Auf die Räder – Fertig – Los!

Die Drei Schluchten des Yangzi, 15.04 bis 10.05.2015

Xi’an Tagesausflug

Der Nachtzug ruckelt vor sich hin. Eckart ist bereits wach und liest, die anderen beiden schlafen noch. Der Morgen ist grau und wie ich auf dem zweiten Blick sehe – verregnet.
Passend dazu hält unser chinesischer Begleiter für die kommenden Tage, Xiao Yang, einen Schirm in die Höhe. Das als Erkennungsmerkmal hätte wohl kaum gereicht bei diesem Wetter. Xiao Yangs Schirm allerdings ist der größte und dazu noch der einzige in Regenbogenfarben.

Wir sind sehr früh da und unsere Zimmer noch nicht bereit. Aber das Personal bemüht sich und alles geht dann doch recht schnell. Nach einem schnellen Frühstück in der Nähe (meine erste Reissuppe nach mehr als drei Jahren) stehen Räumlichkeiten in ausreichendem Maß zur Verfügung. Allerdings sind zwei der Zimmer nur mit „kleinen“ Betten ausgestattet. Mit einem Blick auf meine Gruppe entscheidet die Rezeptionistin, dass das wohl nicht ginge, oder doch? Mir schwant Übles – ich male mir vor meinem inneren Auge ein speziell asiatisches Betten-maß, das selbst für mich, mit meinen knapp über 1,60 m, zu kurz ist. Wir entscheiden uns dann doch für die schnelle Variante mit den kleinen Betten. Und ich muss sagen – 1,40 m auf 2 m ist völlig ausreichend, zumindest für mich.

Nach einer kleinen Verschnaufpause geht es zum Radladen und von da zu unserer ersten kleinen Probefahrt zur mingzeitlichen Stadtmauer. Wir umrunden das Südtor, finden keinen Zugang und entschließen uns beherzt unsere Räder über die Absperrung zu heben. Das hätten wir wohl besser nicht direkt vor den Augen des Wachmanns machen sollen, der uns nun freundlich aber bestimmt darauf hinweist, das Räder auf diesem Kulturdenkmal nicht erlaubt seien. (Räder ausleihen geht aber). Also ziehen wir weiter unsere Kreise und erklimmen, nach dem wir einen passenden Parkplatz gefunden haben, die Mauer zu Fuß. Von der steigen wir in die neue Altstadt hinab, besichtigen den Konfuziustempel mit seinen über 3000 Steinstelen, in die klassische Texte, Dokumente und historische Aufzeichnungen eingemeisselt sind. Mit einem Bummel durch belebte Altstadtgassen beenden wir unsere erste Tour. Mark ist weiterhin auf der Jagd nach kulinarischen Erlebnissen und gewillt, alles zu probieren, was ihm „essenstechnisch“ so über den Weg läuft, ohne Rücksicht auf Verluste. Günther und Eckart interessieren sich währenddessen eher für Bambuslineale, die auch, glaubt man dem Verkäufer, dazu dienten, ungehorsame Schüler zu verprügeln, in alten längst vergangenen Zeiten. Ein Stück Altagsgeschichte. Eine Leidenschaft hat meine Gruppe allerdings schon entwickelt und zwar die nach chinesischem Trinkyoghurt, am besten im stilvollen Steinguttöpfchen. Hier sind sie also – die Yoghurt-Boys:

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Along the Grand Canal II

tandem4family – Mit der Familienkutsche von Shanghai nach Beijing

Yesterday’s straight empty road on the Canal embankment stretches ahead of us on the next day as well, once we had left the petrochemical factories at the outskirts of Gaoyou behind. To our left is the Canal with the barges, to our right – ponds, villages, patches of blooming rapeseed, gardens and grave mounds, half-screened by trees.

Smaller channels branch out to bring water into the fields and to regulate flooding, and steep side-roads lead down into the villages. Although the road offers the perfect biking conditions (except the steady head-wind), we won’t find here any shops or noodle places for our break. So, we turn into a bigger village, and stop at the first supermarket. I go inside with the kids, while Volker decides to stay outside. Shortly after he bursts in: “Let’s go! Quickly!”. I left all goodies at the cashier and rush outside to find a crowd pushing forward round our unstable bike, almost toppling it down. Few of the men reek of alcohol, and uncontrollably laugh. We fled to another supermarket further away. Another crowd gathers.


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Along the Grand Canal I

tandem4family – Mit der Familienkutsche von Shanghai nach Beijing

After 25 km of strenuous exit from the newly emerging Yangzhou we are finally on the road that leads direction north along the Grand Canal. And what a road it is! – as if designed for bikers: new, empty and quiet, shaded by trees. The traffic is accommodated by the new highway to the east, and on our way we meet only occasional motorbikers or single cars. The road is built on the embankment, and from our elevated position we have a good view of the canal on our left, and the lower lying villages on the right.


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