Bad Reichenhall

Entlang der Teestraße, 11.02. bis 05.03.2017

Tagesausflug in Heijing bei strahlendem Wetter

Erst mal ausschlafen war heute die Devise. Bevor wir uns dann ein Frühstücksrestaurant suchten schmissen wir erst noch eine Waschmaschine an, die das Hotel den Gästen zur Verfügung stellt. Dies war eine altertümliche Maschine wie sie bei uns in den 60er Jahren mal gängig war. Während die Waschmaschine lief, gingen wir frühstücken.

Wir entschieden uns für Nudelsuppe und Ölstange, das sind im Wok ausgebackene Teigstangen. Dazu tranken wir unseren mitgebrachten Instant-Kaffee. Das ganze kostete für vier Personen ganze 33 Yuan, umgerechnet nicht ganz 5 €. Danach war wieder die Wäsche dran. Wir spülten die Wäsche aus, weil das die Maschine nicht selbst machte und schleuderten sie in der integrierten Schleuder.

Nach dem Wäsche aufhängen machten wir uns nun auf den Weg die Sehenswürdigkeiten der Stadt zu erkunden. Solange es noch nicht so heiß war stiegen wir zum Fei Lai Si, dem herübergeflogenen Tempel, auf denn das waren immerhin über 1350 Stufen hinauf. Der Tempel war sehr überschaubar und gänzlich unrestauriert. Aber gerade das machte seinen Charme aus. Zudem lag er weit über der Stadt, so dass man einen tollen Blick über das gesamte Tal hatte.

Wieder unten in der Stadt ließen wir uns in einem muslimischen Restaurant nieder und aßen gebratenen Reis. Frisch gestärkt ließen wir uns im Eseltaxi (kleine Eselkutsche) zum Salzmuseum fahren. Vor rund 2000 Jahren wurde in Heijing mit dem Abbauen von Salz begonnen und dem Salzabbau verdankte die Stadt ihren Reichtum. Noch heute wird hier Salz abgebaut, wenn auch wenig. Aber noch immer stellt sich Heijing als Salzstadt dar. Quasi das Bad Reichenhall Chinas.echt enttäuscht verließen wir das Salzmuseum und wanderten zurück ins Städtchen. Da wir für das Salzmuseum eine Gesamteintrittskarte für sämtliche Sehenswürdigkeiten Heijings gelöst hatten, schauten wir uns noch die Residenz des Wu-Clans an. Das hat uns dann wieder entschädigt, denn diese historische Residenz aus dem 19. Jahrhundert war wirklich hübsch.

Kurz vor dem Abendessen machten wir noch eine weitere Entdeckung. Im Ort waren Wegweiser zu einem Konfuzius Tempel zu sehen, aber wir hatten ihn bislang noch nicht entdeckt. Schließlich bemerkten wir, dass direkt hinter unserem Hotel eine historisch wirkende Anlage stand und bei näherem Hinschauen entpuppte sie sich als der vermisste Konfuzius Tempel. Manchmal sind die naheliegenden Dinge doch so fern.

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