Für Peter S. aus B.

Land der Tausend Elefanten, 18.02. bis 11.03.2012

79 km von Kiu Kacham nach Luang Prabang, morgendlich frisch bis sommerlich warm

Heute wird uns die Reise endlich in die alte Königstadt Luang Prabang führen. Der größte Teil der Strecke geht bergab, nur ein längerer Anstieg erwartet uns. Um diesen nicht in der prallen Mittagssonne bewältigen zu müssen, haben wir uns entschlossen, entgegen der Gewohnheit schon um 8 Uhr loszufahren. Auch Dieter, der es sicher lieber etwas gemütlicher angehen lassen würde, beugt sich dem Druck der Masse.

Also treffen wir uns auf eine erste Nudelsuppe bereits um 7 Uhr zum Frühstück. Alle sehen etwas übernächtigt aus. Christian hat wieder kaum geschlafen, stellt aber zufrieden fest, dass die Einheimischen genauso müde und verschlafen umherschlurfen wie wir. Unser morgendliches Mahl nehmen wir unter den gestrengen Blicken der Verwandten der Wirtsleute ein, die aus alten Fotografien von den Wänden auf uns herabschauen.

Dann geht‘s los. Auch Markus ist von Anfang an wieder mit dabei. Sein Knie scheint keine Probleme mehr zu machen. Dafür sein Hinterrad. Nach 500 m hat er den Vierten platten Reifen. Wir fragen uns langsam, ob es nicht besser wäre, Markus ins Auto zu setzen.

Die erste Abfahrt ist lang und kalt und ich erwarte diesmal sehnsüchtig den 15 km langen Anstieg. Im Tal treffen sich alle wieder. Es geht zügig voran, der befürchtete Muskelakter ist ausgeblieben. Das Begleitfahrzeug – ist frisch bestückt mit reparierten Reifen und Obst. Markus Schläuche halten die Luft – was will man mehr? Natürlich eine Nudelsuppe!

Die erwartet uns nach der zweiten Abfahrt, die uns entlang einer Straße durch entlaubte Teak-Wälder führt. Hier und da begegnet uns der ein oder andere Bus, das ein oder andere Auto, das ein oder andere Motorrad mit dem ein oder anderen Fahrer mit der ein oder anderen Kalaschnikow AK 47 (Gruß an Peter).

Unser Mittagessen bietet heute einige Abwechslung – wir können zwischen gebratenen Glasnudeln und Glasnudeln in Suppe wählen. Nebenan findet (mal wieder) eine Hochzeit statt und von den Feierlichkeiten tönt unaufhörlich Musik und Lachen herüber. Die junge Wirtin ist festlich gekleidet, bereitet uns schnell und ohne sich zu bekleckern unser Essen zu, bevor sie wieder zu dem Fest entschwindet.

Die letzten 25 km legen wir frisch gestärkt zurück. Nach der Ankunft in Luang Prabang ist erstmal entspannen angesagt, bevor wir uns ins Nachtleben stürzen.


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Ein Kommentar:

  1. Also langsam muss ich mir das regelmäßige Lesen hier angewöhnen, damit ich mitkomme, was die vielen Georges, Peters und Dieters angeht!

    Aber schon mal vorab: wunderbare Bilder, die Lust auf mehr (Bilder u Beiträge) machen!

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