Durch’s Musterländle

tandem4family – Mit der Familienkutsche von Shanghai nach Beijing

Endlich wieder vereint! Und der Blick aus dem Hotelzimmer verheißt gutes Wetter!

Den Regen haben wir wohl hinter uns gelassen. Warm ist es nicht unbedingt, aber auch nicht mehr so frisch. Ideales Radlerwetter folglich, und wir schaffen es tatsächlich, zum ersten Mal vor 11:00 Uhr loszufahren.

Die ersten Kilometer führen uns durch das Musterländle Jiangsu. Die chinesische Provinz ist nicht umsonst Partnerregion von Baden-Württemberg. Schon gestern war mir die aufgeräumte, fruchtbare Landschaft mit den schmucken Dörfern aufgefallen, die durchaus Ähnlichkeiten mit dem Badischen Land kurz nach der Kehrwoche hatte. Nur das hier die Flurbereinigung noch nicht drübergegangen ist und das Ganze eher kleinteilig ist. Beziehungsweise erst bei der Kollektivierung in den 1950er Jahren die Parzellen zusammengefasst und dann in den 1980ern wieder aufgeteilt wurden. Die Bauern freut es, wirklich produktiv ist es wohl nicht. Uns als Radfahrer kommt es entgegen, da in regelmäßigen Abständen Obst- und Gemüsestände am Straßenrand aufgebaut sind und frischen Proviant liefern.


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On a Daoist Pilgrimage

tandem4family – Mit der Familienkutsche von Shanghai nach Beijing

It is a mixed experience to visit physically a certain place, with which one has been familiar only through descriptions in old literature. The previous night I reached Mt. Mao in the Jiangsu province, which I knew from texts written 1 500 ago as one of the most sacred Daoist sites in medieval China. While Volker is biking from Liyang, I use the day to explore together with Sarah and Nora the real mountain of the present.

In the morning we step out of the imposing portal of the hotel, ready for the unknown. An old lady is washing clothes in the artificial pond next to the tripods. Across the road there is the equally imposing visitors’ centre, likewise of marble and glass, with a huge yin-yang symbol in the front square. While Sarah and Nora happily hop from yin to yang and from yang to yin, I survey the tourist map of the region.


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Seperate Ways II

tandem4family – Mit der Familienkutsche von Shanghai nach Beijing

“It will be 20 km. to Yixing, and then we see,- maybe we go another 30 to Liyang,”- says Volker brightly in the morning. Just 20 or 50 km. – peanuts after a week of biking. After yesterday’s leg along Taihu, along the perfect and virtually empty biking lane, with the shining lake on our right, with the fields and orchards and villages on our left, shielded by rows of blooming decorative trees, – I felt I could bike not merely 50, but even 100 km a day. In my mind I was already putting together a program for our stop at Yixing, the town famous for its unglazed ceramic wares, especially the clay teapots that are prized by tea connoisseurs all over East Asia. Our friend in Shanghai – the calligrapher and painter Xu Gufu, has given us a contact to an atelier in Yixing, in which he also works. In the recent years he has started carving calligraphy on Yixing teapots, from which frottages could be taken afterwards, and I was curious to see his works, may be even have a look in some kilns.


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Getrennte Wege

tandem4family – Mit der Familienkutsche von Shanghai nach Beijing

Warm ist es im Zimmer. Das liegt zum einen an der Klimaanlage, die wie abends aktiviert haben und die das Zimmer in angenehme Schlafwärme getaucht hat. Dann aber auch an der Sonne, die selbst durch die dicken Vorhänge dringt:

Am Wetter soll es heute folglich nicht liegen. Was die Strecke angeht, sind wir skeptisch. Zornica sowieso, seit sie postuliert, dass alles über 65 Kilometer zu viel für die Familienkutsche ist. Aber auch ich bin skeptisch, ob wir es heute bis nach Maoshan schaffen. Immerhin haben wir gestern geschätzte 30 Kilometer weniger geschafft als geplant. Das macht dann etwa 120 Kilometer bis nach Maoshan. Illusorisch, selbst mit einem Trekkingbike wäre das bei den augenblicklichen Gegenwindverhältnissen eine Gewalttour!


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The longest search for Easter eggs – ever

tandem4family – Mit der Familienkutsche von Shanghai nach Beijing

Easter Sunday. Even in China this day could not pass without the traditional Eastern brunch and the search for Easter eggs. The hearty brunch, comprising even painted eggs, and chocolate bunnies, and croissants, courtesy of our hosts, stretched long beyond the planned departure time. But, finally, here are we, ready to roll…


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Zu Gast bei Freunden

tandem4family – Mit der Familienkutsche von Shanghai nach Beijing

Das Hämmern der Baustelle scheint schon eine Ewigkeit zu dauern. Ich erinnere mich an mein Studium in Peking, an die durchsägten und durchkreischten Nächte der Baustelle gegenüber meines Wohnheimes. An Schlaf war kaum zu denken, auch durch das Flutlicht, dass nicht nur die Baustelle, sondern auch mein Zimmer die ganze Nacht durch erleuchtete.

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