Kuangxi Wasserfall

Goldenes Dreieck, 15.01. bis 09.02.2014

Tagesausflug zum Kuangxi Wasserfall, 60 km am Morgen bereits angenehme Temperaturen und dann wurde es ab 11 Uh wiederum wärmer um die 29°C und strahlende Sonne.

Einige von uns quälten sich schon früh aus dem Bett um in aller Frühe bei Sonnenaufgang die Bettelrunde der Mönche mitzuerleben. Leider ist diese schon derart vom Tourismus beherrscht, dass sie mit Musikuntermalung und Ansage über Mikrofon zu einer regelrechten Show mutiert ist. Kleine Jungen laufen mit großen Bottichen nebenher in die die Mönche die ganzen Gaben entleeren um noch weiter neue Spenden aufnehmen zu können. Die Mönche betteln ja eigentlich nicht, sondern gewähren den Gläubigen mit ihrer Spende etwas für die Verbesserung ihres Karmas zu tun. Wenn die Mönche sich wirklich von dem ernähren müssten was sie bei der Bettelrunde gespendet bekommen, würden sie sich extrem ungesund ernähren. Zu 90 % bekommen sie Kekse und Schokoriegel in ihre Schalen gesteckt. Vielleicht ist das ja aber auch der Grund, dass so mancher Mönch extrem wohlgenährt aussieht.

Um 9 Uhr fuhren wir dann zu sechst in Richtung Kuangxi Wasserfall. Matthias und Albrecht fuhren zu zweit zu einem anderen Wasserfall und der Rest der Gruppe vergnügte sich in Luang Prabang. Toh hatte uns am Vortag noch gesagt, die Fahrt zum Kuangxi Wasserfall sei easy, ganz flach und nur gegen Ende eine kurze Steigung. Ganz so war es nicht. Erstens war die Strecke wie auch die vergangenen Radetappen von Hügeln durchzogen und kann hatte er auch noch eine Steigung von rund 120 Höhenmetern unterschlagen. Davon etwas überrumpelt, hatten wir in der Hitze ganz schön zu kämpfen.

Am Wasserfall angekommen, brachten wir unsere Räder auf dem bewachten Parkplatz unter und gingen in den Park der um den Wasserfall herum angelegt war. Nach einigen Metern kamen wir an einem Schwarzbärengehege vorbei, welches eine Rettungsstation für Schwarzbären war, die Wilderern aus den Klauen gerissen wurden, die diese für die Bärengalle verkaufen wollten, die in der traditionellen Medizin sehr begehrt ist. Zur Gewinnung der Galle wird den Bären bei lebendigem Leib die Gallenblase angezapft. Wenn die Bären irgenwann nach einer langen Zeit des Leidens keine Galle mehr produzieren, werden sie einfach getötet. Diese Rettungsstation nahm sich also dieser Bären an.

Ein paar hundert Meter später waren wir am Wasserfall. Er fiel in mehreren Kaskaden über eine Höhe von rund 30 Metern in ein türkisblaues Basin. Von dort lief das Wasser treppenförmig in weitere allesamt türkisblaue Teiche. Im untersten dieser „Pools“ durfte auch gebadet werden und man konnte von einem Baum aus an einem Seil schaukelnd in den Pool springen. Das wurde insbesondere von jüngeren Leuten fleißig wahrgenommen. Von uns ließ sich nur Hans-Jürgen mitreißen und sprang zweimal von dem Baum aus ins Wasser. Natürlich unter tosendem Applaus unsererseits 

Am Abend gingen wir wieder am Mekong in angenehmer Umgebung essen. Romantischer weise hatten wir sogar einen Stromausfall was kurzzeitig zu einem Candellight Dinner führte. Es gab an diesem Abend sogar noch einen zweiten Stromausfall. Den fand zumindest Albrecht nicht so romantisch, denn er stand gerade am Geldautomat und wollte just den Betrag eingeben, den er abheben wollte, als der Strom ausfíel und der Automat seine EC-Karte fraß. Das war schon reichlich Pech. Aber er nahm es mit Fassung.


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