12 plus

Die Drei Schluchten des Yangzi, 15.04 bis 10.05.2015

Fahrt nach Ankang, 105 km, 30°

Heute wollen wir früh los, denn wie uns die letzten Tage zeigten, macht uns die Hitze, die ab 10 Uhr langsam einsetzt am meisten zu schaffen. Und so stehen wir punkt sieben, nachdem wir unserer Fahrräder aus dem zweiten Stock herab getragen haben (kein Fahrstuhl), abfahrbereit vor unserem Hotel. Leider hat es Xiao Yang etwas verpeilt, aber nach einem kurzen Anruf ist auch er zur Stelle und wir suchen uns eine der Garküchen, in der schon reger Betrieb herrscht, für unser Frühstück. Es gibt so eine Art „Dönerersatz“, den sich meine Gruppe etwas appetitlos reinzwingt. Für die breiten Reisnudeln mit Chili-Soße kann ich leider niemanden begeistern. Ich persönlich finde die chinesischen Frühstücksgewohnheiten ja mittlerweile gar nicht so schlecht, die drei Herren scheinen sich allerdings damit nicht anfreunden zu können. Es sei Ihnen „verziehen“ schließlich liegen hinter mir zwei Jahre chinesische Frühstückserfahrung unter anderem mit gepökelten Schweinshaxen gegen 6 Uhr morgens, da kommen einem so ein paar Nudeln mit Soße fast wie Marmeladenbrötchen vor.

Nach dem Frühstück, wir waren natürlich wieder die Attraktion und wurden von allen Seiten abgelichtet, schauten wir uns noch den örtlichen Freiluftmarkt an (und der Markt uns). Und dann schwangen wir uns unserer Drahtesel und es ging zügig los. Die ersten drei Kilometer auf fast ebener Strecke erledigten wir in einem „Wimpernschlag“.
Dann hat uns die Hitze nwieder und gleichzeitig wird auch unsere Strecke hügeliger. Wie erwartet macht uns das und der später noch stärker zunehmende Verkehr zu schaffen.
Dann kommen uns auch noch nach ca, der Hälfte der Strecke Eckart und Günter abhanden. Beide waren vorgefahren und an einer Kreuzung offenbar von einem Polizisten auf die Straße nach Xi‘an geschickt worden. Nach etwa 6 km holen wir sie wieder ein. Xiao Yang wundert sich, dass sie beiden die zwei Zeichen für Ankang nicht erkannt haben, die da groß auf einem Straßenschild standen…

Wieder glücklich vereint machen wir uns auf die Suche nach einem Plätzchen für eine Rast und das mittlerweile übliche Mittagsschläfchen, was wir bald an einem kleinen Bächlein finden. Schnell bettet man sich zur Ruhe. Eckart und Günter haben ja mittlerweile 12 km Mehr auf dem Konto.
Einigermaßen erfrischt geht es weiter. Die Sonne brennt immer erbarmungsloser auf uns herab und auf den letzten 20 Kilometern dieser staubigen Etappe wird der Verkehr auch immer schlimmer, so dass sich Eckart entschließt ins Begleitfahrzeug zu wechseln, während wir Übrigen uns im Schweiße unseres Angesichts bis zum Hotel quälen.

Das lecker Abendessen und die spätere fachgerechte Massage mit Fusspflege versöhnt es etwas mit dem anstrengenden Tag.

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