In the Heart of Seoul

Land der Morgenfrische, 04. bis 23.10.2014

Seoul auf vier Rädern

Heute ist Montag. An Montagen wird im China By Bike Büro in Berlin nicht gearbeitet, sondern gekalauert. Daher der Titel dieses Eintrags. Moment mal, ich bin ja gar nicht in Berlin! Also muss ich doch etwas halbwegs Vernünftiges schreiben. Zum Beispiel über unseren heutigen Besichtigungstag in Seoul.

Ursprünglich hatte ich geplant die heutige Sightseeing-Tour in der koreanischen Hauptstadt mit den Fahrrädern zu absolvieren. Meine Mitreisenden haben schließlich eine Radtour gebucht. Kurz vor Abreise und als die letzten Vorbereitungen in die heiße Phase ging fiel es mir dann aber wieder ein: 2012, auf der Erkundung, bin ich einen halben Nachmittag mit dem Rad durch Seoul gegurkt. Das war zwar aufregend, aber nicht wirklich nett. Weil Seoul keine Fahrradfahrerstadt ist. Hier fährt so gut wie niemand auf zwei Rädern. Selbst motorisierte Zweiräder sind äußerst selten und den einen Fahrradfahrer, den ich heute entdeckte, habe ich gleich mal zum „Mr. Seoul By Bike 2014“ gekürt.

Radfahren in Seoul ist nicht wirklich gefährlich, aber die Kraftfahrer hier sind Fahrradfahrer schlichtweg nicht gewohnt! Der Sicherheitsabstand, den wir aus Deutschland kennen, reduziert sich in Seoul schnell mal auf wenige Zentimeter. Man kann über den Verkehr in weniger entwickelten Ländern Asiens schimpfen wie man will, dort wird jedoch auf jeden Verkehrsteilnehmer Rücksicht genommen, egal ob er zu Fuß, mit dem Eselkarren, dem Motorrad, dem Auto/LKW/Bus unterwegs oder eben dem Fahrrad unterwegs ist.

Unsere Tour de Seoul heute daher mit dem Bus. Bzw. zu Fuß. Mehrmals haben wir den Bus an die nächste oder übernächste Station vorgeschickt und sind stattdessen gelaufen. Trotzdem haben wir eine Menge von Seoul gesehen! Den Königspalast natürlich, welcher ein wenig an die Verbotene Stadt in Beijing erinnert. Aber nur ein wenig, denn trotz der stetigen Beziehungen zu China und Japan erinnern die Koreaner immer wieder an ihre eigenständige Kultur. Nicht zu Unrecht, aber die Einflüsse der beiden Nachbarländer sind dennoch nicht zu übersehen.

Weiter über Bukchon, zum Jogyesa Tempel und nach Myeongdong. Ach ja, zwischendrin waren wir auch noch am Cheonggyecheon. Wie jetzt, Ihnen sagen diese Namen und Orte nicht? Dann wird es aber höchste Zeit mal Korea zu besuchen! Wir jedenfalls haben heute eine ganze Menge Wissen über die koreanische Geschichte und Kultur mitgenommen. Geschmeckt hat es auch, die Pfannkuchen zu Mittag und die Spareribs am Abend.


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Ein Kommentar:

  1. You’re my heart, your my Seoul…! Ist zwar schon Dienstag, aber soviel Kalauer muss sein!

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