Der letzte Tango von Ipoh

Die Straße von Malakka, 22.11. bis 21.12.2014

Den hätte ich auch gerne gesehen…Blog heute von Daniela. Meine Gruppe kümmert sich rührend. Fotos können wir vielleicht später noch nachreichen.

Was für ein leicht zu erfahrenes land … Denkt man sich so…Die sprache z.b…. An einem nachmittag gelernt: fahrrad=basikal, motorrad = motosikal, lkw = lori…. Schule = secohla , und singular und plural : einfach vedoppeln, das ganze . Kind = kanak, kinder = kanak kanak. Schwierig wird s natürlich dann doch an stellen, an denen man es nicht erwartet: wenn man z.b. die stille seitenstrasse überqueren will, und in die falsche richtung guckt, und dann unter ein motosikal gerät, was nicht so schnell anhalten kann. So geschehen unserem lieben jan, der gerade wieder einmal etwas für die Gruppe organisieren wollte. Ein besuch im krankenhaus wurde notwendig, und einzig die tatsache, dass es ihm trotz loch im schädel und dickem arm offenbar wieder relativ gut geht, lässt die ironische beschreibung zu…. Wir hoffen, er ist in den nächsten tagen wieder wohlauf..

Und bis dahin haben wir ja jede menge führungspersönlichkeiten, die einspringen…. Menschliche in Form vom munisch, dem malaiischen guide, der aber lieber auto fährt als rad, und technische in form diverser geräte, die mehr oder weniger gut die wege weisen, so dass wir gegenden sehen, die wir ohne navi nicht gesehen hätten, und damit den lokalkolorit haben, den der erfahrne weltreisende sucht und schätzt.

Trotzdem fanden wir erst die caves nahe ipoh, ein mittlerweile aus einem berg herausgewachsener chinesisch konfuzianischer tempel mit den üblichen knatschbunten tiergestalten und heiligen vielfacher coleur. Monika und ich nahmen die gelegenheit wahr, zwei räucherspiralen zu widmen und unter die decke des tempels hängen zu lassen, wo sie nun 14 tage in die welt hinaus segen senden, so dass zumindest während dieser tour eigentlich nix mehr schief gehen kann ( während ich dies schreibe, geht draussen allerdings gerade wieder einmal eins dieser heftigen tropengewitter runter und die polizeiwagen rauschen mit new-york-sirenen durch die strassen.. Wie gut, dass wir die spiralen aufgehängt haben …!!!!! ).

Nach dem besuch der caves haben wir noch kelleys castle besucht…. Der schotte, immer gut für extravaganzen aller art, hatte einst ein kleines orientalisch-schottisches castle auf einen luftigen hügel gesetzt, mit tennisplatz und weinkeller und allerhand schnickschnack. Diese merkwürdige Chimaere von haus Ist nun touristenattraktion und beeindruckt neben allem anderen auch durch wunderbare, nahezu jungfräulich wirkende teakböden, die wahrscheinlich immer noch makellos sind, wenn die bude rundherum schon zusammengefallen ist, wohin sie sich auf gutem wege befindet.

Mit smartphone musik untermalung nahmen ute und volker dies zum anlass, unter dem applaus und jubel der gruppe und einiger inder einen tango aufs teakparkett zu legen.. In fahrradmontur mit passendem schuhwerk mit einer eleganz, von dem jeder argentinier sich gern mal ne scheibe abschneiden können möchte.. Kann er aber nicht, weil er nicht in malaysia ist.

Was gibts noch zu berichten? Zurück fuhren wir am flüsschen sungai kinta längs, der nach ipoh zurückführt. Ein schattiges nettes weglein, mit blick auf wasserbüffel und kraniche und wegstobende rinder, die sich auch nicht davon besänftigen liessen, dass wenigstens monika und ich vegetarier sind und dies ihnen auch mitteilten. Und …noch ein ausflug nach „little india“: Ein viertel voller wunderbarer läden, die problemlos ganz bollywood für 10 jahre ausstatten könnten. Inderinnen sehen ja auch mit 70 in quietschpink-türkis noch klasse aus… Seufz. Also … Bevor wir mädels schwermütig werden: auf gehts zum dim sum essen. Und jan … Darf zwar mit, aber den tisch nicht mehr verlassen … Ohne begleitung.. 🙂

Wo ist der Regen – oder: die regenreichste Stadt von Malaysia

Die Straße von Malakka, 22.11. bis 21.12.2014

Der Blog kommt heute von Monika, das finden wir alle gut. Die Etappe war verkehrsreich, da hatten wir schon schönere. Positiv, z.B: die Sache mit dem Regen.

Am frühen Morgen schreckt uns heftiger Regen in den bequemen Betten hoch – er trommelt laut aufs Dach und flutet den Pool. Im Halbschlaf überlegen wir, wo die Regenjacken im Gepäck vergraben sind. Vorsorglich packen wir sie in den Radltaschen ganz nach oben und die Sonnencreme ganz nach unten. Martin hat uns Taiping als regenreichste Stadt in Malaysia angekündigt. Es ist Regenzeit – bestimmt werden wir weggeschwemmt. Üble Situation. Lutz hat den Schirm bereits griffbereit.

Ab 7:30 Uhr gibt es Frühstück – die ersten polieren bereits um 7:20 erwartungsfroh an Messer und Gabel herum. Wir sitzen draußen – der Regen ist weg. Frischer French Toast, Omelette, Müsli – wir schenken Kaffee nach. Heute gibt es endlich wieder etwas für die Beine zu tun. Mit leisem Bedauern schieben wir die Räder aus dem hübschen Hotelinnenhof und rollen in Richtung Fähre.

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Penang ist eine Insel. Jan gibt Anweisung – an das gelbe T-Shirt halten. Das tut Ede auch – nur leider merkt er erst nach dem dritten Kreisverkehr, dass auch Radfahrer von Georgetown gelbe Shirts tragen. Jan stöbert ihn am anderen Ende der Altstadt wieder auf und wir setzen mit der Fähre über. Raus aus Georgetown kommt man kostenlos. Reinfahren ist mautpflichtig. Das große, gläserne Kreuzfahrtschiff von gestern hat bereits abgelegt und die Touristenfracht weiter Richtung Thailand befördert. Beladene Containerschiffe pflügen geschäftig durch den Hafen.

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Im Pulk sausen wir los. Aber zuerst packen wir die Regenjacken weiter nach unten und drücken aus den Tuben einen klebrigen Sonnenschutzfilm auf die Haut. Das Schwimmen muss wohl noch bis zum Nachmittag warten. Volker stemmt energisch seine breiten Schultern in den Wind und wir orientieren uns an seinem Radlshirt mit der verheißungsvollen Köstritzer-Bierwerbung.
Auch nach dem Nudelsuppen-Mittagessen fehlt der übliche, leicht bedrohlich schwarze Wolkenturm, der sonst ausgesprochen verläßlich das Tagesziel markiert.

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Die Straße wird langsam ruhiger und einspurig – die Autowerkstätten und Tankstellen weichen privaten Wohnhäusern mit blühenden Vorgärten, Palm- und Reisfeldern. Es ist sonnig und heiß. Der Schirm von Lutz wandert ins Auto. Wir flüchten in einen Seven Eleven. Die kleinen Shops tauchen immer wieder am Straßenrand auf, mit fröhlichem Ding-Dong an der Eingangstür und immer inklusive der kurze Kältestarre nach dem Eintreten. Ein Menschenknäul entsteht um die blaue Eistruhe – danach ist Magnum ausverkauft. Martin kaut am abgelutschten Holzstiehl und kontrolliert mit gefurchter Stirn die Wetter-App. Den blauen Himmel ignorierend zeigt das Handy tapfer weiter -> Regen. Durchgehend. Mit 100% Wahrscheinlichkeit.

Auch die Nebengeschäfte sind interessant – bei einer Tierhandlung baumeln Vogelkäfige mit tschilpendem Inhalt im Freien, ein alter Mann verkauft Neon-Plastikeimer und Schrubber in Pink. Daneben hat eine Bäckerei einen riesigen Vorrat an Torten aufgebaut – vom schlichten Schwarzwälder-Torten ähnlichen Exemplar bis zu quietschbunten Comic-Formaten. Daniela beißt genussvoll in ein Gebäckstück und keucht – eine scharfe Currymischung statt der erwarteten Aprikosen-Nuß Füllung.

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Wir biegen ab – die letzten zehn Kilometer radeln wir auf einem Feldweg, zuerst an Enten- und Hühnerhöfen vorbei – mitten an der sumpfigsten Stelle muss das platte Hinterrad von Lutz repariert werden. Totos Auto wird von einer Absperrung blockiert, Michaels Kette springt ab und Ute fällt mitsamt dem Fahrrad in einen schmalen Graben. ‚Welcome to Rain City‘ steht auf dem von der Sonne angestrahlten Ortseingangsschild. Abendessen gibt es auf einem Garküchenmarkt – mitten im asiatischen Gewühl und mit frittierten Bittergurken zum Nachtisch. Open air. Regenfrei.

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Von Schildkröten und Steingeschichten

Chinesische Landpartie, 04. bis 26.10.2014

Wanderung durch den Steinwald bei Kunming

Nach einem ausgiebigen Frühstück an unserem 20. Reisetag mit Nudelsuppe, Spiegeleiern und Obst auf der Terrasse besuchten wir als erste Besichtigung Aufwärmübung den Yuantong-Tempel. Dieser buddhistische Tempel war nur von wenigen Touristen bevölkert. Somit konnten wir gläubige Buddhisten beim Gebet und Gesang beobachten. Das war schon sehr eindrucksvoll. Die Tempelanlage gruppiert sich um einen Teich, in dem viele Schildkröten schwimmen. Gläubige haben diese vor dem Kochtopf gerettet und im Teich freigelassen. Wirklich eine gute Tat. Die Schildkröten genossen jedenfalls ihr Leben. Einige schwammen sogar auf dem Rücken und sonnten sich. Unsere Schildkröten-Experten waren erstaunt.

Genug der Schildkröten, denn nun unternahmen wir einen Ausflug in den schwarzen Steinwald. Ca. 2 Std. dauerte die Busfahrt, bei der die Knochen so richtig durchgeschüttelt wurden. Unterwegs deckten wir uns mit ausreichend Proviant ein, denn so ein Ausflug macht hungrig, Bei dem Steinwald handelt es sich um eine Karstlandschaft, die vor ca. 270 Mill. Jahren entstanden ist.

Im Besucherzentrum angekommen, wurde unsere 8-köpfige Gruppe mit Eintrittskarten versorgt. Für das Personal bedeutete dies eine echte Herausforderung, da ansonsten kaum Besucher im Steinwald anzutreffen waren. Die Landschaft ist einmalig. Steinsäulen ragen weit in die Höhe. Einige haben auch hübsche Namen wie z.B. die liebenden Löwen oder die kämpfenden Schweine. Wir gingen durch schmale Gänge, teilweise mit vielen Stufen, aber die Chinesischen Frauen schafften es, die Wege mit High Heels zu bewältigen. Von einem Höhenaussichtspunkt hatten wir eine fantastische Aussicht auf die verschiedenen Felsformationen.

Nach ca. 3 Stunden war unser Proviant verbraucht und es ging zurück von der Stille des Steinwaldes in die Millionenstadt Kunming. Am Abend aßen wir auf der Terrasse eines wunderschönen Lokales. Es hat allen super geschmeckt.

(Text und Bilder von Evelin und Wolfgang)

Busfahrt und Parkmusik

Chinesische Landpartie, 04. bis 26.10.2014

Reisetag von Dali nach Kunming

Unseren 19. Reisetag haben wir in einem Fernreisebus mit anderen Reisenden verbracht, der uns in die Millionenstadt Kunming fuhr. Erst am späten Nachmittag erreichten wir unser Hotel.

Nach dem Einschecken unternahmen wir noch einen Spaziergang zum „Ankommen“ im nahegelegenen Park. Ein vielseitiges Treiben empfing uns hier. Parkbesucher sangen Opernarien, Gruppen formierten sich und tanzten gemeinsam nach Musik, die aus einer Musikanlage kam Andere wiederum waren mit Ihrem Fitnessprogram beschäftigt.

Wir jedoch waren alle ziemlich kaputt von dem langen Tag und haben den Abend mal wieder bei einem leckeren Essen ausklingen lassen.

(Text und Bilder von Wolfgang und Evelin)

Ohrenseetour

Chinesische Landpartie, 04. bis 26.10.2014

In 80 Kilometern um den halben Ohrensee

Am Dienstag sollte es dem Ohrensee an den Kragen gehen, schließlich sind 80 km mit dem Fahrrad kein Pappenstiel. Am Hafen bestiegen wir eines der kleinen Boote und schipperten über den See nach Wase. Zirka 30 Meter vor der Anlegestelle lief unser Boot auf die versunkene Hafenmole. Was tun? Hilfe kam von ganz oben. Ein Mann krempelte die Hosenbeine hoch und schien über das Wasser zu gehen. Nachdem wir uns auf Anweisung alle am Bug versammelt hatten, gelang es ihm, das Boot zu bewegen und mit dem Seil an die Kaimauer zu ziehen. Glück gehabt, aber über eine Stunde Zeit verloren!

Wir fuhren an der Ostküste nach Norden und erfreuten uns an den vielen Buchten und Halbinseln. Nach einer frühen Mittagspause mussten wir ordentlich in die Pedale treten, weil wir noch gern im Hellen wieder im Hotel sein wollten. Trotzdem konnten wir uns an der Schönheit der Landschaft erfreuen und Fotostopps einlegen. An der Nord- und Westseite des Sees ist deutlich zu erkennen, dass er verlandet. Hier gibt es weite Sumpfflächen und ausgedehnte Felder von Wasserhyazinthen, landeinwärts große Gebiete, die landwirtschaftlich genutzt werden. Landwirtschaft ist hier noch Handarbeit.

(Text und Bilder von Manfred und Renate)


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Schlemmen und kochen in Dali

Chinesische Landpartie, 04. bis 26.10.2014

Ein Tag in Dali: Stadtspaziergänge

Der Montag stand zur freien Verfügung. Er begann mit einer Überschwemmung in Zimmer B1. Deshalb wurde in zwei Gruppen nacheinander gefrühstückt. Mit dem Café „Sweet tooth“ hatten wir einen Volltreffer gelandet. Hier arbeiteten Taubstumme, die uns ein wunderbares Frühstück servierten.

Danach besuchten einige einen Kochkurs, andere machten sich auf den Weg zu den Pagoden, wir erkundeten ausgiebig die Stadt. Als erstes wurden wir Zeugen eines Fahnenappells vor einer der Schulen. Die Fahne ist auf dem Foto leider von Bäumen verdeckt.

Dali ist von einer Stadtmauer mit vier Toren umgeben. In ihrer Mitte überragt der Hauptturm alles. Von oben hat man einen herrlichen Ausblick auf die Altstadt. Am Südtor konnten wir auf die Mauer steigen und auf ihr entlang gehen. Hier oben trafen wir nur wenige Touristen. Von der höchstgelegenen Stelle an der Süd-West-Ecke konnten wir sogar den Ohrensee erblicken, der am nächsten Tag unser Ziel sein sollte.

Gegen Mittag schien die Stadt hauptsächlich von Schülern bevölkert zu sein. Die großen sahen wir beim Mittagessen an Imbissständen, Grundschüler waren in ihren grünen Sportanzügen unterwegs.

Am Nachmittag traf sich ein Teil unserer Gruppe zufällig bei der „Bakery on 88“, die uns mit ihrer deutschen Backkunst (Bienenstich) begeisterte. Danach war immer noch Zeit zum Shoppen, was hier in Dali besonders gut geht. Außer Textilien, Marmor und Jade erwiesen sich die „Wild Walnut Cakes“ als Renner. Ihre Herstellung auf der kleinen Backstraße konnten wir gut beobachten.

(Text und Bilder von Manfred und Renate)

Reisetag nach Dali

Chinesische Landpartie, 04. bis 26.10.2014

Transfer durch das Land der Bai nach Dali und Wanderung zu den Grotten am Steinschatzberg

Am frühen Morgen verabschiedeten wir uns von dem Naxi Family Gästehaus. Es tat uns allen ein wenig Leid, diese Idylle zu verlassen. Ein letzter Blick auf die schneebedeckten Berge und dann ging es zu Fuß vorbei an Feldern und kleinen Höfen hinunter ins Tal. Unser kleiner Hundefreund, der uns durch die Tigersprungschlucht begleitet hat, tobte noch eine kurze Strecke vor uns her und wurde dann nicht mehr gesehen.

Mit dem Bus ging es weiter Richtung Dali. Immer wieder staunten wir über die tip-top gepflegten Gemüse- und Reisfelder. Einen Zwischenstopp legten wir am Steinschatzberg ein. In einem wunderschönen Waldgebiet sahen wir uns einige Caves mit Buddhastatuen aus dem 8. Jahrhundert an. Riesige Felsen ragten wie in einem Zauberwald aus den Bäumen hervor. Zahlreiche Affen lauerten auf Leckereien von den Besuchern.

Abends erreichten wir Dali. Bei einem Bummel durch die Altstadt erkundeten wir mit vielen anderen Besuchern die quirligen Straßen. Es schien uns, als sei ganz China auf den Beinen. Die kleinen Garküchen waren umringt von Menschen. Es roch lecker nach den vielen Köstlichkeiten. Wir bekamen Hunger und ließen den Abend in einem kleinen urigen Lokal ausklingen. Kalorien wollen wir in diesem Urlaub nicht mehr zählen.

(Text und Bilder von Evelin und Wolfgang)

Auf den Spuren von Tiger und Ziegen

Chinesische Landpartie, 04. bis 26.10.2014

Wanderung durch die Tigersprungschlucht

Am 15. Tag ging es auf unsere Königsetappe, die Wanderung durch die Tigersprungschlucht.

Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es an den anstrengenden Aufstieg in die Tigersprungschlucht . Ein offenbar herrenloser Hund schloss sich uns an und sorgte während des ganzen Tages dafür, dass wir auf dem richtigen Weg blieben.

Nach dem Anstieg wurden wir auf einem Höhenweg auf ca. 2.400 m mit fantastischer Aussicht belohnt. Hier oben kreuzten auch immer wieder Ziegenherden unseren Weg und wollten fotografiert werden. In Verbindung mit den steilen Wänden der Schlucht ein tolles Motiv. Die Fauna ist hier sehr reichhaltig, und es gibt neben Edelweiß auch Hanf. Wer weiß was damit gemacht wird??

Auf halber Strecke gibt es ein Gasthaus, das „Half Way House“, mit leckereren Apfeltaschen.

An der Stelle, an der der Sage nach ein Tiger über den Fluss gesprungen ist, begann dann der anstrengende Abstieg entlang von dichtem Bambus und Bäumen. Glücklicherweise gibt es hier keine Tiger mehr.

Nach diesem anstrengenden Tag erreichten wir das Naxi Family House kurz vor Dunkelheit und genossen ein tolles Abendessen. Der Hund bekam natürlich auch eine Portion.

(Text und Bilder von Evelin und Wolfgang)


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Am Yangtse entlang in die grandiosen Berge

Chinesische Landpartie, 04. bis 26.10.2014

Busfahrt zur Tigersprungschlucht und kleine Nachmittagswanderung

Auch heute haben wir unser Programm ein wenig umgestellt. Nach dem Frühstück verlassen wir das Weltkulturerbe Lijiang und wollen statt von Daju aus zu wandern direkt bis nach Walnut Garden fahren. Diese Entscheidung gibt uns die Gelegenheit zu einem gemeinsamen Mittagessen in original chinesischer Umgebung. Auf ganz niedrigen Bänkchen nehmen wir ein sehr leckeres Mahl ein. Beim Bezahlen sind wir etwas irritiert, aber die Wirtin hat wirklich keine Null vergessen Dann geht es weiter Richtung Tigersprungschlucht. Die Berge werden immer beindruckender. Dabei sind wir wieder unter 2000m angelangt. Aber die Gipfel um uns herum sind immer noch deutlich über der 5000er Marke.

Der Fluss verschwindet immer mehr in der Schlucht, die Straße wird abenteuerlich. Wir können kaum glauben, dass das ganze Wasser aus dem breiten Flusslauf weiter flussaufwärts wirklich noch hier durch passt. Kurz darauf können wir direkt erleben wie es das macht. An der schmalsten Stelle der Schlucht führt eine Treppenanlage mit etlichen Aussichtsplattformen bis zum Wasser hinunter. Ein wirklich tolles Erlebnis, dass wir unserer Routenänderung verdanken und das wir zu einem Gruppenfoto unserer nun kleineren Gruppe nutzen.

In Walnut Garden angekommen nutzen wir den Rest des Tages um noch ein paar Kilometer am Fluss entlang zu wandern. Hier genießen wir die wunderbare Aussicht und die sommerlich warme frische Luft. Die Ausblicke ins Tal hinab auf das tosende Wasser sind einzigartig.

Wieder im Guesthouse beenden wir den Tag –mal wieder- mit einem leckeren Abendessen und gehen früh ins Bett. Morgen ist Frühstück um 6:30 angesagt, weil wir ja die 18km Bergwanderung vor uns haben.

(Text und Fotos von Behshid und Bernd)

Altstadtspaziergänge und ein Drachenberg

Chinesische Landpartie, 04. bis 26.10.2014

Stadtspaziergänge in Lijiang

Nach dem letzten Erdbeben waren die zerstörten Steinhäuser der Altstadt durch Holzhäuser in traditioneller Bauweise ersetzt worden. Unser Hotel liegt in so einem typischen Haus mit mehreren Innenhöfen. Die Altstadt ist von Gräben durchzogen, die ursprünglich der Wasserversorgung dienten. Zusammen mit unendlich vielen Chrysanthemen bilden sie einen malerischen Anblick.

Beim Stadtspaziergang zeigte Christian uns an zwei Hauswänden alte Schriftzeichen der Naxi-Kultur. Anschließend verkosteten wir getrocknetes Yakfleisch. Dann bestiegen wir erst den Hügel im Park und anschließend den Aussichtsturm und genossen den Blick auf die Dächer der Altstadt von Lijiang und auf das 5600 Meter hohe Massiv des Jade-Drachen-Schnee-Berges.

Den Nachmittag verbrachten viele von uns im Black-Dragon-Pool-Park. Dort waren auch etliche Naxi-Frauen in ihren Trachten unterwegs. Als wir uns zu einem Kaffee in ein Restaurant setzten, wurden wir zum Fotoobjekt vieler chinesischer Touristen.

Zum Abschluss des Tages gab es eine vorzügliche Teeverkostung.