgendwann dann kommen wir an den ersten Bahnhof, der einem deutschen kleinen Dorfbahnhof ähnelt. Es gibt zwei Bahnsteige und ein paar Hütten, an denen Tee, Getränke und Kram verkauft wird. Auch die ersten Händler kommen in den Zug und drehen ihre Verkaufsrunden. Der Getränkehändler wird bei uns mit einem Schlag seinen gesamten Vorrat an heißem Wasser los für eine Runde Kaffee bei unserer Gruppe. Dann kommen irgendwann auch gedämpfte Maiskolben, geröstete Insekten, kleine Knabberwaren, Reiskekse, Melonen, Klebereis in Bambus, Orangen, Grapefruit und vieles anderes. Gegen Mittag brauchen wir dann gar keine Reismahlzeit, wir beschließen, uns einfach bis zum Abend weiter durchzusnacken.

Ab Mittag wir die Landschaft hügliger und es gibt viel dichtes grünes Gestrüpp und nur noch ab und zu ein Reisfeld, dafür dann kleine Ortschaften. Auch wenn hier die Hütten ebenso armselig und ebenfalls ohne fließend Wasser (abgesehen von dem schlammtrüben Wasserlauf vor den Häusern) und ohne Strom sind, glitzert doch ab und an wieder eine Pagode oder ein goldnerer Stupa auf oder die meist roten Wellblechdächer eines Klosters. Es ist überall auf der Welt das Gleiche, egal wie schlecht es den Leuten geht, für Religion ist immer Geld vorhanden.

Wir haben uns dann langsam an die gemütliche Zugfahrt gewöhnt und sehen uns auch ein wenig im Zug um, oder während der kurzen Stopps auf den Bahnsteigen. In der Holzklasse ist es auch nicht überfüllt, aber ich denke, der „hohe Seegang“ hier wirkt etwas unangenehmer auf die Hinterteile der Reisenden als in den beiden gepolsterten Klassen.

Irgendwann gibt es eine ungeplante Pause in einem kleinen Dorf, angeblich soll die Lok eine Ziege überfahren haben, bei den langsamen Geschwindigkeiten ist das aber kaum möglich oder die Ziege war schon mehr als alt. Es war aber dann doch nur ein kleinerer Gleisschaden, den die Besatzung des Zuges innerhalb von 20 Minuten reparieren konnte.

Die Fahrt in den Abend wird noch einmal richtig schön, denn die Sonne taucht die nun wieder weiter werdende Landschaft in schönes Abendlicht. Auch gibt es ein paar größere Städte und entsprechend viel zu sehen. Nahe den Städten steht wieder auf jedem berg und auf jedem Hügel ein goldener Stupa. Im letzten Licht fahren wir dann über eine fast 2 Kilometer lange Brücke über den Salween Fluss und die letzte halbe Stunde geht es dann im Dunkel auf Moulmein zu. Im Zug gibt es natürlich kein Licht.

Entsprechend abenteuerlich ist dann auch das Ausladen des Gepäcks. Auch die Räder sind mehr oder weniger wohlbehalten angekommen. Wir werfen das Gepäck auf einen LKW und radeln unsere ersten vier oder fünf Kilometer bis zum Hotel.

Zu sehen ist heute nicht mehr viel, auch sind wir von der fast 12stündigen Holperei ordentlich müde und fertig. Kühlung bringt das wunderbar kalte Myanmar Bier und ein großartiges Essen im Restaurant neben dem Hotel mit thailändisch und chinesisch angehauchten Gerichten.

Lao P.D.R.

Goldenes Dreieck, 03. bis 28.11.2012

69 km hügelig, von Luang Namtha nach Na Mawn

Vor dieser recht kurzen Etappe besuchen wir den Markt in Luang Namtha, flicken einen Platten und radeln hoch zur neuen buddhistischen Stupa, die teilweise von den Hmong finanziert wurde. Das ist bemerkenswert, weil die Hmong eigentlich hauptsächlich Animisten sind.

Den restlichen Tag fahren wir bei strahlendem Sonnenschien durch kleine Dörfer, erwidern das Sabadiiiii der Kinder, bewundern die Blütenbracht am Wegrand sowie die Webarbeiten der Frauen und machen Picknick. Die Nacht verbringen wir in einem einfachen Guesthouse in Na Mawn, einem kleinen Dorf, das sich in den letzten zwei Jahren um einige Geschäfte und Restaurants weiterentwickelt hat. Internet gibt es in den Dörfern nicht, der Blog erscheint also ziemlich zeitverzögert. Wofür die drei Buchstaben in Lao P. D.R. stehen, testet Toh mein Wissen.- „Please don`t rush“. Das ist das Motto der Laoten, dem wir uns gern anpassen.

(mit Bildern von Markus)


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