Die echte deutsche Küche

Durch das wilde Osttibet, 10.05. bis 01.06.2014

Morgens dunstig, mittags kam die Sonne raus. 30km von Xining nach Ta’er, dann Besichtigung des Kumbum-Klosters.

Wir sind nun im halb muslimischen, halb tibetischen Ort Ta’er, aber nicht da, wo wir ursprünglich sein wollten. Wir wollten nämlich in einem kleinen Hotel von Freunden unserer beiden famosen Fahrer Meister Mi und Meister Ma sein und fühlten uns dort schon heimisch, bis heute abend die Kunde kam, dass wir schnell rausmüssen, die Herberge bekommt keine Genehmigung für die Unterbringung von Ausländern, schade drum, das gibt es noch immer in China. Das nächste Hotel war 100m die Straße runter, also nicht weiter tragisch, wir konnten das Gepäck vor die Tür rollen, und hatten Hilfe, u.a. von unserem Meister Mi.

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Zuvor haben wir von Xining aus eine erstaunlich schmerzfreie Strecke – Stadtverkehr, aber gut zu fahren – hinter uns gebracht, haben die obligatorischen Nudeln zu Mittag gegessen und uns dann aufgemacht zur großen Attraktion der Gegend, dem Kumbum-Kloster. Um das Kloster herum ist Kunsthandwerk, das Kloster selber vor allem für die Gelugpas hochheilig, denn hier wurde ihr Ahnherr Tsongkapa geboren. Es ist aber auch eine AAAAA-Sehenswürdigkeit (Touri-Klassifizierung in China, 4A kriegt man mittlerweile fast hinterhergeschmissen aber mit 5A lässt sich schon protzen), dementsprechend herausgeputzt und etwas steril. Gut dass wir zum Schluss noch die tägliche Debatte der Mönche mitbekommen haben.

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Später mussten wir wie gesagt Hals über Kopf umziehen, dafür hatten wir einen besonders netten Abend. Meister Mi hat uns nämlich zu sich nach Hause eingeladen, davor haben wir bei Gemüsehändlern, Fleischern und Nudelmachern eingekauft und dann bei ihm zu Hause gekocht. Kartoffelsalat (fast schon schwäbisch, in Yakbrühe). Gurkensalat. Ratatouille. Nudelbrei mit Yak-Hack (aka Spaghetti Bolognese). Obstsalat. Hat alles vorzüglich gemundet. 3 Enkelinnen, die ums rumtobten und eine sehr sehr nette Familie.

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Ein Kommentar:

  1. Schön, immer wieder von eurer interessanten Tour zu lesen und die Bilder zu bestaunen! Ganz herzliche Grüße an Lisa, Alfred, Josef und Dieter und natürlich an dich, Jan. Bringt die letzte Woche noch gut hinter euch !
    Rad- und Speichenbruch ! Bis bald
    Doris

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